Verkehrssituation in Schierstein – Bürgerbeteiligung jetzt!

Die Verkehrssituation in Schierstein ist eins der beherrschenden Themen in unserem Ortsteil. Immer wieder tragen Bürger*innen berechtigte Klagen an uns heran, darunter:
- Die angespannte Parksituation und der besonders am Wochenende belastende Parksuchverkehr.
- Die Mehrbelastungen durch viele Wohnungsneubauten am Freudenberg und nun auch unmittelbar am Bahnübergang auf dem Luh-Gelände oder durch die geplanten neuen Bürobauten am Osthafen.
- Aber auch Hinweise auf fehlende Beschilderungen an Fußgängerüberwegen (z.B. in der Stielstraße/Höhe Krembergstraße) oder Ampelschaltungen, die zu endlosen Rückstaus führen (z.B. Alte Schmelze) gehören dazu.
Inwieweit der tödliche Fahrradunfall im Hafenweg durch die auch dort schwierige Verkehrssituation ausgelöst wurde, wissen wir noch nicht. Sicher ist aber, dass viele von uns schon lange die unübersichtliche Situation dort kritisieren, die gerade für schwächere Verkehrsteilnehmer (Fußgänger, Fahrradfahrer, Kinder auf Rollern etc.) sehr häufig brenzlig ist.
Wir haben das – und viele andere Anregungen zum Thema Verkehr – zum Anlass genommen, eine Bürgerbeteiligung zur Verbesserung der Verkehrssituation in Schierstein zu beantragen.
Wenn wir dafür die Zustimmung der anderen Fraktionen im Schiersteiner Ortsbeirat erhalten, könnte die Stadt Wiesbaden (unabhängig von den Einschränkungen durch Corona) schon bald über die Plattform dein.wiesbaden.de eine Online-Bürgerbefragung starten. Alle interessierten Bürger*innen könnten so eingeladen werden, aus ihrer Sicht verkehrlich neuralgische Punkte im Schiersteiner Stadtplan zu markieren und Ideen zur Verbesserung der Situation einzubringen.
Die Finanzierung dieses Projekts steht bereits seit 2019: Denn diese Bürgerbeteiligung zum Thema „Verkehr in Schierstein“ könnte als erstes Teilprojekt der bereits im Mai 2019 beschlossenen und im Haushalt 2020/2021 mit Mitteln von insgesamt 100.000 Euro ausgestatteten Bürgerbeteiligung „Masterplan lebenswertes Schierstein“ stattfinden. Bisher wurde von diesen Mitteln noch kein Cent abgerufen.
Online-Infoabend zu Ortsbeiratsthemen am 15. Juni
Online-Infoabend zu Ortsbeiratsthemen
am 15. Juni 2021,
um 19 Uhr
Zugangsdaten:
https://us04web.zoom.us/j/71818876407?pwd=WngwSDdIMklXSkJLQ2NnNU5MUFMvUT09
Meeting-ID: 718 1887 6407
Kenncode: Ortsbeirat
Zu den Sitzungen des Schiersteiner Ortsbeirats sind coronabedingt aktuell leider maximal fünf Gäste zugelassen. Damit Sie trotzdem Ihre Fragen stellen und uns Anregungen im direkten Austausch mit auf den Weg geben können, bieten Ortsbeiratsmitglieder aller Fraktionen am Tag vor der eigentlichen Ortsbeiratssitzung einen gemeinsamen „Online-Infoabend zu Ortsbeiratsthemen“ an.
Wir freuen uns auf Ihre rege Teilnahme und konstruktive Gespräche. Die Sitzung ist für eine Dauer von 40 Minuten angelegt.
Wer nicht teilnehmen kann oder möchte, kann sich gerne jederzeit vorab auch mit Fragen und Anregungen per Mail an uns wenden: info@zukunft-schierstein.de
Machbarkeitsstudien für Erich Kästner- und Hafenschule beauftragt
In einem Schreiben an den Ortsbeirat Schierstein hat Schuldezernent Axel Imholz über den aktuellen Planungsstand für die "Ertüchtigung" von Hafen- und Erich Kästner-Schule an ihren jeweiligen Standorten informiert.
Das komplette Schreiben finden Sie HIER:
Kernaussage des Schreibens ist, dass für beide Schulen Machbarkeitsstudien erstellt werden sollen - unter anderem unter der Prämisse, dass ein gemeinsamer Turnhallenstandort an der Erich Kästner-Schule entstehen soll, für den eine "handballtaugliche" 2,5-Feld-Halle eingeplant werden soll:
Dem Schreiben von Dezernent Imholz war ein Antrag von Zukunft Schierstein vorausgegangen, dem der Ortsbeirat in seiner konstituierenden Sitzung einstimmig zugestimmt hatte:
https://zukunft-schierstein.de/wp-content/uploads/2021/04/04-2021-Antrag-Hafenschule-Sachstand.pdf
siehe auch: 21-O-22-0002
Perspektivfläche West: Bürgerinitiativen zum "Freudenberger Hang" zwischen Dotzheim und Schierstein
Das Ostfeld ist in aller Munde, doch was ist eigentlich mit dem Westfeld – oder genauer – der Perspektivfläche West/Freudenberger Hang zwischen Dotzheim und Schierstein?
Auch hier sind ca. 3.000 Wohneinheiten zuzüglich Gewerbe geplant und das inmitten einer Fläche mit "erheblicher Bedeutung für die Belüftung Wiesbadens". Für die Bürgerinitiativen Zukunft Schierstein und Grüne Zukunft Freudenberg Grund genug, genauer hinzusehen:
Gemeinsame Presseerklärung Grüne Zukunft Freudenberg und Zukunft Schierstein
Erhalt des Freudenberger Hangs als Grünverbindung und Kalt- sowie Frischluftentstehungsgebiet zwischen Dotzheim und Schierstein
Die Bürgerinitiativen Grüne Zukunft Freudenberg und Zukunft Schierstein setzen sich gemeinsam für den Erhalt wichtiger Flächen mit erheblicher Bedeutung für die Belüftung des Wiesbadener Westens ein. „Kaltluftströme machen nicht an Ortsgrenzen halt, Dotzheim und Schierstein sitzen in einem Boot“, sind sich die Initiativen einig.
Das gilt besonders in Bezug auf die Perspektivfläche West, ein ca. 125 ha großes Gebiet zwischen Dotzheim und Schierstein („Freudenberger Hang“), das aktuell aus landwirtschaftlich genutzten Flächen und städtischen Grünflächen besteht. Die Stadt Wiesbaden sieht für dieses Gebiet laut ihrem „Integrierten Stadtentwicklungskonzept Wiesbaden 2030+“ Potenzial für 3.000 neue Wohneinheiten zuzüglich Gewerbe. Und dies obwohl das Gebiet laut Klimafunktionskarte der Stadt Wiesbaden ganz überwiegend ein Kalt- und Frischluftentstehungsgebiet ist.

Das Konzept der Stadt Wiesbaden deklariert den Freudenberger Hang dementsprechend als „sensible Freifläche“, als Fläche mit erheblicher Bedeutung für die Belüftung Wiesbadens und als „freizuhaltende Grünverbindung (insbesondere aufgrund klimatischer Bedingungen)“:
Bislang wurden die Pläne für den „Freudenberger Hang“ als „Zukunftsmusik“ abgetan, doch aktuell häufen sich Hinweise, dass die Vorbereitungen für die Entwicklung der „Perspektivfläche West“ bald an Fahrt aufnehmen könnten. Unter anderem deuten darauf auch die sehr umfangreichen Planungen zur Entwicklung des Schiersteiner Bahnhofsumfelds hin und die Berichterstattung zum Ausbau des Wiesbadener Stromnetzes, wonach zusätzliche Einspeisungspunkte auch „ganz im Westen auf einer schon bestehenden Trasse zwischen Eltville und Schierstein“ geplant sind. Zudem gibt es Hinweise auf Grundstücksankäufe durch die Stadt Wiesbaden im Bereich der „Perspektivfläche West“.
Diese besonders in Zeiten des Klimanotstandes erkennbaren Tendenzen wollen die beiden Bürgerinitiativen aufmerksam beobachten, begleiten und wenn möglich Fehlentwicklungen verhindern.
Über die Bürgerinitiativen
BI Grüne Zukunft Freudenberg
Die BI „Erhalt des Grüngebiets und Wäldchens an der Helios HSK“ ist jetzt BI Grüne Zukunft Freudenberg. Wir wollen uns für ein ökologisch sinnvolles Konzept des gesamten HSK-Gebietes einsetzen, ebenso wie für andere Klimatope und Biotope im Stadtteil Dotzheim-Freudenberg. Es gibt keinen sinnvollen ökologischen Masterplan für dieses Gebiet und das lässt Befürchtungen zu bezüglich der zukünftigen Entwicklung des Stadtteilklimas von Dotzheim.
https://grünezukunftfreudenberg.de
BI Zukunft Schierstein
Die Initiative Zukunft Schierstein ist erstmals 2021 als Wählergemeinschaft zur Kommunalwahl angetreten und als Fraktion mit dem stärksten Wahlergebnis im Ortsbeirat Schierstein vertreten. Wir drängen darauf, Großprojekte mit ihren Auswirkungen auf ganz Schierstein zu sehen und vor allem in ihren Wechselwirkungen mit den Themen Klima und Verkehrsbelastung zu beurteilen. Hierzu habe wir bereits 2018 (erfolgreich) eine Bürgerbeteiligung bei der Stadt Wiesbaden beantragt. Auf die Durchführung von Seiten der Stadt warten wir seit zwei Jahren.
https://zukunft-schierstein.de
Bürgerideen Osthafen Teil 3: Freizeitnutzung
Zukunft Schierstein hat in zwei Vor-Ort-Veranstaltungen, aus Zuschriften und in persönlichen Gesprächen die Ideen von vielen engagierten Menschen aus Schierstein zur Gestaltung des Osthafens zusammengetragen und diese in mehreren Beiträgen gebündelt. Da dies eine Sammlung ohne Wertung ist, können sich Vorschläge widersprechen oder auch alternativ gedacht sein. Die Sammlung soll zunächst zur Diskussion anregen und den Weg zu einer guten Lösung erleichtern.
Teil 2 thematisiert den geplanten Großparkplatz: Klick hier.
Der folgende dritte Beitrag beschäftigt sich mit Ideen zur
Freizeitnutzung am Osthafen
Brachfläche direkt oberhalb der Bootsrampe
Die Brachfläche direkt oberhalb der Bootsrampe wird aktuell häufig als PKW- und oder Trailer-Abstellfläche genutzt. Der Boden ist mit tiefen Reifenspuren durchfurcht und die Bordsteinkante – obwohl erst kürzlich erneuert – abgefahren. Es bilden sich bei Regen große Pfützen, die nicht abfließen können.
Diese Fläche sollte komplett umgestaltet werden. Direkt an der Kante zur Bootsrampe könnten Sitzbänke oder fest installierte Sonnenliegen aufgestellt werden. Der Ort ist beliebt, um dem Treiben an der Bootsrampe zuzuschauen und bietet auch besonders im Sonnenuntergang eine einzigartige Aussicht auf den Hafen. Es wäre auch sinnvoll hier den Fußweg entlanglaufen zu lassen und diesen durch halbhohe Blumenbeete/Pflanzungen von der Straße abzugrenzen.
Je nach Gestaltung und Großräumigkeit der Fläche könnte hier evtl. auch Sand aufgeschüttet werden, um „Strandfeeling“ zu erzeugen.
Es wurde vorgeschlagen, diese Fläche zu vergrößern, um mehr Freiraum direkt am Wasser zu erhalten und dafür die Zufahrt zur Bismarksaue weiter in Richtung Osten zu verlegen über das brachliegende Dreieck.
Dann wäre auch hier mehr Platz für zum Beispiel ein Wasserspiel.
Brachliegendes Dreieck an der Kreuzung
Für das gegenüberliegende aktuell mit Findlingen zur Straße hin abgegrenzte Dreieck aus Wiese und Bäumen liegen gleich mehrere Vorschläge vor:
- Die Zufahrt zur Bismarksaue hierher „rücken“
- Baumpflanzungen
- Wasserspielplatz
- Kneipp-Wassertretbecken
- ein großer plätschernder Brunnen
- Gastronomische Angebote (Verpachtung Gastro-Container für wechselnde Angebote von Neugastronomen, Streetfood-ähnliche Gastronomie, niedrigpreisige Angebote)
- Fitnessparcour
- Spielplatz für Kinder ab 6 mit Kletterparcour etc.
Freizeitgelände zwischen Rhein und Hafen
Hier wünschen sich viele einen Spiel- und Sportplatz für Jugendliche und junge Erwachsene: z.B. hoch eingezäuntes Basketball- oder auch Fußballfeld, Skateanlage, Streetsoccer etc. unter der Brücke am Rhein kombiniert mit der freiwerdenden Fläche zwischen dem Futtersilo von Agravis und der Schiersteiner Brücke direkt zwischen Hafen und Rhein mit viel Grün und zum Beispiel einem Beachvolleyballfeld.
Am Ufer sollten Bänke oder Liegen installiert sein.
In untermittelbarer Nähe auf dem Großparkplatz unter der Brücke (der nach Möglichkeit eben nicht bis runter zum Rheinufer reichen sollte) müsste dann auch unbedingt eine Toilettenanlage eingerichtet werden.
Eine zusätzliche Idee, um diesen Ort zu verschönern, könnte die Begrünung der Fassade des Agravis-Gebäudes sein. Eine verbesserte Luftqualität und Abkühlung an heißen Sommertagen wären die Investition wert.
Ein Schwimm- bzw. Badeschiff könnte im Rhein lagern.
Finanzierungsidee für die Freizeitgelände
Unter Beteiligung von Wiesbadener Unternehmen – besonders auch der am Hafen angesiedelten.
Allgemeine Wüsche:
- Die Plätze müssen gepflegt werden.
- Gerne auch mit mehr Kontrollen.
- Ausreichend Mülleimer
- Toiletten
Einbindung der Ortsbeiräte in Beratungen zum Einzelhandelskonzept – gemeinsame Presseerkärung
Gemeinsame Presseerklärung, der Volt Rathausfraktion und der unabhängigen Wählergruppen Zukunft Schierstein, Norschter in Bewegung und AUF AKK
In der Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Beschäftigung, Digitalisierung und Gesundheit soll am Dienstag, 11.05.2021, die Fortschreibung des Einzelhandelskonzeptes für die Landeshauptstadt Wiesbaden beraten werden.
Die Volt Rathausfraktion und die unabhängigen Wählergruppen Zukunft Schierstein, Norschter in Bewegung und AUF AKK kritisieren, dass die Ortsbeiräte in der Beratungsfolge hierzu nicht eingebunden sind. Es reicht nicht, dass die Ortsvorsteher/innen zur Ausschusssitzung eingeladen sind – die Gremien sind zu hören. So sollten wenigstens die Ortsbeiräte, die von Änderungen oder durch bedeutende Einzelhandelslagen betroffenen sind, über das Konzept informiert und um Stellungnahmen gebeten werden. Das trifft zum Beispiel auf Nordenstadt, Schierstein und Amöneburg, Kastel, Kostheim zu, aber auch auf andere Ortsteile.
Zwar ist das Einzelhandelskonzept zunächst eine informelle Planungsgrundlage. Diese kann jedoch durch einen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung zu einem Entwicklungskonzept werden, das im Rahmen der Bauleitplanung als Abwägungsgrundlage zu berücksichtigen ist. Das hat unmittelbare Relevanz für einzelne Ortsteile.
Darüber hinaus könnte durch die – aus Sicht von Volt und den Wählergruppen notwendige – Einbindung der Ortsbeiräte eine Art „Qualitätssicherung“ zum fortgeschriebenen Einzelhandelskonzept stattfinden. Die 160 Seiten starke Abhandlung hinterlässt einige Fragen zum Beispiel bzgl. Begrenzungen von Einzelhandelslagen, die nicht dem tatsächlichen Stand zu entsprechen scheinen oder auch hinsichtlich Einzelhandelsstandorten, die offenbar nicht immer korrekt erfasst sind. Solche Ungereimtheiten, in einem Konzept, das in der Bauleitplanung relevant werden kann, ließen sich durch eine Einbindung der Ortsbeiräte schnell beheben.
Bericht zur Sondersitzung des Schiersteiner Ortsbeirats am 6. Mai 2021
Die Sondersitzung des Schiersteiner Ortsbeirats mit dem Schwerpunktthema Haushaltsanmeldungen war am Donnerstag, 6. Mai 2021, leider schlecht besucht. Einige Bürger*innen hatten offenbar die Fahrt nach Dotzheim gescheut, da bei der vorherigen Sitzung am 21. April viele keinen Platz mehr bekommen hatten. Die Presse hatte sich vorab aus Zeitgründen entschuldigt. Außer 14 Ortsbeiratsmitgliedern (Thomas Mahler fehlte) waren Frau Seel und Herr Seul von der Ortsverwaltung anwesend, aber nur ein einziger Gast:
Ab 1. August neuer "Schutzmann vor Ort"
Patrick Brzosa, der ab 1. August unser „Schutzmann vor Ort“ für Schierstein, Biebrich und Amöneburg sein wird. Aktuell ist Herr Brzosa noch als Jugendsachbearbeiter der Polizei in diesen Ortsteilen zuständig.
Claudia Wagner rückt im Ortsbeirat nach
Als neues Mitglied im Ortsbeirat nahm erstmals Claudia Wagner an der Sitzung teil. Sie ist Nachrückerin für Katja Hammer, die aus persönlichen Gründen ihr Mandat abgeben musste – siehe: https://zukunft-schierstein.de/katja-hammer-gibt-ortsbeiratsmandat-an-claudia-wagner-ab/
Für die Anmeldungen des Ortsbeirats zum Doppelhaushalt 2022/2023 hatten alle Fraktionen – darunter SPD und Grüne gemeinsam – vor der Sitzung Vorschläge eingereicht, die nun diskutiert und zu Anmeldungen des gesamten Ortsbeirats zusammengefügt wurden:
Anmeldungen des Ortsbeirats Schierstein für den Doppelhaushalt 2022/2023
(Gedächtnisprotokoll – der genaue Wortlaut kann abweichen)
- Mittel für die Planung/Umsetzung des Aus- und Neubaus von Hafenschule und Erich Kästner-Schule sowie Errichtung einer Sporthalle mit mindestens drei Feldern, jeweils mit ausreichenden Parkmöglichkeiten, unter Beachtung der ökologischen Bauweise nach dem Stand der Technik
- Haushaltsmittel für Maßnahmen „rund um den Hafen“
- Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Bebauungsplan Osthafen insbesondere unter Beachtung der zugesagten Zusatzvereinbarungen bei der Beratung über den Bebauungsplan „Osthafen“ – Punkt 27.1 der öffentlichen Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 17. September 2020 – sowie einer deutlichen Verkehrsberuhigung.
- Getrennter Fuß-/Radweg von Biebrich (verlängerter Uferstraße) bis zum Hans-Römer-Platz als Fahrradstraße
- Gestaltung der Flächen unter der Schiersteiner Brücke (Parkplätze & mehr)
- Umsetzung der machbaren Vorschläge im Rahmen der Bürgerbeteiligung Rheinuferkonzept
- Maßnahmen im Rahmen des Regionalparks Rhein-Main
- Weitere Renaturierung der Bismarksaue
- Verbesserung der Wasserqualität, Entschlammung und Entgiftung des Hafens
- Erweiterung der bestehenden Toilettenanlage am Hans-Römer-Platz sowie Bau je einer Toilettenanlage am Westhafen und im Einzugsbereich der Bismarksaue und des neuen Parkplatzes unter der Autobahnbrücke
- Mittel für einen Ersatz des defekten schwimmenden Schulbootshauses im Westhafen
- Renaturierung des Lindenbachs
- Barrierefreier Zugang zur Rheinlounge
- Westhafen: Beseitigung der Schäden an der Uferböschung
- Straßenbauliche Maßnahmen und Verkehr
- Mittel für die Erweiterung der Fußgängerzone auf den gesamten Bereich der Hafenstraße sowie die entsprechende Gestaltung und Möblierung
- Mittel für die Sanierung von schadhaften Fahrbahndecken in Schierstein
- Mittel für die vorgesehenen Lärmschutzmaßnahmen im Bereich der Schiersteiner Brücke (Westseite). Darüber hinaus Lärmmessungen und Mittel für die Realisierung von Lärmschutz an den Autobahnen A 643 und A 66 und der Bahnstrecke im Bereich Schierstein
- Ganzheitliches Konzept zur Regelung des fließenden und ruhenden Verkehrs in Schierstein
- Bereitstellung von Mitteln zur attraktiven und (bei Starkregen) überschwemmungssicheren Gestaltung der Bahnunterführung Saarstraße als Eingangsportal nach Schierstein
- Mittel für Maßnahmen rund um den Schiersteiner Bahnhof
- Barrierefreiheit
- Parkplätze für Rad (abschließbar) und Auto (Park&Ride)
- Ladestationen für Rad und Auto
- Busanbindung
- Beseitigung des Unrats auf den Grundstücken an der Freudenbergstraße (zwischen Bahn und Stielstraße) und Anlage der Grundstücke
- Verschiedenes
- Mittel für den Erhalt der Ortsverwaltung
- Erhalt der Ortsbeiratsmittel
- Planungsmittel für den Erhalt und Nutzung des Fritz-Brüderlein-Haus, z.B. für ein Mehrgenerationenprojekt oder Vereinsarbeit
- Mittel für die Sanierung der Gebäude auf dem Friedhof sowie der Friedhofsmauer und für eine weitere Urnenwand
- Mittel für die Gestaltung der restlichen Flächen an der Sportstätte Saareck, einschließlich des Bereichs des Jugendplatzes (Skaterbahn)
- Übertragung der Mittel zur Durchführung der Bürgerbeteiligung Masterplan lebenswertes Schierstein
- Gestalterische Aufwertung der Karl-Bremser-Anlage
Die Benennung einer/eines Stadtteiljugendbeauftragten wurde vertagt. Walter Richters teilte mit, dass der bisherige Stadtteiljugendbeauftragte Thomas Mahler für diese Position nicht mehr zur Verfügung stehe.
Ebenso wurde die Benennung eines/einer Integrationsbeauftragten vertagt.
Die Ortsbeiratsmitglieder einigten sich darauf, künftig vier Arbeitsgruppen des Ortsbeirats zu etablieren.
Die Aufteilung soll sein:
- AG Jugend, Schule und Kultur
- AG Umwelt, Klima und Sauberkeit
- AG Bau, Verkehr und Infrastruktur
- AG Freizeit, Soziales und Bürgerbeteiligung
Schließlich verabschiedete der Ortsbeirat einstimmig den gemeinsamen Antrag aller Fraktionen, der sich mit den Flugbewegungen über Schierstein befasst.
Hier geht es zum gemeinsamen Antrag:
05-2021, Gemeinsamer Antrag Airfield Erbenheim
Katja Hammer gibt Ortsbeiratsmandat an Claudia Wagner ab

Katja Hammer, Ortbeiratsmitglied für Zukunft Schierstein, wird ihr Mandat niederlegen. Den Staffelstab übergibt sie an Claudia Wagner, deren Schwerpunkte in den Bereichen Umwelt, Klima und Integration liegen.
Katja Hammer bedauert, ihr Mandat im Ortsbeirat niederlegen zu müssen: „In meinem privaten Umfeld haben sich leider Veränderungen ergeben, die mir eine kontinuierliche Mitarbeit im Ortsbeirat aktuell erschweren. Das war so bei meiner Kandidatur nicht absehbar. Selbstverständlich werde ich aber weiterhin im Team der Bürgerinitiative Zukunft Schierstein aktiv sein und mich so auch in die Ortsbeiratsthemen mit einbringen.“
Zukunft Schierstein ist froh, dass Katja Hammer sich weiterhin in der Initiative engagieren will. Wir können verstehen, dass die zusätzlichen Verpflichtungen durch die Ortsbeiratsarbeit Katja aktuell zu stark belasten. Da unsere Themen aber nicht ausschließlich auf unsere vier Ortsbeiratsmitglieder aufgeteilt sind, sondern die Bürgerinitiative aktiv und engagiert bei der Themenfindung und den Vorbereitungen zu den Ortsbeiratssitzungen mitwirkt, können wir weiterhin auf Katjas Sachverstand vor allen Dingen in den Bereichen Umwelt und Klima setzen und werden ihre Anregungen nach wie vor einfließen lassen.
Auch Katjas Nachfolgerin, Claudia Wagner, bewegt der Umwelt- und Naturschutz bereits seit vielen Jahren. Sie war aktiv in der Anti-AKW-Bewegung und gegen die Startbahn West. Zusätzlich bringt Claudia Wagner berufliche Erfahrungen zum Thema Integration mit: Sie arbeitet seit über 10 Jahren in einem Mainzer Integrationsbetrieb mit psychisch beeinträchtigten Menschen zusammen.
Ortsbeiratssitzung: Haushaltsanmeldungen und Antrag zu Flugrouten
Am Donnerstag, 6. Mai 2021, findet um 19 Uhr eine "Sondersitzung" des Ortbeirats statt - wieder in Dotzheim.
Hier geht es zur Tagesordnung:
https://piwi.wiesbaden.de/sitzung/detail/2685559
Hauptthema werden die Haushaltsanmeldungen des Ortsbeirats sein.
Dazu hat Zukunft Schierstein sich bislang folgende Gedanken gemacht, die wir gerne in der Sitzung einbringen möchten:
Zukunft Schierstein, Vorschläge zum Haushaltsplan 2022/2023
Darüber hinaus gibt es aber auch einen gemeinsamen Antrag aller Fraktionen, der sich mit den Flugbewegungen über Schierstein befasst.
Hier geht es zum gemeinsamen Antrag:
05-2021, Gemeinsamer Antrag Airfield Erbenheim
Bürgerideen Osthafen Teil 2: Gestaltung und Ausstattung Park & Ride-Parkplatz
Zukunft Schierstein hat in zwei Vor-Ort-Veranstaltungen, aus Zuschriften und in persönlichen Gesprächen die Ideen von vielen engagierten Menschen aus Schierstein zur Gestaltung des Osthafens zusammengetragen und wird diese in mehreren Beiträgen bündeln. Da dies eine Sammlung ohne Wertung ist, können sich Vorschläge widersprechen oder auch alternativ gedacht sein. Die Sammlung soll zunächst zur Diskussion anregen und den Weg zu einer guten Lösung erleichtern.
Dieser zweite Beitrag dreht sich um den Park & Ride-Parkplatz selbst: Wie sollte er gestaltet und ausgestattet sein?
Hauptanliegen der meisten Schiersteiner*innen, die mit Zukunft Schierstein in Kontakt getreten sind, ist nicht die Schaffung von Park & Ride-Möglichkeiten, sondern die Entlastung des Ortskerns und des Hafens vom PKW-Verkehr. Ein Parkplatz unter der Schiersteiner Brücke wird durchaus als eine Lösung anerkannt, allerdings erscheint vielen problematisch, die Hafenbesucher tatsächlich dazu zu bewegen, unter der Schiersteiner Brücke zu parken und nicht weiterhin „ihr Glück“ in den Gassen im Ortskern oder direkt an der Hafenstraße zu versuchen. Der Weg von der Schiersteiner Brücke zum Hafen könnte manchem zu weit sein, zum Weinstand und zur Eisdiele erst recht. Abends – besonders für den Rückweg zum Auto – könnte manche/r Besucher/in den Weg über den hinteren Teil des Hafenwegs scheuen. Dies darf keine „Angst-Ecke“ werden – genauso wenig, wie der Parkplatz selbst.
Einigkeit bestand darum weitestgehend darüber, dass die Fläche/Strecke zwischen Parkplatz und Hafenpromenade einladend und sicher sein muss. Damit Spaziergänger und Hafenbesucher einen Sinn darin erkennen können, "fernab" unter der Brücke zu parken, wenn sie Schierstein besuchen wollen, könnten Freizeiteinrichtungen geschaffen werden - dazu mehr in einem weiteren Beitrag zu den Bürgerideen.
In diesem Beitrag stehen zunächst der Großparkplatz und der Weg von dort zum Hafen im Mittelpunkt - beides sollte möglichst attraktiv und sicher sein. Dies sind die Wünsche und Ideen der Bürger*innen:
Der Weg von und zum Parkplatz
sollte
- zum Großteil entsiegelt und begrünt werden,
- eine halbhohe Beleuchtung erhalten, um den Weg auszuleuchten, aber möglichst wenig Beeinträchtigung ("Lichtverschmutzung") für Tiere zu schaffen,
- mit getrennten Wegen für Fußgänger, Radfahrer und motorisierte Fahrzeuge angelegt werden,
- auf der ehemaligen Bahntrasse ein Bähnchen erhalten, das den Parkplatz mit dem Hafen verbinden könnte - als Anziehungspunkt für Kinder und Erleichterung für Personen, die "nicht gut zu Fuß" sind.
Für den Parkplatz unter der Brücke wurden folgende Vorschläge eingereicht:
- Hauptzufahrt über die Rheingaustraße – dies allein schon wegen des zu erwartenden höheren/hohen Verkehrsaufkommens – siehe Beitrag Bürgerideen Osthafen Teil 1
- Gut getaktete Busverbindung – ansonsten macht der Parkplatz als Park & Ride-Parkplatz keinen Sinn
- Mehrere Ladepunkte für E-Fahrzeuge
- Eine Fahrradstation (nicht genauer beschrieben), insbesondere an Wochenenden
- Um Straftaten (Fahrzeugaufbrüche etc.) vorzubeugen, ist eine entsprechende Ausleuchtung und regelmäßige Kontrolle der Parkflächen erstrebenswert
- Um auch den Bootseignern entgegenzukommen, sollten z.B. 15-20 größere (PKW+Hänger-)Parkplätze eingebracht werden. Wenn diese im hinteren (Rheinseite) Bereich sind, erfolgt die Zufahrt einfach und direkt von der Bootsrampe über den Hafenweg erfolgen. (Anm.: Dies steht allerdings im Widerspruch zu dem überwiegenden Wunsch, keine Anfahrt zum Parkplatz über den Hafenweg zu ermöglichen.)
- LKW-Stellplätze einplanen. Hier scheint Bedarf zu sein, da immer wieder gleich mehrere LKW (entgegen des dort geltenden Halteverbots) den Hafenweg für ihre Ruhepausen nutzen und dort parken. (Anm. Zukunft Schierstein hat nachgefragt: Die dort parkenden LKW "gehören" nicht zum Raiffeisensilo/AGRAVIS, sondern sind wahrscheinlich Fahrzeuge/Fahrer, die den Platz nutzen, um ihre Ruhezeiten einzuhalten.)
- Eine entsprechende Ausschilderung mit Hinweis auf die gebührenfreie Parkmöglichkeit lässt eine Verbesserung der Parksituation für Besucher des Hafens erwarten.
- Parkkontrollen durch Ordnungskräfte auch an Wochenenden und im Ortskern
- Toilettenanlage unter der Brücke, die für Besucher des Parkplatzes, der Biebricher Rheinwiesen und des (vorgeschlagenen - siehe kommenden Beitrag Bürgerideen Osthafen Teil 3) Sport-/Freizeitparks am Raiffeisensilo nutzbar wäre.
- Den südlichen Teil der Fläche unter der Brücke, die am Rhein endet, nicht durchgehend für Parkplätze nutzen, sondern Freizeitnutzung ermöglichen.
- Ein für Spaziergänger und Radfahrer möglichst getrennter autofreier Weg unter der Schiersteiner Brücke hindurch von Biebrich nach Schierstein