Familie Kulicke hat sich Gedanken dazu gemacht, wie Besucher dazu gebracht werden können, den geplanten Parkplatz unter der Brücke zu nutzen. Ein Gastro-Angebot auf den bislang unbeplanten Brachflächen am Osthafen könnte die Lösung sein:

 

“Wir wohnen in der Wasserrolle, an schönen Tagen ist der Verkehr so extrem, dass kaum eine Unterhaltung im eigenen Hof möglich ist. Das sind hauptsächlich Parkplatzsuchende. Warum suchen die in den kleinen Gassen von Schierstein? Die meisten wollen doch spazieren gehen, also könnten sie auch etwas weiter entfernt, z.B. hinter dem Tegut suchen. Aber nein, alle wollen möglichst nah am Zentrum des Geschehens parken.

Wie kriegt man diese Leute auf einen Parkplatz unter der Autobahnbrücke umgeleitet? Niemand wird dort parken, ohne es vorher im Zentrum des Geschehens versucht zu haben. Es sei denn, das Zentrum des Geschehens wäre näher an der Brücke.

So kam die Idee auf, dass eine der Freiflächen so attraktiv für Besucher werden muss, dass alle dort parken wollen. Was zieht Menschen in der Freizeit an? Gastronomie, Sitzmöglichkeiten, Strand! Auch ein direkter Zugang vom Parkplatz zum Rhein wäre sicher nützlich.

In Köln gibt es ein Konzept, bei dem man sich als „Neugastronom“ in einem Imbiss einmieten kann. Dort kann man dann für 1-3 Monate sein Konzept probieren, ohne dass man am Ende ein großes Risiko hatte. Der Imbiss mit seiner kompletten Einrichtung bleibt stehen und wird einfach an den nächsten Experimentierfreudigen verpachtet.

Übertragen auf Schierstein und die Freiflächen könnten wir uns sehr gut vorstellen, dass dort 2 Gastro-Container stehen, rings herum Sitzplätze, vielleicht eine kleine Sandfläche mit Liegestühlen. Um es wirklich als Experiment für Gastro zu sehen und mit regelmäßig wechselnden Betreibern zu versorgen, würden wir die maximale Mietdauer auf 4 Wochen reduzieren. Die Einnahmen aus der Vermietung der Gastro-Container könnten wieder in den Erhalt von Schierstein gesteckt werden, oder medienwirksam zu Klimaschutzmaßnahmen.”