EKS und Dreifeldersporthalle – Machbarkeitsstudie 2021

Die gelbe Markierung zeigt die Überplanung der Flächen – nicht die Bebauung. Die Planansichten hierzu wurden dem Ortsbeirat zur Veröffentlichung zugesagt und werden hier demnächst nachgereicht.

Im Gegensatz zur Hafenschule wird sich das Erscheinungsbild der Erich Kästner-Schule komplett verändern. Das Architekturbüro  BLFP hat in seiner Machbarkeitsstudie zur EKS und zur Dreifeldersporthalle fast alle Flächen des 15.000 qm großen Geländes neu überplant. Stehenbleiben wird nur das zweigeschossige Hauptgebäude (1), in dem aktuell die Verwaltung der Schule untergebracht ist.

Stadtteilbibliothek und Bürgercafé im Bestandsgebäude

Dieses Bestandsgebäude soll aber auch saniert sowie aufgewertet und voraussichtlich einer öffentlichen Nutzung zugeführt werden – für die Stadtteilbibliothek und ein „Bürgercafé“, möglicherweise mit Terrasse und Ausrichtung zum Hafen. Das Obergeschoss könnte aber auch noch für Werkräume der Schule oder für Schulsozialarbeit genutzt werden und sollte eine eingehauste Verbindungsbrücke zur neuen Schule hin erhalten.

Freiflächen auch auf dem Dach

Die jetzige Sporthalle (2) bleibt solange stehen, bis der Neubau der Schule fertig ist, und wird erst in einem 2. Bauabschnitt niedergelegt. Die dann freie Fläche an der Zehntenhofstraße wird der neue Schulhof der Erich-Kästner Schule sein.

Weitere Freiflächen haben die Architekten für die älteren Jahrgänge auf den Dächern der Schule eingeplant. Sie schätzen, dass pro Schüler 6 qm Freifläche realisiert werden können.

Unterschiedliche Bauhöhen

Den geplanten Neubau der Schule bezeichneten die Architekten als „Kleeblatt“, da die Anordnung der ineinander übergreifenden neuen Gebäude in der Draufsicht daran erinnere.

Die einzelnen „vier Blätter“ – also die Gebäudekuben der neuen Schule – zeichnen sich durch unterschiedliche Höhen aus. Der höchste ist mit vier Stockwerken an der Kleinaustraße im südlichen Bereich der Schule geplant. Hier wird der Haupteingang der Erich Kästner-Schule sein, über den man direkt in die Aula gelangt. Eine neue Dreifeldersporthalle liege zur „autarken Nutzung“ ebenfalls an der Kleinaustraße. Sie wird um 3,50 m tiefergelegt als das Erdgeschoss. Probleme mit Hoch- oder Grundwasser seien auf dem Gelände ausgeschlossen, da es ohnehin deutlich höher liege, als die umgebenden Flächen.

Mit „Respekt auf die umliegende Bebauung“ und insbesondere das Pfarrhaus in der Zehntenhofstraße werde zum Ortskern hin nur zweigeschossig gebaut.

Zwischen dem Bestandsgebäude und dem Kleeblatt Schule sieht die Machbarkeitsstudie eine öffentliche Durchgangszone vor, die die Kleinaustraße mit dem alten Ortskern verbindet.

Parkplatzflächen problematisch

Problematisch sei die Ausweisung der Parkplatzflächen. Es bliebe die Anzahl der Plätze erhalten, die auch jetzt an der Zehntenhofstraße vor der Sporthalle existieren. Das reiche als Parkflächen für Lehrer, die dann nachmittags und abends auch durch die Besucher der Sporthalle genutzt werden könnten. Eventuell könnten auch einige Parkflächen in ein Tiefgeschoss gebaut werden. Im übrigen müsse man sich aber mit der Stadt absprechen, welche Parplätze in der Kleinaustraße noch zusätzlich der Schule/Dreifeldersporthalle zugesprochen werden sollten.

Handballfläche nachgewiesen 

Weitere Flächen müssten auch nicht eingeplant werden, da die Sporthalle als reine Schulsporthalle konzipiert sei. Das schließe Besucher nicht aus, denn es sei durchaus möglich, eine mobile Tribüne mit ca. 100 bis 150 Plätzen in der Halle unterzubringen.

Wie der unterschiedliche Vereinssport in dieser Halle Platz finden kann, sei noch nicht gelöst. Die Handballfläche sei sicher nachgewiesen, der Bedarf dafür sei groß in Schierstein. Aber wo und zu welchen Zeiten weitere Vereine – z.B. Tischtennis – trainieren könnten, sei noch zu besprechen.