In einer Pressemitteilung vom 26. Mai 2025 sagt Baudezernent Kowol eine neue Toilettenanlage für Schierstein zu. Der Schiersteiner Ortsbeirat bemüht sich schon seit Jahren um eine neue Toilettenlösung für den Hans-Römer-Platz. Ziel ist es, die Ausfälle der Anlage zu reduzieren und eine größere Anlage mit mindestens zwei Toiletten zu schaffen, um den – nicht zuletzt durch den Wochenmarkt – gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden. Nach mehreren zunächst gescheiterten Versuchen, den zuständigen Dezernenten Kowol von der Notwendigkeit einer neuen Anlage zu überzeugen, ist es nun soweit. (Auch wenn über eine zweite Toilette, die Schierstein laut dem nun bald 100 Jahre alten Eingemeindungsvertrag mit Wiesbaden z.B. am Westhafen zusteht, schon (fast) keiner mehr spricht.) Nur einen Tag vor dem Besuch des Oberbürgermeisters zum “Vor-Ort-Gespräch” mit dem Wiesbadener Kurier auf dem Hans-Römer-Platz in Schierstein, gibt die Stadt nun via Pressemitteilung zumindest grünes Licht für eine neue Toilette am Hans-Römer-Platz:

Am Hans-Römer-Platz in Schierstein wird eine neue öffentliche Toilettenanlage errichtet. Das teilt der zuständige Dezernent Andreas Kowol mit. Die Entscheidung folgt einer Prüfung durch die Entsorgungsbetriebe der Landeshauptstadt Wiesbaden (ELW), die künftig den Betrieb übernehmen werden.
Ausschlaggebend für die Realisierung ist die finanzielle Beteiligung des Stadtteils. Über den Ortsbeirat, lokale Unternehmen und Spenden wurden rund 80.000 Euro zur Verfügung gestellt. Damit wird die Anlage früher und mit erhöhter Kapazität umgesetzt als ursprünglich vorgesehen.

„Der Hans-Römer-Platz ist als zentraler Ort eine wichtige Stelle für eine öffentliche Toilette. Die sehr hohe Nutzerzahl aufgrund der unmittelbaren Nähe zum Weinstand, zur Fußgängerzone und zum Wochenmarkt, sowie der große Publikumsverkehr aufgrund von Veranstaltungen und durch die viel genutzte Radfahrverbindung machte den Betrieb eine leistungsfähige öffentliche Toilettenanlage notwendig“, erklärt Kowol.

Ab dem 1. Juli 2026 übernehmen die ELW den Bau und Betrieb öffentlicher Toiletten in Wiesbaden, wenn der bestehende Betreibervertrag ausläuft. Projekte wie in Schierstein können jedoch auch vorzeitig realisiert werden, sofern eine ausreichende lokale Mitfinanzierung vorliegt.

Der Bau weiterer Anlagen ist an geeigneten Standorten möglich, wenn die Stadtteile etwa die Hälfte der Investitionskosten tragen und ein klarer Bedarf, etwa durch hohe Besucherzahlen, nachgewiesen werden kann. Die laufenden Betriebskosten müssen durch den städtischen Haushalt finanziert werden.