Ein Jahr Schiersteiner Wochenmarkt

Am 2. Mai 2024 wird der Schiersteiner Wochenmarkt ein Jahr alt. Grund genug zurückzublicken auf die vielen Aktivitäten der Interessengeinschaft Schiersteiner Wochenmarkt, die am 12. März 2023 gegründet wurde.

Der Schiersteiner Wochenmarkt startete mit sechs Marktständen und dem kleinen Weinstand vom Weingut Manuel Klepper. Inzwischen ist der Markt auf insgesamt elf Stände angewachsen. Straßenmusik und verschiedene Highlights, wie die Kletterwand, die von der Interessengemeinschaft gemeinsam mit dem Verein Nordwand aufgestellt wurde, oder das Zwiebelkuchenfest mit den Bewohnern des Jan-Niemöller-Hauses, bereichern das Angebot. Das Engagement spiegelt sich in  den vielen Besuchern wider, die inzwischen nicht nur aus Schierstein zum Wochenmarkt kommen.

Abgesehen vom Wochenmarkt, der Sommer wie Winter dienstags nachmittags stattfindet, bereicherte die Interessengemeinschaft den Hans-Römer-Platz in den tristen Wintermonaten zusätzlich mit einem Glühweintreff. Vom 11. November 2023 bis Anfang März 2024 gab es hier außer Glühwein und kalten Getränken auch weitere kulinarische Angebote an den Wochenenden.  

Auch für das zweite Jahr „Schiersteiner Wochenmarkt“ hat sich die Interessengemeinschaft viel vorgenommen. Nur soviel vorab: Am 30. April 2024 soll am Hafen ein „kleiner Jubiläumsmarkt“ stattfinden. 

Wer selbst daran mitwirken möchte, dass der Markt so attraktiv bleibt, kann sich mit Mundpropaganda oder einer Mitgliedschaft in der Interessengemeinschaft dafür einsetzen. Mehr zum Schiersteiner Wochenmarkt erfährt man jeden Dienstag Nachmittag direkt vor Ort auf dem Hans-Römer-Platz, auf der Webseite der Interessengemeinschaft oder bei Facebook.


Postkarten-Aktion: Schöne Ferien in Schiersteins Natur

„Schöne Ferien in Schiersteins Natur“ wünscht die Initiative ZUKUNFT SCHIERSTEIN in diesem Jahr zu Ferienbeginn mit einer neuen Postkarten-Aktion.

Wie schön Schierstein ist!

Darauf wollen wir mit unserer Postkarten-Aktion zu den Sommerferien 2023 aufmerksam machen – und wir wollen mit und für alle Menschen in unserem Ort Schierstein noch schöner und lebenswerter gestalten. Darum setzen wir uns ein für

Genießt die Zeit in Schiersteins Natur und kommt alle erholt durch den Sommer!


Mehr Bäume für Schierstein?

Eine HR-Umfrage unter den zehn größten hessischen Städten ergab: Wiesbaden ist Schlusslicht in Sachen Stadtbäume.

Im HR-Bericht heißt es:

Wie wertvoll Stadtbäume sind, zeigt eine europäische Studie, die kürzlich im Wissenschaftsmagazin The Lancet veröffentlicht wurde. Die Forscher haben 93 Städte analysiert, unter ihnen auch Frankfurt. Das Ergebnis: Bäume kühlen die Stadt und können dadurch Leben retten. Europaweit ließe sich demnach die Zahl der Hitzetoten jedes Jahr um mehrere Tausend senken, wenn man die Zahl der Stadtbäume verdoppelte.

Auch in Schierstein fallen immer mehr Bäume und werden nicht ersetzt. Darum hatte Zukunft Schierstein sich im Frühjahr mit einem Antrag im Ortsbeirat dafür eingesetzt, dass mindestens der verbliebene Bestand öffentlicher Bäume erhalten bzw. durch Neupflanzungen mit für den Standort geeigneten Baumarten wiederbelebt wird. Die Antwort der Verwaltung auf diesen Antrag fällt lang aus, doch neue Bäume gibt es bisher an den allermeisten Standorten, wo gefällt wurde, nicht.


Offener Brief an Stadtverordnete zur Petition "Wiesbaden - Grund zum Leben"

Die Initiatorin der Petition "Wiesbaden – Grund zum Leben", die sich auf den Erhalt der Freiflächen im Westfeld richtet, hat sich in einem Offenen Brief an alle Wiesbadener Stadtverordneten gewendet. Sie möchte von den Rathausfraktionen bzw. den Stadtverordneten bis Ende dieses Monats erfahren:

"Unterstützen Sie bzw. Ihre Fraktion die Anliegen dieser Petition?"

In einem zweiten Offenen Brief hat sie vor kurzem ein Missverständnis aufgeklärt, das offenbar bzgl. der Forderung in der Petition nach einer Versorgung über möglichst lokale Trinkwassergewinnung kursiert. Der Offene Brief lautet wie folgt:

Die Kritik an der Forderung lautet, dass eine ausschließlich lokale Trinkwasserversorgung in Großstädten nicht möglich sei und Wasser immer von außen zugeführt werden müsse. Diese Kritik ist allerdings unberechtigt, da die Petition überhaupt keine überwiegende, ausschließliche oder hunderprozentige lokale Trinkwasserversorgung fordert. Im Gegenteil, die Petition hält sogar in ihrer Begründung ausdrücklich fest:

„Bereits heute kann Wiesbaden seinen Wasserbedarf nicht aus lokalen Ressourcen decken. Das Wasser stammt zu 40 Prozent aus dem Hessischen Ried und zu jeweils 30 Prozent aus den Wiesbadener Taunusstollen sowie dem Schiersteiner Wasserwerk. (Quelle: Wasserversorgungsbetriebe der Landeshauptstadt Wiesbaden). Schon jetzt besteht also ein Ungleichgewicht zwischen benötigtem Wasser und den Wiesbadener Ressourcen.“

Dass diese Abhängigkeit von „fremden Quellen“ (leider!) nicht mehr rückgängig gemacht werden kann, liegt auf der Hand. Dies allein schon aus dem Grund, dass Wiesbaden zu den trockensten und heißesten Regionen in Deutschland gehört.

Die Petition fordert darum die Möglichkeiten der lokalen Trinkwasserversorgung nicht weiter zu schmälern („möglichst lokale Trinkwassergewinnung“) und dies aus gutem Grund:

Denn dass sich die Problematik der Trinkwasserversorgung gerade auch aus dem Wachstum von Städten und der damit einhergehenden Versiegelung und Vernichtung von Versickerungsflächen speist, ist auch kein Geheimnis. Dass dies zu Konflikten auch mit den „Zulieferern“ von Trinkwasser führt, macht unsere Nachbarstadt Frankfurt uns gerade – auf traurige Weise – vor: Siehe unter anderem die ARD-Doku „Die große Dürre“ vom August 2022 ab Minute 22:30: https://www.ardmediathek.de/video/dokus-im-ersten/die-story-im-ersten-die-grosse-duerre/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3JlcG9ydGFnZSBfIGRva3VtZW50YXRpb24gaW0gZXJzdGVuLzZkOTI2YjA4LTg4ZWItNGRjYS1hOWJiLTEyZTBhZmY1Y2U1OA

Die Petition weist darum auch deutlich auf das Problem der Grundwasserneubildung hin, dass sich mit den aktuell bereits vor Sommerbeginn langfristig ausbleibenden Niederschlägen in unserer Region nachhaltig verschärft:

„Seit dem Jahr 2003 liegt außerdem die jährliche Grundwasserneubildung in Hessen unterhalb des langjährigen Mittelwertes. Ausgeprägte Nassjahre wurden in Hessen

seit 2003 nicht mehr beobachtet. (https://umwelt.hessen.de/sites/umwelt.hessen.de/files/2023-02/zukunftsplan_wasser.pdf, Seite 21).“


Schiersteiner Wochenmarkt – Was für ein Erfolg!

Der Schiersteiner Wochenmarkt war bei seiner Eröffnung heute durchgehend gut besucht. Der ganze Ort schien auf den Beinen zu sein und kostete die Öffnungszeiten am Nachmittag und in den frühen Abendstunden voll aus.

An den Verkaufsständen bildeten sich Schlangen, die Wartezeiten wurden bei bestem Wetter für Gespräche mit den Nachbarn genutzt.

Und es gab nicht nur Einkäufe zum Mitnehmen, sondern auch Wein, Kaffee und kleine Speisen, die das Verweilen bei bester Stimmung und im Sonnenschein auf dem Hans-Römer-Platz mit 1A-Blick auf den Hafen noch schöner machten.

Ein ganz herzlicher Dank gilt der Interessengemeinschaft Schiersteiner Wochenmarkt und allen Menschen, die das möglich gemacht haben. Da kann man sich schon auf die nächsten Dienstage freuen!

Mehr Infos zum Schiersteiner Wochenmarkt gibt es hier:

https://schiersteinerwochenmarkt.de


Ehemaliges Ortsbeiratsmitglied Thomas Mahler verstorben

Thomas Mahler, langjähriges Mitglied des Schiersteiner Ortsbeirats und ehemaliger Stadtteil-Jugendbeauftragter, ist nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben. Der Schiersteiner Ortsbeirat und die Stadtteilgruppe Bündnis 90 / Die Grünen, deren Fraktionsmitglied er bis 2022 war, würdigen ihn in diesem Nachruf:

 


Schiersteiner Büttenrede 2023

Auch dieses Jahr grüßt Zukunft Schierstein mit einer

Schiersteiner Büttenrede:

https://www.youtube.com/watch?v=LO7F0hloHDI


Zwei Carsharing-Autos für Schierstein

Voraussichtlich ab August 2022 bietet book-n-drive gleich zwei Carsharing-Autos in Schierstein an. Das Unternehmen hat sich entschieden, von der Möglichkeit der Stationierung eines zweiten Fahrzeuges in der Reichsapfelstraße von Beginn an Gebrauch zu machen.

Hier in der Reichsapfelstraße werden von Beginn an zwei Carsharing-Autos für die Allgemeinheit zur Verfügung stehen.

Wer Fragen zum neuen Angebot hat: Im Rahmen der Bürgerbeteiligung "Viel los in Schierstein" wird am Donnerstag, 9. Juni 2022, ab 16 Uhr book-n-drive beim Forum am Weinstand zum Thema Mobilität und Verkehr am Hans-Römer-Platz dabei sein. Das Unternehmen gibt dort Auskunft zu Carsharing im Allgemeinen natürlich zum neuen Angebot in Schierstein.

Am Forum am Weinstand werden am 9. Juni nach aktuellem Stand außerdem dabei sein:

o Rad+ App Umweltamt
o Radbüro
o Community-Ladesäule ESWE-Versorgung
o ESWE-Verkehr: Allgemeine Mobilitätsberatung
o Lilja-Lastenrad
o Angefragte: Norschter Dorfmobil
o Stabsstelle Bürgerbeteiligung

Am 9. Juni können direkt auch Anregungen zum Thema Verkehr in Schierstein bei den Vertreterinnen der Stabsstelle Bürgerbeteiligung eingebracht werden. Wer sich vorher schon online beteiligen möchte, kann das hier tun:

https://dein.wiesbaden.de/wiesbaden/de/mapconsultation/57304


Stefan "Bussi" Bussmann †23.5.2022

Wir sind dankbar für die Zeit, die wir mit Dir hatten.

Unser Freund und Weggefährte Stefan "Bussi" Bussmann ist am 23. Mai 2022 verstorben. Wir sind unendlich traurig, aber mindestens genauso dankbar, dass er einen wichtigen Teil unseres Weges mit uns gegangen ist. Wir vermissen ihn und möchten ihn gerne, wo und wie immer es geht, bei uns behalten, auch auf dieser Seite.


April, April! Stadt Wiesbaden plant Südfeld

Noch nicht ganz verdaut sind die Nachrichten von der möglichen Bebauung des Westfelds und auch das Ostfeld sorgt noch für Diskussionen. Da werden durch eine Indiskretion schon neue Pläne der Stadt Wiesbaden zur Bebauung eines weiteren Areals bekannt: das „Südfeld“.

Die „Südfeld“ genannte 28 Hektar große Freifläche liegt im Schiersteiner Tiefgebiet. Grenzt im Süden, Osten und teils auch Norden an den Hafenweg, nordwestlich an die Hafenstraße und die Christian Bücher-Straße, sowie südwestlich an den Weg „Unterm Hafen“.

Lageplan: Ostfeld, Westfeld, Südfeld auf einen Blick.

Noch gehört das Gelände der Bundesrepublik Deutschland (BRD), mit der die Stadt Wiesbaden aber in Verhandlungen über das Areal steht. Auf Anfrage heißt es hierzu aus dem Rathaus: „Es ist ein deutschlandweit einzigartiges und zukunftsweisendes Projekt und wir arbeiten mit der BRD nun schon seit Jahren intensiv an der erforderlichen Landgewinnung.“ Es werde nicht mehr lange dauern, bis Baureife erreicht werden könne, zeigen sich Stadt und Bund in freudiger Erwartung.

Das Prinzip ist einfach: Aktuell ist das fast direkt am Rhein gelegene „Südfeld“ noch nahezu ganz von Wasser bedeckt. Die anhaltenden Trockenperioden, die im Zuge des Klimawandels zunehmen werden, wirken allerdings bereits wahre Wunder: immer mehr Land kommt zum Vorschein. „Wir hatten diesen einzigartigen Effekt bei den Planungen für das Areal gar nicht auf dem Schirm. Aber wir beschweren uns darüber natürlich auch nicht“, räumen Vertreter des Stadtverplanungsamtes und der Stadtverwicklungsgesellschaft hocherfreut über diese Entwicklung ein.

Ein toller Begleiteffekt des Klimawandels: Dank Trockenheit und Hitze entsteht ganz nebenbei neues Bauland wo vorher Grün vorherrschte und Wasser floss.

Eigentlicher Ideengeber für das neue „Südfeld“ ist allerdings das Dezernat für Umwelt, Wasserflächen und Verkehr. Denn das setzt bereits seit Jahren auf eine gezielte Verschlammung der Flächen in Süd-Schierstein, um so Bauland zu schaffen. „Die ständigen Anfragen aus dem Schiersteiner Ortsbeirat, wann denn endlich die giftigen Schlämme weggebaggert würden, habe ich erfolgreich ignoriert“, ist der amtierende Umwelt- und Wasserflächen-Dezernent stolz.

Tatsächlich hatte der Ortsbeirat im regelmäßigen Turnus diese Forderung wiederholt und damit auch noch die Leute verunsichert: Die Fläche gleiche einer Sondermülldeponie aus Schlamm mit sehr giftigen Organozinnverbindungen und Schwermetallen, wurde da behauptet. Schließlich machte auch noch das Gerücht die Runde, dass im Jahr 2010 Ironman-Teilnehmer an Durchfall erkrankten, weil sie ihren Sport auf dem Areal ausübten. Der Umwelt- und Wasserflächen-Dezernent räumt ein: „Das war's dann, der Ironman fand seitdem nie mehr in Wiesbaden statt. An der Stelle mussten wir natürlich reagieren. Wir wollten aber auf keinen Fall eine zweistellige Millionensumme investieren, um den angeblich giftigen Schlamm wegzubaggern.“ Also entschied der Dezernent, das bisher hauptsächlich für Freizeit und zur Verklappung von Fäkalien genutzte Areal solle Bauland werden. „Denn bekanntlich lässt sich unter Beton einiges begraben“, stimmte ihm das Stadtverplanungsamt zu.

Schluss mit Ironman in Wiesbaden: Grund ist die ständige Nörgelei über giftige Sedimente in Schierstein.

Die Sache habe natürlich zunächst unter höchster Geheimhaltung eingefädelt werden müssen. Außer ein paar Alt- und Ex-Oberbürgermeistern, die bereits vertrauensvoll ihre Intimi in der Immobilienbranche kontaktieren, wusste niemand Bescheid. „Uns war direkt klar, dass diese Fläche ein Sahnestückchen wird, das es mit den richtigen Leuten zu teilen gilt“, erklärt ein Geschäftsführer der Stadtverwicklungsgesellschaft.

Geschäftsmann aus der Immobilienbranche bei einer Tortenschlacht im Wiesbadener Rathaus.

Der Bürgermeister ließ auf Anfrage mitteilen, dass das Projekt „noch ganz am Anfang stehe“. Trotzdem habe er sich entschlossen, einige Wochen nach Erscheinen dieses Berichts vielleicht auch den Schiersteiner Ortsbeirat darüber zu informieren: „Wir lassen das Hafenbecken gezielt verschlammen und machen daraus ein Prestigeprojekt für die ganze Region! Sicher wird sich schon bald eine Landes- oder Bundesbehörde melden, die Interesse am Standort hat. Ich wette, der Ortsbeirat wird außer sich vor Freude sein - und mit ihm alle Leute in Schierstein.“

Modelldarstellung der künftigen Neubauten und Baugrube im "Südfeld".

Weil die Stadtverwaltung mit großer Resonanz aus der Bevölkerung rechnet, sei auch schon eine Bürgerbeteiligung angedacht. Die solle zwar unsinnige Themen wie Umweltverträglichkeit und Verkehrsbelastung komplett ausblenden, erläutert der Bürgermeister, „aber dafür dürfen die Bürgerinnen und Bürger bei der Namensgebung für das neue Baugebiet demokratisch mitentscheiden!“ Bisher gibt es schon zwei Vorschläge aus der Stadtverwaltung für das neue Quartier: „Südliches-Steinmeer“ und „Schlamm-Assel“. Weitere Vorschläge für den Quartiersnamen können in den Kommentaren zu diesem Beitrag bei Facebook hinterlassen werden:

https://www.facebook.com/groups/zukunftschierstein

APRIL, APRIL ;-)