Postkarte: Schöne Ferien

Aktuell verteilt Zukunft Schierstein eine Postkarte mit einem Feriengruß in die Briefkästen der Schiersteiner*innen.

Wir wünschen "Schöne Ferien" und nutzen die Gelegenheit nochmal eindringlich daran zu erinnern, dass unsere Schulen im Tiefgebiet seit nunmehr zehn Jahren dringend saniert und erweitert werden müssen.

Mehr zum Thema gibt es hier mit einem Klick auf das Bild:


Ortsbeirat positioniert sich zur Gestaltung der Flächen unter der Schiersteiner Brücke

Wie geht es weiter am Schiersteiner Osthafen und in dessen Umfeld? Mit dieser Frage beschäftigte sich ein gemeinsamer Antrag aller Fraktionen zur Ortsbeiratssitzung am 16. Juni 2021.

Auslöser war der vorherige Austausch mit dem Stadtplanungsamt, das dem Ortsbeirat in einer Videokonferenz die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung zum Rhein.Main.Ufer-Konzept vorgestellt hatte. In dieser Bürgerbeteiligung hatten sich viele Wiesbadener*innen dafür ausgesprochen, einen Teil der Fläche unter der Schiersteiner Brücke als Freizeitgelände bereitzustellen. Das Stadtplanungsamt hatte diese Anregung aufgegriffen und eine Idee entwickelt, die vom bisherigen Plan des Verkehrsdezernats für die Fläche unter der Schiersteiner Brücke abweicht. Das Verkehrsdezernat hatte im Frühjahr Pläne vorgelegt, nach denen die komplette Fläche bis zum Rheinufer als Park & Ride-Parkplatz für bis zu 450 PKW genutzt werden sollte.

 

Der Ortsbeirat hat sich in seinem Antrag nun deutlich für die Ideen des Stadtplanungsamts ausgesprochen, die unter anderem aus der Bürgerbeteiligung resultieren und nach denen der südliche Teil der Fläche zum Rhein hin als Freizeitareal genutzt werden könnte:

Darstellung der Vorschläge des Stadtplanungsamts bzw. der vom Ortsbeirat eingebrachten Option, die Werkszufahrt zum AGRAVIS-Gelände zu verlegen. Quelle der Bilder zur Freizeitfläche unter der Brücke: https://dein.wiesbaden.de/wiesbaden/de/home/file/fileId/2276/name/2021-06-10%20Journal_FINAL_web.pdf

Danach sollen nur im nördlichen Teil unter der Schiersteiner Brücke etwa 200 Parkplätze eingerichtet werden. Die vom Verkehrsdezernat vorgesehenen zusätzlichen 250 Park&Ride-Parkplätze, die bis zum Rheinufer reichen sollten, könnten stattdessen im Bereich der Autobahnausfahrt Äppelallee geschaffen werden. Bei Bedarf wären hier sogar noch mehr Parkplätze möglich.

Im Gegenzug entstünde unter der Brücke eine durchgängige Freizeitfläche, die eine (auch optisch) nahtlose Verbindung zwischen Biebricher Rheinwiesen und Schiersteiner Hafen ermöglicht.

Das Verkehrsdezernat hatte für diese Fläche unter der Brücke Parkplätze vorgeschlagen. Stadtplanungsamt und Ortsbeirat sprechen sich für eine durchgängige begrünte Freizeitfläche aus.

Ein weiterer Vorteil wäre mehr Verkehrssicherheit im Bereich des Hafenwegs, wenn der Rad- und Fußgängerverkehr ohne Konflikte mit den zusätzlichen Fahrzeugen, die auf Parkplatzsuche sind, unter der Brücke durchgeleitet werden kann. Denn – auch dafür sprach sich der Ortsbeirat in seinem gemeinsamen Antrag aus: Die Zufahrt zum Parkplatz unter der Schiersteiner Brücke sollte allein über die Rheingaustraße erfolgen, der Hafenweg vom Park- und Parksuchverkehr befreit und ausschließlich für Anlieger befahrbar sein.

Bezüglich der Anfahrt der LKW zum AGRAVIS-Silo hat der Ortsbeirat in seinem Antrag um Prüfung gebeten, ob eine eigene Werkszufahrt direkt von der Rheingaustraße aus westlich entlang der neuen Autobahnbrücke möglich ist. Das könnte dann gelingen, wenn die dazu benötigten Flächen im Eigentum der Stadt stehen (Dies lässt sich zumindest nach der aktuellen Flurkarte für diesen Bereich vermuten.) oder sich die Stadt mit dem Eigentümer über die benötigten Flächen einigt.

Ein Vorteil dieser direkten Werkszufahrt wäre außerdem, dass der Hafenweg weitestgehend begrünt und zum Fußgänger-/Radfahrweg mit deutlich mehr Aufenthaltsqualität werden könnte. So wünscht es sich zumindest der Ortsbeirat in seinem Antrag. Das Stadtplanungsamt hat für den nördlichen Bereich des Hafenwegs (entlang der Grenze zum ehemaligen Knochenmühlen-Gelände) Stellplätze für Bootstrailer ins Gespräch gebracht.

Eine ausführliche Ideensammlung aus einer Bürgerbefragung, die Zukunft Schierstein Anfang 2021 durchgeführt hat, finden Sie hier:

https://zukunft-schierstein.de/buergerideen-osthafen-zur-gestaltung-des-umfelds-und-parken-unter-der-bruecke/


Kuriose Abstimmung für Schiersteiner Schulen im Schulausschuss

Der Schiersteiner Ortsbeirat hatte in seiner Sitzung am 16. Juni 2021 einstimmig einen Antrag zu den Schiersteiner Schulen beschlossen. Dieser Antrag wurde nun von den Rathausfraktionen Die Linke und Volt am 1. Juli 2021 in den Schulausschuss eingebracht, um auch dort und schließlich in der Stadtverordnetenversammlung Unterstützung für die Schiersteiner Schulen zu erhalten.

Der Antrag stellt unter anderem konkrete Forderungen für die längst überfälligen Schulsanierungen und Erweiterungen von Erich Kästner-Schule (EKS) und Hafenschule. Mehr dazu hier: https://zukunft-schierstein.de/wp-content/uploads/2021/06/06-2021-Antrag-Schulen.pdf

Tatsächlich wurde dem Antrag zwar nun im Schulausschuss mehrheitlich zugestimmt - allerdings ausschließlich mit den Stimmen der beiden Ausschussmitglieder von Die Linke und Volt. Alle anderen 13 Ausschussmitglieder, darunter je drei von CDU, SPD und Grünen, haben sich enthalten. Damit ist der Antrag zwar formal angenommen, aber nach breiter Unterstützung der Rathausfraktionen klingt das leider nicht. Und das obwohl das Votum aller Ortsbeiratsfraktionen in Schierstein eindeutig war und obwohl Hafenschule und EKS seit zehn Jahren unter Stillstand und Fehlplanungen zu leiden haben. Mehr dazu hier: https://zukunft-schierstein.de/unsere-themen/schulcampus-und-dreifeldersporthalle/

Denn die Situation an der Erich Kästner-Schule und der Hafenschule ist mindestens seit 2011 untragbar. Den Zustand von Teilen der Erich Kästner-Schule hatte der mit einer Machbarkeitsstudie beauftragte Architekt Mariano Rincon bereits im Jahr 2014 als teils "marode" und insbesondere die Sanierungsmaßnahmen für die Schulpavillons als unverhältnismäßig kostenaufwändig beschrieben. Renovierungsmaßnahmen an der EKS werden seit Jahren von der Stadt abgelehnt, weil eigentlich ja ein Neubau her sollte.

Auch die räumliche Enge beider Schulen rechtfertigt keine Verzögerung mehr. Dies betrifft insbesondere die Hafenschule, an der seit 2014 regelmäßig ganze Jahrgänge ausgelagert werden in das Fritz-Brüderlein-Haus. Diese "Außenstelle", die 2014 für mehr als 300.000 Euro eingerichtet wurde, ist von der Hafenschule aus nur über teils stark befahrene Wege in 10 Minuten zu Fuß zu erreichen. Bereits seit 2011 ist hier auch die Betreuung der Hafenschule untergebracht. Die räumliche Trennung erschwert den Betreuungsalltag und verhindert das Aufrücken der Hafenschule in höhere Ganztagsprofile bzw. die Verzahnung von Schule und Betreuung im „Pakt für den Nachmittag“.

 

 

 


Kein Platz für Tiere

Kein Platz für Tiere – wie Schierstein die Chance auf einen Kinderbauernhof verpasste

Die Suche nach einer anderen Wiese für die Ponys begann vor zwei Jahren. Damals wurde bekannt, dass die Wallufer Firma Luh ihr Grundstück in der Freudenbergstraße, auf dem sich eine Lagerhalle und die Ponywiese befinden, verkaufen würde. Als den Zuschlag eine Immobiliengesellschaft erhielt, stand außer Frage, dass hier in Zukunft mit keinem Ponyhof, sondern mit Investitionen anderer Größenordnung zu rechnen wäre.

Wo nun aber die liebenswerten Vierbeiner in Zukunft grasen und von ihren kleinen und größeren Fans besucht werden könnten, blieb lange ungewiss, denn in der ganzen Gemarkung und im weiteren Umkreis fand sich nicht ein freies Grundstück von ausreichender Größe und mit der Möglichkeit zur Pferdehaltung. Notfalls sollten die Ponys sogar auf der anderen Rheinseite im benachbarten Rheinland-Pfalz untergebracht werden.

Das Ponyreit-Angebot nutzen derzeit 45 Kinder mit großer Begeisterung – die Nachfrage ist aber weit größer und eine Warteliste entsprechend lang. Umso mehr war es eine große Erleichterung, als doch noch ein etwas abgelegenes Gelände am Ort gefunden schien, nämlich zwischen Tüv und A66 gelegen, welches ungenutzt, d.h. brachliegend, und im Besitz der Stadt ist. In mehreren Verhandlungen konnte schließlich eine Einigung über den Pachtpreis erzielt werden und Familie Litzius, die die Arbeit mit Pferden seit vielen Jahren erfolgreich betreibt, begann Pläne zu entwickeln.

Große Pläne, mit Pferden und weiteren anderen Tieren „zum Anfassen“ für Kinder, wie etwa zahmen Hühnern und Schafen. Die Planungen mussten immer wieder an die städtischen Vorgaben angepasst werden; so war es beispielsweise nicht gestattet, Teile des Geländes ausschließlich landwirtschaftlich zu nutzen, sondern mit Ausnahme eines privaten Teiles war vorgegeben, für das gesamte Gelände eine ausschließlich gewerbliche Nutzung nachzuweisen.

Trotz aller Auflagen entstand mit viel Idealismus und Enthusiasmus ein Konzept mit entsprechender Finanzierung – und es hätte eigentlich losgehen können mit der Gestaltung des Geländes, denn schließlich lief der Pachtvertrag auf dem Luh-Grundstück Ende Mai aus, wenn auch für den Umzug der Ponys noch ein paar Monate bis spätestens Oktober zugesichert waren. Aber die Stellungnahme der Ämter steht weiterhin aus und es wurde noch keine positive Bestätigung der Bauvoranfrage erteilt. Im Gegenteil – telefonisch wurde mitgeteilt, dass das Vorhaben keine positiven Aussichten habe. Unter diesen Umständen ist es der Familie Litzius nicht zu verdenken, dass sie eine anderweitig sich bietende Möglichkeit angenommen hat, nämlich ihre Ponys nach Biebrich in den Grundweg umzusiedeln und dann dort das Ponyreiten anzubieten.

Wenn auch alle Familien, wie zu hören ist, den Hippolini Unterricht dort weiterhin nutzen wollen, so ist es doch sehr schade, dass den Kindern in Schierstein dieses Angebot im Ort nicht mehr zur Verfügung steht. Darüber hinaus ist es äußerst bedauerlich, dass die schon weit gediehenen Pläne für eine Art kleinen Kinderbauernhof, die kurz vor ihrer Umsetzung standen, nun nicht mehr in Schierstein realisiert werden. Und ganz allgemein kann es schon nachdenklich stimmen, wenn auf einem der letzten für Tierhaltung zugelassenen Grundstücke künftig keine Pferde mehr, auch nicht ganz kleine, untergebracht werden – sondern stattdessen eine hochverdichtete urbane Bebauung mit reichlich „Pferdestärken“ anderer Art.

Simone Grün


Schufa stellt Neubau-Pläne vor

Vertreter der Schufa haben am 16. Juni 2021 im Schiersteiner Ortsbeirat über die Erweiterungspläne an ihrem Standort im Osthafen berichtet:

"Eiserner Steg" als neuer Rad- und Fußweg

Für den Fuß- und Radweg, der aktuell hinter dem Schufa-Gebäude entlang führt und der im Zuge der Baumaßnahmen wegfallen wird, ist inzwischen ein Ersatz geplant: Vom Wendehammer vor der Schufa (Kormoranweg) soll mit einem stählernen Steg an der Einfahrt zur Tiefgarage des Bürogebäudes Kormoranweg 1 die Verbindung zur Hafenpromenade hergestellt werden.

Aktuell sieht es an der Stelle, an der die neue Wegeverbindung vom Kormoranweg zum Hafen gebaut werden soll, noch so aus.

Angesprochen auf den Umstand, dass der Weg unmittelbar auf dem Radweg an der Promenade ende, berichtete Michael Glaßner, dass dieses Problem bei der Stadt im Blick sei.

Die Schiersteiner*innen müssen sich trotz dieser Lösung darauf einrichten, dass es während der Bauzeit für etwa sechs bis acht Wochen keine Verbindung von der Hafenpromenade zum Kormoranweg geben wird.

Neues Bürogebäude erhält fünf Stockwerke

In Bezug auf das neue Bürogebäude berichtete Glaßner, dass dieses – so wie die bestehenden Gebäude – fünfstöckig geplant und wegen Dachaufbauten um ca. anderthalb Meter höher sein werde als das bereits bestehende "Schufa-Hufeisen". Das neue Gebäude werde soweit an den Hafen heranrücken, wie die bereits bestehenden Bürogebäude am Kormoranweg.

Mit dem Neubau wird auch eine Tiefgarage gebaut mit 59 Stellplätzen. Insgesamt steige die Zahl der Tiefgaragenplätze damit auf 266. Im Außenbereich werden 10 Stellplätze geschaffen. Glaßner wies darauf hin, dass der Investor damit das gesetzlich geforderte Maß schon übererfülle. Alle Tiefgaragenplätze der Schufa werden ausschließlich über den Kormoranweg ihre Zu- und Abfahrt erhalten.

In das neue Bürogebäude sollen zunächst keine zusätzlichen Mitarbeiter*innen einziehen. Es diene vor allem dazu, mehr Platz für die bestehende Belegschaft und neue Anforderungen an die Arbeitswelt zu schaffen. Vor Corona seien ca. 660 Mitarbeiter*innen am Standort vor Ort gewesen.

Promenade soll während Bauphase frei bleiben

Um während der Bauphase die Hafenpromenade möglichst frei zu halten und die Zufahrt für Baufahrzeuge zu regeln, hat die Schufa von der SEG die östlichen Grundstücke entlang des Hafenwegs gepachtet. Dieser Pachtvertrag habe aber eine sehr kurze Kündigungsfrist, sodass – wenn etwa weitere Investoren auf den benachbarten Grundstücken mit dem Bau beginnen wollten - die Baustellenzufahrt doch verlegt werden müsste.

Die Schufa rechnet mit einer Fertigstellung des Baus bis Ende Dezember 2022.

Der Wiesbadener Kurier berichtet am 17. Juni 2021 ähnlich über einen Ortstermin mit Michael Glaßner und Holger Severitt:


Die Erich Kästner-Schule und der 35. Mai

Die EKS im natürlichen Selbstsanierungsprozess

Spätestens seit Erich Kästners Buch „Der 35. Mai“ wissen wir: Am 35. Mai kann einfach alles passieren – auch die ungewöhnlichsten Dinge. Vielleicht sogar eine Schulsanierung – und noch dazu in Schierstein! Hört sich verrückt an? Nein, denn offenbar befindet sich die Erich Kästner-Schule (EKS) in einem „natürlichen Selbstsanierungsprozess“. Wie wir darauf kommen? Ein Schreiben des Schuldezernenten Axel Imholz legt diese Vermutung nahe, denn das Schuldezernat will für die Erich Kästner-Schule eine Machbarkeitsstudie erstellen lassen und schreibt dazu: „Grundlage für diese Studie ist der Auftrag, […] den gesamten Gebäudezustand der Pavillons zu untersuchen.“

Machbarkeitsstudie, Gebäudezustand der Pavillons an der EKS? Das hatten wir doch schonmal!

Nämlich genau vor sieben Jahren:

Damals schon hatte die Stadt Machbarkeitsstudien in Auftrag gegeben. Der Architekt Mariano Rincon hielt in der Machbarkeitsstudie vom 8. April 2014 auch sehr detailliert den (teils verheerenden) Zustand der einzelnen Gebäude fest:

Seiten 9 und 10: „Die fünf Pavillonbauten sind erkennbare Fertigteilbauten mit jeweils zwei Pultdachteilen. […] An der Südfassade der zwei südlichen Pavillons wurden in den 90er-Jahren eine 2-Scheiben-Verglasung in die Holzfenster eingebaut. An den restlichen Südfassaden und allen Nordfassaden befinden sich komplett marode Holzfenster mit der originalen 1-Scheiben-Verglasung. Teilweise rankt die Außenvegetation durch die maroden Fenster in die Räume. […] Die Elektroinstallationen entsprechen dem Stand von 1970. In zwei Pavillons wurden die Toilettenanlagen saniert. Bei den restlichen Pavillons sind die Toiletten gesperrt, da sie aufgrund des maroden Zustands unbenutzbar sind.“

Seite 18: „[…] Sanierungsmaßnahmen für die Schulpavillons wären außerdem unverhältnismäßig kostenaufwändig auf Grund des unwirtschaftlichen Verhältnisses zwischen Nutz- und Hüllfläche.“

Diese – sieben Jahre alte – Bestandsaufnahme legt uns als Laien bei oberflächlicher Betrachtung den Schluss nahe: Da hilft nur noch abreißen!

Die Fachämter unserer Stadt haben allerdings offenbar andere Erkenntnisse, die sie leider in dem Brief an den Ortsbeirat nicht mit uns teilen, die aber dem Schulamt vielleicht sagen: „Da geht noch was mit den Pavillons. Einfach nochmal prüfen.“

Über die Erkenntnisse des Schuldezernats können wir nur spekulieren und vermuten, dass die Pavillons der Erich Kästner-Schule nach vielen Jahren ohne menschlichen Eingriff in die Bausubstanz in einen „natürlichen Selbstsanierungsprozess“ übergegangen sind. Bei kontaminierten Böden soll es durchaus sowas geben – wenn man nur lange genug wartet - und das tun wir ja inzwischen auch bzgl. der Sanierung der EKS: Warten.

Recherchen haben ergeben: Der Fachbegriff für „Sanierung durch Warten“ ist „Natürliche Attenuation“. Nicht herausfinden konnten wir, ob es diesen wundersamen Prozess auch bei Schulgebäuden gibt. Ob Gebäude nach sieben Jahren ganz ohne menschliches Zutun (Renovierungs- und/oder Sanierungsmaßnahmen) wieder schön werden, das soll wohl jetzt mit der erneuten Machbarkeitsstudie an der EKS herausgefunden werden.

Wir fürchten, das Ergebnis könnte sein: Es gibt natürliche Selbstsanierung bei Schulgebäuden, aber: nur am 35. Mai! Da der im Jahr 2021 – wenn es ihn gab – leider schon vorbei ist und evtl. erst im Jahr 2035 wieder ein 35. Mai stattfindet, hat

Zukunft Schierstein zur nächsten Ortsbeiratssitzung am 16. Juni 2021 vorsichtshalber mal folgendes beantragt:

„[…] Es sind daher umgehend Planungen zur Ertüchtigung der Erich Kästner-Schule aufzunehmen unter Berücksichtigung von Synergien mit der Hafenschule. Sollte die Verwaltung die Situation anders beurteilen und an der Vorstufe „Machbarkeitsstudie“ festhalten, bitten wir um die umgehende Erläuterung der Gründe hierfür.

Die Überprüfung des Zustands der Pavillons an der Erich Kästner-Schule ist entbehrlich und soll, um weiteren Verzögerungen vorzubeugen, nicht stattfinden, denn

  • die Pavillons sind in einem erkennbar sehr schlechten baulichen Zustand – belegt bereits durch die Machbarkeitsstudie von 2014.
  • sie verhindern die Errichtung des notwendigen Sporthallenneubaus an der vom Ortskern abgewandten Seite, an der Kleinaustraße.“

Zum kompletten Antrag zur „Weiterentwicklung der Schullandschaft in Schierstein“ geht es hier:
https://zukunft-schierstein.de/wp-content/uploads/2021/06/06-2021-Antrag-Schulen.pdf

Und wer lieber ein schönes Buch liest - Buchempfehlung hier:
https://www.genialokal.de/Produkt/Erich-Kaestner/Der-35-Mai_lid_36806162.html?storeID=schierst 

Christina Kahlen-Pappas


Ortsbeiratssitzung am 16. Juni 2021

Am Mittwoch, 16. Juni 2021, 19:00 Uhr,

Sitzung des Ortsbeirats Schierstein

und zwar erneut in Dotzheim:
Haus der Vereine, Saal im EG, Im Wiesengrund 14.

Wie immer findet vor Eintritt in die Tagesordnung direkt zu Beginn der Sitzung eine Fragestunde für Bürger*innen statt.

Zur Tagesordnung geht es hier:
https://piwi.wiesbaden.de/sitzung/detail/2545890;jsessionid=4BF468D2960383035FE49ADB73FB54A1

Zur Sitzung sind coronabedingt aktuell leider maximal fünf Gäste zugelassen. Damit Sie trotzdem Ihre Fragen stellen und uns Anregungen im direkten Austausch mit auf den Weg geben können, bieten Ortsbeiratsmitglieder aller Fraktionen am Tag vor der eigentlichen Ortsbeiratssitzung einen gemeinsamen „Online-Infoabend zu Ortsbeiratsthemen“ an.

Online-Infoabend zu Ortsbeiratsthemen

am 15. Juni 2021,
um 19 Uhr

Zugangsdaten:

https://us04web.zoom.us/j/71818876407?pwd=WngwSDdIMklXSkJLQ2NnNU5MUFMvUT09

Meeting-ID: 718 1887 6407

Kenncode: Ortsbeirat

Wir freuen uns auf Ihre rege Teilnahme und konstruktive Gespräche. Die Sitzung ist für eine Dauer von 40 Minuten angelegt.

Wer nicht teilnehmen kann oder möchte, kann sich gerne jederzeit vorab auch mit Fragen und Anregungen per Mail an uns wenden: info@zukunft-schierstein.de


Verkehrssituation in Schierstein – Bürgerbeteiligung jetzt!

Stielstraße Richtung Freudenbergstraße/Luh-Gelände: Eine "beliebte Rennstrecke" auf der leider häufig der Zebrastreifen übersehen wird. Allerdings fehlt auch die Beschilderung am Fußgängerüberweg.

Die Verkehrssituation in Schierstein ist eins der beherrschenden Themen in unserem Ortsteil. Immer wieder tragen Bürger*innen berechtigte Klagen an uns heran, darunter:

  • Die angespannte Parksituation und der besonders am Wochenende belastende Parksuchverkehr.
  • Die Mehrbelastungen durch viele Wohnungsneubauten am Freudenberg und nun auch unmittelbar am Bahnübergang auf dem Luh-Gelände oder durch die geplanten neuen Bürobauten am Osthafen.
  • Aber auch Hinweise auf fehlende Beschilderungen an Fußgängerüberwegen (z.B. in der Stielstraße/Höhe Krembergstraße) oder Ampelschaltungen, die zu endlosen Rückstaus führen (z.B. Alte Schmelze) gehören dazu.

Inwieweit der tödliche Fahrradunfall im Hafenweg durch die auch dort schwierige Verkehrssituation ausgelöst wurde, wissen wir noch nicht. Sicher ist aber, dass viele von uns schon lange die unübersichtliche Situation dort kritisieren, die gerade für schwächere Verkehrsteilnehmer (Fußgänger, Fahrradfahrer, Kinder auf Rollern etc.) sehr häufig brenzlig ist.

Wir haben das – und viele andere Anregungen zum Thema Verkehr – zum Anlass genommen, eine Bürgerbeteiligung zur Verbesserung der Verkehrssituation in Schierstein zu beantragen.

Wenn wir dafür die Zustimmung der anderen Fraktionen im Schiersteiner Ortsbeirat erhalten, könnte die Stadt Wiesbaden (unabhängig von den Einschränkungen durch Corona) schon bald über die Plattform dein.wiesbaden.de eine Online-Bürgerbefragung starten. Alle interessierten Bürger*innen könnten so eingeladen werden, aus ihrer Sicht verkehrlich neuralgische Punkte im Schiersteiner Stadtplan zu markieren und Ideen zur Verbesserung der Situation einzubringen.

Die Finanzierung dieses Projekts steht bereits seit 2019: Denn diese Bürgerbeteiligung zum Thema „Verkehr in Schierstein“ könnte als erstes Teilprojekt der bereits im Mai 2019 beschlossenen und im Haushalt 2020/2021 mit Mitteln von insgesamt 100.000 Euro ausgestatteten Bürgerbeteiligung „Masterplan lebenswertes Schierstein“ stattfinden. Bisher wurde von diesen Mitteln noch kein Cent abgerufen.

Hier geht es zu unserem Antrag „Teilprojekt Bürgerbeteiligung „Masterplan lebenswertes Schierstein“: Verkehr“ zur nächsten Ortsbeiratssitzung am am 16. Juni 2021.


Online-Infoabend zu Ortsbeiratsthemen am 15. Juni

Online-Infoabend zu Ortsbeiratsthemen

am 15. Juni 2021,
um 19 Uhr

Zugangsdaten:

https://us04web.zoom.us/j/71818876407?pwd=WngwSDdIMklXSkJLQ2NnNU5MUFMvUT09

Meeting-ID: 718 1887 6407

Kenncode: Ortsbeirat

Zu den Sitzungen des Schiersteiner Ortsbeirats sind coronabedingt aktuell leider maximal fünf Gäste zugelassen. Damit Sie trotzdem Ihre Fragen stellen und uns Anregungen im direkten Austausch mit auf den Weg geben können, bieten Ortsbeiratsmitglieder aller Fraktionen am Tag vor der eigentlichen Ortsbeiratssitzung einen gemeinsamen „Online-Infoabend zu Ortsbeiratsthemen“ an.

Wir freuen uns auf Ihre rege Teilnahme und konstruktive Gespräche. Die Sitzung ist für eine Dauer von 40 Minuten angelegt.

Wer nicht teilnehmen kann oder möchte, kann sich gerne jederzeit vorab auch mit Fragen und Anregungen per Mail an uns wenden: info@zukunft-schierstein.de

 

 


Machbarkeitsstudien für Erich Kästner- und Hafenschule beauftragt

In einem Schreiben an den Ortsbeirat Schierstein hat Schuldezernent Axel Imholz über den aktuellen Planungsstand für die "Ertüchtigung" von Hafen- und Erich Kästner-Schule an ihren jeweiligen Standorten informiert.

Das komplette Schreiben finden Sie HIER:

Bericht Dez. III 18.05.2021

Kernaussage des Schreibens ist, dass für beide Schulen Machbarkeitsstudien erstellt werden sollen - unter anderem unter der Prämisse, dass ein gemeinsamer Turnhallenstandort an der Erich Kästner-Schule entstehen soll, für den eine "handballtaugliche" 2,5-Feld-Halle eingeplant werden soll:

Dem Schreiben von Dezernent Imholz war ein Antrag von Zukunft Schierstein vorausgegangen, dem der Ortsbeirat in seiner konstituierenden Sitzung einstimmig zugestimmt hatte:

https://zukunft-schierstein.de/wp-content/uploads/2021/04/04-2021-Antrag-Hafenschule-Sachstand.pdf

siehe auch: 21-O-22-0002