Sporthallen: In den nächsten sechs Jahren wird es eng in Schierstein
In den nächsten sechs Jahren wird es in den Schiersteiner Turnhallen eng, dann werden die EKS und Hafenschule, aber auch die Vereine, die deren Hallen nutzen, sich umstellen und mit weniger Kapazitäten auskommen müssen. Wie die Stadt die Situation für den Schul-und Vereinssport, insbesondere die dortige Jugendarbeit, auffangen will, das möchte Zukunft Schierstein mit einem Antrag im Ortsbeirat zur Sitzung am 1. Oktober 2025 wissen.
Schiersteiner Osthafen: Und täglich grüßt das Murmeltier
Zur Ortsbeiratssitzung am 1. Oktober 2025, um 19 Uhr, diesmal in der Auferstehungsgemeinde, Heinrich-Zille-Straße 48, stellt Zukunft Schierstein erneut einen Antrag zum Schiersteiner Osthafen. "Täglich grüßt das Murmeltier", dürften sich die aufmerksamen Schiersteinerinnen und Schiersteiner denken. Doch die vorherigen vier Anträge des Ortsbeirats zum Osthafen (seit Anfang 2022 !) hat die Stadt Wiesbaden bis heute (26. September 2025) nicht beantwortet, obwohl es um Fragen wie Hochwasserschutz oder Barrierefreiheit geht.
Trotzdem – oder gerade deswegen – müssen wir auch im Oktober 2025 erneut fragen: Wie hält die Stadt es mit dem Osthafen, insbesondere dem dortigen Hochwasserschutz, für den es klare Vorgaben gibt, die auch eingehalten werden müssen, wenn nun der neue Investor Pockrandt seinen Bürokomplex dort realisieren will.
Warum dieser erneute Antrag (hier abrufbar: Antrag Oktober 2025, Hochwasserschutz Osthafen):
Nach deutschem Baurecht ist eine neue Bebauung im Bereich des 100jährigen Hochwassers untersagt. In diesem "Hochwasser-Bereich" liegen aber Teile des Gebiets am Osthafen, die nun der Investor Pockrandt GmbH mit Bürogebäuden bebauen will.
Um eine Ausnahme von diesem Bauverbot im Hochwassergebiet zu ermöglichen, hatte das Regierungspräsidium Darmstadt bei der Aufstellung des Bebauungsplans für den Osthafen zur Bedingung gemacht, dass ein Stauraumkanal als Ausgleich für die verlorene Überflutungsfläche auf dem Gelände am Osthafen errichtet wird, bevor mit der Bebauung im Bereich des 100jährigen Hochwassers begonnen wird (siehe: Festsetzungen zum Hochwasserschutz - Stauraumkanal).
Der damalige für die Bebauung des Osthafens zuständige SEG-Vertreter Roland Stöcklin hatte hierzu im November 2024 vor dem Schiersteiner Ortsbeirat geäußert, „zwei Schubkarren Erdaushub“ dürften reichen, um den Retentionsraum – also die Überflutungsfläche – auszugleichen, die durch die nun geplante Bebauung am Osthafen zerstört wird. Der laut Bebauungsplan für den Hochwasserschutz zwingend vorgesehene Stauraumkanal werde darum vorerst nicht benötigt. (Siehe hierzu auch unseren Bericht auf dieser Homepage sowie den Bericht des Wiesbadener Kuriers ).
Auf (erneute) Nachfragen beim Regierungspräsidium Darmstadt hat sich ergeben, dass sehr wohl zunächst der im Bebauungsplan ausdrücklich festgeschriebene Stauraumkanal gebaut und eine neue wasserrechtliche Genehmigung beim Regierungspräsidium beantragt und dazu diverse Unterlagen eingereicht werden müssen.
Dies war bis zum 15. September 2025 offenbar nicht geschehen.
Leider ergeben sich aus den Äußerungen des damaligen SEG-Vertreters ("Stauraumkanal vorerst nicht nötig") Zweifel, ob die Stadt Wiesbaden die Vorgaben in Bezug auf die notwendige wasserrechtliche Genehmigung zur weiteren Bebauung des Osthafens umsetzen wird.
Die Zweifel nähren sich vor allem auch daraus, dass wir bereits an anderer Stelle schmerzlich erfahren haben, dass von den Vorgaben des Bebauungsplans und der von der Stadtverordnetenversammlung beschlossenen Zusatzvereinbarung (0304 vom 17. September 2020) abgewichen wurde. Beispiele:
- Die zugesagte und beschlossene barrierefreie Zuwegung zur Hafenpromenade wurde nicht realisiert. Die Benutzung des sog. „Eisernen Stegs“ ist für gehbehinderte Menschen oder Rollstuhlfahrer nur eingeschränkt oder gar nicht möglich.
- Die zugesagte und unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger geplante Neugestaltung des Platzes vor der Bootsrampe am Osthafen ist ebenfalls bis zum heutigen Tag nicht einmal begonnen.
Sollte auch beim Stauraumkanal nicht den Vorgaben gefolgt werden, kann es im Falle eines hundertjährigen Hochwassers zu einer gefährlichen Situation kommen.
Stadt plant Schiersteiner Brücke als Schulstandort
Ein Grundstück östlich neben der Schiersteiner Brücke liegt schon seit Jahren brach. Nun soll eine Schule mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung dort untergebracht werden - die Fluxusschule. Dabei war dieser Standort erst vor kurzem als unzumutbar selbst für die nur übergangsweise Unterbringung der Schiersteiner Erich Kästner-Schule und der Hafenschule durchgefallen. Die Gründe waren allen klar: Die Lage im Gewerbegebiet mit Lärm von der Autobahn und die Gefahr, die gerade auch von der durch LKW viel befahrenen Rheingaustraße ausgeht. Außerdem ist das Grundstück teils mit Altlasten kontaminiert.
Bürobebauung am Osthafen ist und bleibt ein Fehler
Zukunft Schierstein hält weiterhin daran fest und stellt klar: Jedwede weitere Bebauung am Osthafen ist ein großer Fehler. Das gilt vor allem aus klimatischen Gründen, besonders wegen der enormen Hitzebelastung im Schiersteiner Ortskern und am Hafen. Aber auch der Hochwasserschutz spricht gegen eine weitere Bebauung in unmittelbarer Hafen/Rheinnähe.
Die Argumente liegen seit Jahren auf dem Tisch und haben sich seither noch verschärft (dazu auch interessant die neue ARD-Dokumentation "Zugepflastert! Wie schützen wir unsere Städte vor dem Hitzekollaps?" und die Temperaturentwicklung in Wiesbaden in den letzten Jahrzehnten), wurden aber bei der Abstimmung im Jahr 2020 über den Bebauungsplan Osthafen von der Mehrheit der Stadtverordneten nicht nachvollzogen.
Eine einstimmige Befürwortung der jetzt offenbar per Pressemitteilung mitgeteilten Planung für die Bebauung "Harbourside Wiesbaden" am Osthafen, wie sie in einem Beitrag im Wiesbadener Kurier vom 14. August 2025 vermittelt wird, gibt es im Schiersteiner Ortsbeirat nicht. Die Fraktion Zukunft Schierstein, die sich bereits vor ihrer Zeit im Ortsbeirat als Bürgerinitiative unter anderem mit Demos und einer Petition für den Erhalt der Freiflächen am Osthafen eingesetzt hat, ist auch heute noch davon überzeugt, dass die Bebauung – in jeglicher Form – abzulehnen ist. Sie "begrüßt" daher auch jetzt im Ortsbeirat nicht die Pläne der Osthafen-Investoren zum Bau von "Büro-Lofts".
Allerdings ist der Ortsbeirat inzwischen nicht mehr eingebunden in das weitere Prozedere zur Bebauung, da die politischen Entscheidungen hierzu bereits 2020 getroffen wurden. Dennoch setzen wir uns weiterhin dafür ein, dass die Mindestvoraussetzungen des Bebauungsplans umgesetzt werden. Hierzu gehört im konkreten Fall der jetzt geplanten weiteren Bebauung ein Stauraumkanal (Hochwasserschutz am Osthafen: SEG-Vertreter hält offenbar zwei Schubkarren Erdaushub für ausreichend), aber auch immer noch die Umsetzung einer barrierefreien Durchwegung vom Kormoranweg zum Osthafen.
Hinzu kommen viele andere "Ausgleichsmaßnahmen", die damals den Schiersteinern in einer "Zusatzvereinbarung" zugesagt wurden:
a) dass unter Einbeziehung des Ortsbeirates und der Schiersteiner Bürgerinnen und Bürger eine Gestaltung/Aufwertung des Platzes an der Bootsrampe (Hafenweg) erfolgt.
b) zu prüfen, wie die naturschutzrechtlichen Ausgleichszahlungen in Schierstein, möglichst im unmittelbaren Hafenumfeld, eingesetzt werden können.
c) ein Konzept zum „Parken unter der Schiersteiner Brücke“ zu entwickeln, um den Parkdruck zu vermindern. Dabei sind die Komponenten P&R, LKW Parkplätze und Verbesserung des ÖPNV zu berücksichtigen.
d) das Projekt Osthafen dem Gestaltungsbeirat erneut vorzulegen, sobald eine konkrete Planung in Form eines zu stellenden Bauantrages für die Gebäude vorliegt.
e) gemäß der Stellungnahme des Umweltamtes weitere stadtklimatische Maßnahmen im unmittelbaren Umfeld des Plangebietes zu prüfen.
f) dem Umweltausschuss über die geplante energieeffiziente Bauweise und das Niederschlagsmanagement zu berichten, sobald ein Bauantrag für die Bereiche SO 2 und SO 3 vorliegt.
Goldgrube Westfeld?
Dieser Beitrag ist wortgleich erschienen auf westfeld-erhalten.de/aktuelles am 6. Juli 2025
Eins vorweg:
Die Ortsbeiräte Dotzheim und Schierstein haben sich in ihrer gemeinsamen Sondersitzung am 2. Juli 2025 einstimmig gegen die Pläne der Stadt Wiesbaden zur Bebauung des Westfelds zwischen Dotzheim und Schierstein gestellt. Die Gründe dafür sind auf dieser Website ausführlich dargelegt. Es gibt viel zu berichten von dieser Sondersitzung. Wir beginnen hier mit dem Thema Geld:
Private Eigentümer müssen mit "Umlegung" rechnen und könnten finanziell "in die Röhre" gucken
Im Westfeld gibt es sehr viele private Grundstückseigentümer. Manche wollen ihre Grundstücke behalten – auch um eine großflächige Bebauung im Westfeld zu verhindern. Andere hoffen vielleicht, durch die geplante Erschließung des Gebiets für Wohnungsbau und/oder Gewerbe zu einer Wertsteigerung für ihr Grundstück zu kommen und erwarten einen lukrativen Verkauf. Doch was ist dran an dieser Hoffnung?
"Enteignung" wie am Ostfeld?
Vom Ostfeld wissen wir, dass die Stadt die Ankaufspreise für Grundstücke niedrig halten kann durch eine sogenannte Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme (SEM). Im Verhältnis sollen dort wohl nur wenige Euro je Quadratmeter an die privaten Eigentümer gezahlt werden, während die Stadt ein Vielfaches dafür von bauwilligen Investoren bekäme. Sich dagegen zu wehren, versuchen gerade die betroffenen Landwirte in Gerichtsverfahren. Doch die Ausgangslage ist so schwer, dass die SEM sich für die dortigen Eigentümer eher wie eine Enteignung darstellt.
Keine Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme, aber sogenanntes "Umlegungsverfahren" möglich
Eine solche SEM soll im Westfeld aber nicht greifen, versicherten die Verwaltungsmitarbeiter des Stadtplanungsamts bei der gemeinsamen Sitzung der Ortsbeiräte Dotzheim und Schierstein am 2. Juli 2025. Hierfür dürften schlichtweg die Voraussetzungen nicht vorliegen. Aber – und das räumten sie auf Anfrage ein – ein sogenanntes "Umlegungsverfahren" sei durchaus denkbar.
Und dann – soviel vorweg – könnten auch die Eigentümer im Westfeld kaum bis gar nicht finanziell profitieren.
So funktioniert es ...
Wie das geht? So:
Das Umlegungsverfahren ist in den Paragraphen 46 ff. Baugesetzbuch geregelt. Danach kann die Umlegung – also der Tausch von Grundstücken – angeordnet werden, wenn ein Bebauungsplan nicht ohne eine Neuordnung der Grundstücke zu verwirklichen ist und nicht zu erwarten ist, dass die Eigentümer ihre Grundstücke auf freiwilliger bzw. privatrechtlicher Basis entsprechend den Festsetzungen des Bebauungsplanes selbst umgestalten können oder wollen.
Vor allem am Westfeld mit seinen vielen schmalen Einzelparzellen wahrscheinlich
Dieses Verfahren dürfte insbesondere im Fall der vielen Einzelparzellen im Westfeld wahrscheinlich werden. Hier kann aufgrund der sehr schmalen Zuschnitte der meisten Grundstücke kaum ein einzelner Eigentümer allein im Rahmen eines evtl. demnächst gültigen Bebauungsplans tätig werden.
Auch Eigentümer die gerne die Pläne zur Umstrukturierung blockieren möchten, und darum ihre Grundstücke nicht an die Stadt abgeben wollen, könnten so umgangen werden.
Eigentümer müssten sich mit Tauschgrundstücken zufrieden geben
Mit dem Verfahren der „Umlegung“ könnte die Stadt zusammenhängende Gebiete „freischaufeln“, indem sie den dortigen Eigentümern andere Grundstücke im Gebiet zum Tausch gibt, die ohnehin nicht bebaut werden sollen.
Eine Goldgrube für die privaten Grundstückseigentümer ist das Westfeld also vermutlich nicht.
Darstellung unten – Eigentumsverhältnisse im Westfeld (Stand November 2022)
Braun: Land, Rosé: Stadt, ohne Farbe: Privat. Mögliche Baufenster schwarz umrandet. (Quelle: Präsentation der Stadt Wiesbaden zur Sitzung am 1. November 2022)
Neues Schulbootshaus kommt frühestens Ende November
Das schwimmende Schulbootshaus im Schiersteiner Hafen sollte nach jahrelangem Stillstand zunächst in diesem Mai und dann Ende Juni ersetzt werden. Doch der Ersatzbau, der inzwischen längst beschlossen und beauftragt war, verzögert sich nun nicht nur wenige Wochen, sondern "erheblich", wie Schuldezernent Schmehl auf Nachfrage mitteilt.
Westfeld: Verwaltung schlägt weiträumige Bebauung vor
Nach langer Zeit gibt es Neuigkeiten in Sachen Westfeld. Der Verwaltungsvorschlag zum Flächennutzungsplan ist da und der sieht eine massive Bebauung des Westfelds mit Wohnungen und auch zum Teil mit Gewerbe vor.
Tut sich was in Schierstein? Ein Resümee anlässlich des OB-Besuchs
Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende besucht Schierstein zum Vor-Ort-Pressegespräch mit dem Wiesbadener Kurier
am Dienstag, 27. Mai 2025,
ab 17.30 Uhr
auf dem Hans-Römer-Platz
Kurz vorher hat sich einiges getan auf dem Hans-Römer-Platz:
Eine neue Radwegeführung ist eingezeichnet:
https://zukunft-schierstein.de/neue-radwegfuehrung-seitlich-des-hans-roemer-platzes/
und die Zusage für eine neue Toilettenanlage kam per Pressemitteilung
Auch andere Dinge gehen voran:
Schön auch, dass seit einigen Wochen der Weg zur Rettbergsaue nicht mehr nur per Boot, sondern auch endlich über den neuen angehängten Fuß- und Fahrradweg an der Schiersteiner Brücke erreichbar ist.
Video zum neuen Fuß- und Radweg
Und die Rettbergsaue erstrahlt zumindest teilweise in „neuem Glanz“ mit einigen „kosmetischen Verbesserungen“, einem neuen Spielgerät und einem frisch ausgebaggerten Plantschgraben.
Video Rettbergsaue Schierstein
Erwähnt sei auch, dass wir auf dem Spielplatz in der Söhnleinanlage endlich ein neues Spielgerät haben
https://zukunft-schierstein.de/spielplatz-soehnleinanlage-neues-spielgeraet-ende-november/
und dass – wenn auch mit Verspätung – demnächst unter der Schiersteiner Brücke der erste Teil einer Spielfläche entstehen soll
https://zukunft-schierstein.de/sportflaechen-unter-der-schiersteiner-bruecke-verzoegern-sich/
Alles wunderbar! Nur die Freude über diese Dinge ist getrübt, weil fast jeder einzelnen Verbesserung ein mindestens monate- meist aber jahrelanger zermürbender „Kampf“ vorausgeht:
Diverse Anträge, Termine, Gespräche und immer wieder langes „Schweigen im Walde“ oder sture Ablehnung und Unverständnis in der Kommunikation mit der Stadt gehen all dem voraus.
Schnell geht’s nur, wenn die Stadt etwas möchte, was der Schiersteiner Ortsbeirat vehement ablehnt:
Exemplarisch: Im Schweinsgalopp werden dann Pläne für den Neubau der EKS umgeschmissen, auf die man sich nach über einem Jahrzehnt Arbeit an dem Thema geeinigt hatte. Ein Lehrstück in Sachen Frustration.
https://zukunft-schierstein.de/erich-kaestner-schule-im-schweinsgalopp-ins-rheingau-palais/
Wie die Frage um das Westfeld (www.westfeld-erhalten.de) ausgeht, kann da nur (mit wenig Hoffnung) vermutet werden. Inzwischen gibt es – noch unveröffentlichte – Pläne. Im Ortsbeirat Schierstein wird das übrigens Thema einer Sondersitzung am 2. Juli 2025 sein.
Wenn sich Warten wie "Hingehalten-werden" anfühlt:
Ungelöst bleibt unter anderem die Frage nach einer barrierefreien Zuwegung auf Höhe der Schufa zum Osthafen. Einst vollmundig im Zuge des höchst umstrittenen Bebauungsplanverfahrens zum Schiersteiner Osthafen versprochen, fühlt sich die Stadt hier nicht mehr zuständig.
https://zukunft-schierstein.de/eiserner-steg-offen-ja-barrierefrei-nein/
Und warum es von November 2024 bis Mai 2025 nicht gelungen ist, ein „erlaubtes halbhüftiges Bordsteinparken“ (mit Einzeichnung und Beschilderung) einzurichten, weiß auch der Ortsbeirat nicht mehr zu beantworten, der nur darauf verweisen kann, dass er lediglich ein beratendes und kein ausführendes Gremium ist.
Umso schöner – und auch das sei erwähnt – dass trotz dieser teilweisen Ohnmacht immer wieder Engagement da ist:
ob privates oder Vereins-Engagement
https://zukunft-schierstein.de/ein-hoch-auf-das-engagement-in-schierstein/
besonders auch des Ortsrings, des Verschönerungsvereins und der Interessengemeinschaft Schiersteiner Wochenmarkt das Leben in Schierstein lebenswert macht.
Das Beitrags-Bild zeigt den Vor-Ort-Termin am 28. April 2022.
Neue Radwegführung seitlich des Hans-Römer-Platzes
Ebenfalls kurz vor dem Besuch des Oberbürgermeisters zum Pressegespräch in Schierstein am 27. Mai 2025 ab 17.30 Uhr auf dem Hans-Römer-Platz wurde die neue Radwegeführung über den Platz fertiggestellt. Das allerdings ohne begleitende Pressemitteilung des zuständigen Dezernenten.
Nach jahrelangem Warten: Neue Toilette für den Hans-Römer-Platz geplant
In einer Pressemitteilung vom 26. Mai 2025 sagt Baudezernent Kowol eine neue Toilettenanlage für Schierstein zu. Der Schiersteiner Ortsbeirat bemüht sich schon seit Jahren um eine neue Toilettenlösung für den Hans-Römer-Platz. Ziel ist es, die Ausfälle der Anlage zu reduzieren und eine größere Anlage mit mindestens zwei Toiletten zu schaffen, um den – nicht zuletzt durch den Wochenmarkt – gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden. Nach mehreren zunächst gescheiterten Versuchen, den zuständigen Dezernenten Kowol von der Notwendigkeit einer neuen Anlage zu überzeugen, ist es nun soweit. (Auch wenn über eine zweite Toilette, die Schierstein laut dem nun bald 100 Jahre alten Eingemeindungsvertrag mit Wiesbaden z.B. am Westhafen zusteht, schon (fast) keiner mehr spricht.) Nur einen Tag vor dem Besuch des Oberbürgermeisters zum "Vor-Ort-Gespräch" mit dem Wiesbadener Kurier auf dem Hans-Römer-Platz in Schierstein, gibt die Stadt nun via Pressemitteilung zumindest grünes Licht für eine neue Toilette am Hans-Römer-Platz:
Am Hans-Römer-Platz in Schierstein wird eine neue öffentliche Toilettenanlage errichtet. Das teilt der zuständige Dezernent Andreas Kowol mit. Die Entscheidung folgt einer Prüfung durch die Entsorgungsbetriebe der Landeshauptstadt Wiesbaden (ELW), die künftig den Betrieb übernehmen werden.
Ausschlaggebend für die Realisierung ist die finanzielle Beteiligung des Stadtteils. Über den Ortsbeirat, lokale Unternehmen und Spenden wurden rund 80.000 Euro zur Verfügung gestellt. Damit wird die Anlage früher und mit erhöhter Kapazität umgesetzt als ursprünglich vorgesehen.„Der Hans-Römer-Platz ist als zentraler Ort eine wichtige Stelle für eine öffentliche Toilette. Die sehr hohe Nutzerzahl aufgrund der unmittelbaren Nähe zum Weinstand, zur Fußgängerzone und zum Wochenmarkt, sowie der große Publikumsverkehr aufgrund von Veranstaltungen und durch die viel genutzte Radfahrverbindung machte den Betrieb eine leistungsfähige öffentliche Toilettenanlage notwendig“, erklärt Kowol.
Ab dem 1. Juli 2026 übernehmen die ELW den Bau und Betrieb öffentlicher Toiletten in Wiesbaden, wenn der bestehende Betreibervertrag ausläuft. Projekte wie in Schierstein können jedoch auch vorzeitig realisiert werden, sofern eine ausreichende lokale Mitfinanzierung vorliegt.
Der Bau weiterer Anlagen ist an geeigneten Standorten möglich, wenn die Stadtteile etwa die Hälfte der Investitionskosten tragen und ein klarer Bedarf, etwa durch hohe Besucherzahlen, nachgewiesen werden kann. Die laufenden Betriebskosten müssen durch den städtischen Haushalt finanziert werden.