Stefan “Bussi” Bussmann

Unser Freund und Weggefährte Stefan “Bussi” Bussmann ist am 23. Mai 2022 verstorben. Wir sind unendlich traurig, aber dankbar, dass er einen wichtigen Teil unseres Weges mit uns gegangen ist. Wir vermissen ihn und möchten ihn gerne, wo und wie immer es geht, bei uns behalten, auch auf dieser Seite.

Wenige Wochen bevor Stefan den Kampf gegen den Krebs verlor, hat er auf der Palliativstation der HSK in Wiesbaden ein kleines Buch über sein Leben verfasst. Er schaut darin mit viel Dankbarkeit auf sein Leben zurück. Dreh- und Angelpunkt: seine Familie, vor allem Michaela und Tim.

“Es gibt nichts Schöneres als Freude zu geben.”

Das schreibt Stefan dort und so hat er auch gelebt und damit “tiefe Spuren” hinterlassen – überall war er nicht nur einfach dabei, sondern half wie selbstverständlich. Während andere noch Probleme wälzten, hatte er schon oft die Lösung parat, die allermeistens einfach darin bestand, dass er das anpackte, worüber andere nur nachdachten. “Hätte, könnte, wollte, sollte”, kam in Stefans Sprachschatz nicht vor. Er machte.

Auch bei uns in unserer “kleinen Bürgerinitiative”, schon lange bevor es überhaupt eine war.

Dazu schreibt Stefan in seinem Buch:

“Die letzte große Sache, die ich mitgestalten durfte, war als wir mit der kleinen Bürgerinitiative in den Ortsbeirat eingezogen sind. Das ist uns mit Ehrlichkeit und Gradlinigkeit gelungen, durch die wir das Vertrauen der Schiersteiner Bürger bekommen haben. Das hat mir so viel Spaß gemacht, ich hätte gerne die fünf Jahre komplett vollgemacht, die Erfolge gesehen.”

Mit diesen Worten hat Stefan sich zur Kommunalwahl 2021 für ein Mandat im Ortsbeirat beworben, das er bis zu seinem Tod mit viel Hingabe, Kreativität und Freude ausgeübt hat:

“Nach meinem erlernten Beruf als Schreiner und anschließendem Bau-Ing.-Studium, arbeite ich nun seit über 13 Jahren bei der Landeshauptstadt Mainz, im dortigen Stadtplanungsamt als Verkehrsingenieur.

Seit nunmehr 20 Jahren lebe ich in Schierstein, bin verheiratet und habe einen inzwischen 12 Jahre alten Sohn. Durch meine in Schierstein aufgewachsene Frau und unseren Sohn haben sich dabei natürlich auch schnell Kontakte zur Nachbarschaft, den ortsansässigen Vereinen, Kindergärten und Schulen aufgebaut. So wurde ich bereits in der KiTa St. Gabriel als Elternsprecher gewählt und diese Funktion behielt ich auch in der Hafenschule sowie derzeit in der Erich Kästner-Schule. Aktuell bin ich außerdem Vorsitzender des dortigen Schulelternbeirats und arbeite gerne mit den anderen Elternbeiräten und der Schulleitung zusammen. Beim Förderverein der Erich Kästner-Schule bin ich ebenfalls aktiv.

Aufgrund der vielen Diskussionen über die dringend notwendigen Sanierungen oder auch Neubauten der Hafen- und der Erich Kästner-Schule an den verschiedensten Orten sowie über die Bebauung des Osthafens wurde mir klar, dass ich mich hierzu gerne weiter mit einbringen möchte. Die Initiative „Zukunft Schierstein“ sehe ich als parteiunabhängige Möglichkeit, gerade bei den aktuellen Problemen darauf hinzuwirken, dass die für die Schülerinnen und Schüler beste Lösung gefunden wird und auch der Hafen nicht aus finanziellen Gründen mit nicht absehbaren Folgen für die Umwelt übermäßig bebaut wird. Es gibt natürlich auch noch viele weitere Angelegenheiten, für die es sich einzusetzen lohnt.

Wir wollen doch alle das Beste für unser Schierstein.”