Ortsbeiratssitzung am 12. Juli 2023

Am 12. Juli 2023 ist wieder Ortsbeiratssitzung im Feuerwehrgerätehaus in Schierstein. Vor Eintritt in die Tagesordnung findet eine Fragestunde für Bürgerinnen und Bürger statt. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sollten um 19 Uhr da sein und sich zu Wort melden. In Schierstein hält es der Ortsbeirat so, dass Bürgerinnen und Bürger Fragen zu den Punkten, die auf der Tagesordnung stehen, auch während der Sitzung stellen können.

Die Tagesordnung ist wieder vollgepackt:

Besonders "produktiv" war diesmal die AG Bau, Verkehr und Infrastruktur, die unter TOP 7 auch gleich mehrere Anträge zur Umsetzung der Ergebnisse der Bürgerbeteiligung "Viel los in Schierstein" einbringt:

Zwei Anträge von Fraktionen im Ortsbeirat setzen sich auseinander mit:

Die AG Umwelt, Klima und Sauberkeit stellt unter TOP 8 einen Antrag zum

Die komplette Tagesordnung gibt es hier:
https://piwi.wiesbaden.de/sitzung/detail/3028410


Schiersteiner Jugendtag

Am Samstag, 24. Juni 2023, feiert Schierstein seinen 9. Jugendtag von 11 bis 18 Uhr auf dem Hans-Römer-Platz.

Los geht es um 11 Uhr mit Ständen der Schiersteiner Vereine, Schulen und Ausbildungsbetriebe. Sie stellen sich nicht nur mit Informationen vor, sondern bieten auch kulinarische Genüsse und Aktionen an. Beim Ergometer-, Drachenboot- und Kirchbootfahren der wassersporttreibenden Vereine kommen Sportbegeisterte und solche, die sich erst noch begeistern lassen möchten, genauso auf ihre Kosten, wie beim Tischtennis, Torwandschießen und an der mobilen Calisthenics-Anlage. Letztere sollen auch einen Vorgeschmack geben auf die Freiluft-Sporthalle, die demnächst unter der Schiersteiner Brücke entstehen soll.

Weniger schweißtreibend dürfte das Schachspiel mit der Freien Turnerschaft werden und auch bei der Brandschutzerziehung der Berufsfeuerwehr Wiesbaden ist eher ein kühler Kopf gefragt.

Einen Eindruck von ihren Aufgaben vermitteln die DLRG, die mit Wasserbecken und Fahrzeug dabei ist, und die Freiwillige Feuerwehr Schierstein mit einer Schauübung an der Spritzwand.

Rätselglück und Wissen lässt sich sowohl beim Bücherquiz der Leseratten, als auch bei der Schierstein-Rallye des Ortsbeirats, der ebenfalls mit einem Infostand anwesend ist, unter Beweis stellen.

Wer nach all dem frische Energie zuführen will, kann sich mit Pommes frites, Waffeln, Kuchen und Eiskaffee an den verschiedenen Ständen eindecken oder das Bühnenprogramm genießen mit der Flötengruppe der Eichendorffschule, den TG-Tanzmäusen und einer Taekwondo-Vorführung der Blue Sharks.

Weitere Informationen – auch zu den bisherigen Jugendtagen – gibt es unter https://www.jugendtag-schierstein.info.

 


Mehr Bäume für Schierstein?

Eine HR-Umfrage unter den zehn größten hessischen Städten ergab: Wiesbaden ist Schlusslicht in Sachen Stadtbäume.

Im HR-Bericht heißt es:

Wie wertvoll Stadtbäume sind, zeigt eine europäische Studie, die kürzlich im Wissenschaftsmagazin The Lancet veröffentlicht wurde. Die Forscher haben 93 Städte analysiert, unter ihnen auch Frankfurt. Das Ergebnis: Bäume kühlen die Stadt und können dadurch Leben retten. Europaweit ließe sich demnach die Zahl der Hitzetoten jedes Jahr um mehrere Tausend senken, wenn man die Zahl der Stadtbäume verdoppelte.

Auch in Schierstein fallen immer mehr Bäume und werden nicht ersetzt. Darum hatte Zukunft Schierstein sich im Frühjahr mit einem Antrag im Ortsbeirat dafür eingesetzt, dass mindestens der verbliebene Bestand öffentlicher Bäume erhalten bzw. durch Neupflanzungen mit für den Standort geeigneten Baumarten wiederbelebt wird. Die Antwort der Verwaltung auf diesen Antrag fällt lang aus, doch neue Bäume gibt es bisher an den allermeisten Standorten, wo gefällt wurde, nicht.


Offener Brief an Stadtverordnete zur Petition "Wiesbaden - Grund zum Leben"

Die Initiatorin der Petition "Wiesbaden – Grund zum Leben", die sich auf den Erhalt der Freiflächen im Westfeld richtet, hat sich in einem Offenen Brief an alle Wiesbadener Stadtverordneten gewendet. Sie möchte von den Rathausfraktionen bzw. den Stadtverordneten bis Ende dieses Monats erfahren:

"Unterstützen Sie bzw. Ihre Fraktion die Anliegen dieser Petition?"

In einem zweiten Offenen Brief hat sie vor kurzem ein Missverständnis aufgeklärt, das offenbar bzgl. der Forderung in der Petition nach einer Versorgung über möglichst lokale Trinkwassergewinnung kursiert. Der Offene Brief lautet wie folgt:

Die Kritik an der Forderung lautet, dass eine ausschließlich lokale Trinkwasserversorgung in Großstädten nicht möglich sei und Wasser immer von außen zugeführt werden müsse. Diese Kritik ist allerdings unberechtigt, da die Petition überhaupt keine überwiegende, ausschließliche oder hunderprozentige lokale Trinkwasserversorgung fordert. Im Gegenteil, die Petition hält sogar in ihrer Begründung ausdrücklich fest:

„Bereits heute kann Wiesbaden seinen Wasserbedarf nicht aus lokalen Ressourcen decken. Das Wasser stammt zu 40 Prozent aus dem Hessischen Ried und zu jeweils 30 Prozent aus den Wiesbadener Taunusstollen sowie dem Schiersteiner Wasserwerk. (Quelle: Wasserversorgungsbetriebe der Landeshauptstadt Wiesbaden). Schon jetzt besteht also ein Ungleichgewicht zwischen benötigtem Wasser und den Wiesbadener Ressourcen.“

Dass diese Abhängigkeit von „fremden Quellen“ (leider!) nicht mehr rückgängig gemacht werden kann, liegt auf der Hand. Dies allein schon aus dem Grund, dass Wiesbaden zu den trockensten und heißesten Regionen in Deutschland gehört.

Die Petition fordert darum die Möglichkeiten der lokalen Trinkwasserversorgung nicht weiter zu schmälern („möglichst lokale Trinkwassergewinnung“) und dies aus gutem Grund:

Denn dass sich die Problematik der Trinkwasserversorgung gerade auch aus dem Wachstum von Städten und der damit einhergehenden Versiegelung und Vernichtung von Versickerungsflächen speist, ist auch kein Geheimnis. Dass dies zu Konflikten auch mit den „Zulieferern“ von Trinkwasser führt, macht unsere Nachbarstadt Frankfurt uns gerade – auf traurige Weise – vor: Siehe unter anderem die ARD-Doku „Die große Dürre“ vom August 2022 ab Minute 22:30: https://www.ardmediathek.de/video/dokus-im-ersten/die-story-im-ersten-die-grosse-duerre/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3JlcG9ydGFnZSBfIGRva3VtZW50YXRpb24gaW0gZXJzdGVuLzZkOTI2YjA4LTg4ZWItNGRjYS1hOWJiLTEyZTBhZmY1Y2U1OA

Die Petition weist darum auch deutlich auf das Problem der Grundwasserneubildung hin, dass sich mit den aktuell bereits vor Sommerbeginn langfristig ausbleibenden Niederschlägen in unserer Region nachhaltig verschärft:

„Seit dem Jahr 2003 liegt außerdem die jährliche Grundwasserneubildung in Hessen unterhalb des langjährigen Mittelwertes. Ausgeprägte Nassjahre wurden in Hessen

seit 2003 nicht mehr beobachtet. (https://umwelt.hessen.de/sites/umwelt.hessen.de/files/2023-02/zukunftsplan_wasser.pdf, Seite 21).“


Bericht Stadtpolizei 2022

Was Falschparker in Schierstein und Feste in Wiesbadens Stadtmitte miteinander zu tun haben

– eine Zusammenfassung von Herbert G. Just

Es ist durchaus zu würdigen, dass die Stadtpolizei wiederum einen Tätigkeitsbericht vorlegt und es wäre wünschenswert, wenn andere Organe der Landeshauptstadt Wiesbaden dem folgen würden.

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Der Bericht 2022 ist der erste Bericht, der nach den personalintensiven Corona-Kontrollen 2021 wieder den Normalbetrieb abbildet. Dies bedeutet, dass die Stadtpolizei wieder Kapazitäten frei hat oder frei haben sollte für die ganz normalen Widrigkeiten des Alltags. Z.B. bei den Ruhestörungen: Hier verwundert, dass aus Schierstein im gesamten Jahr 2022 nur 17 Ruhestörungen gemeldet worden sein sollen (Seite 10). So häufig wie der Ortsbeirat bzw. einzelne Ortsbeiratsmitglieder zu dieser Problematik angesprochen werden, sollte man meinen, es wurden eher 170 Ruhestörungen gemeldet. Noch mehr verwundert aber die Aussage, dass für Ruhestörungen im privaten Bereich die Landespolizei zuständig sein soll. Das ist dem Bürger überhaupt nicht zu vermitteln. Und wenn bei nächtlichen Ruhestörungen dann auch noch das Umweltamt alarmiert werden soll, dann versteht der Bürger das Verschieben von Zuständigkeiten und Verantwortung überhaupt nicht mehr.

Auf Seite 11 wird über Hundekontrollen berichtet. Der Bericht 2019 enthielt die Aussage, dass im gesamten Jahr 2019 gerade mal ein einziges Verfahren wegen Hundekot durchgeführt worden war. Erstaunlich im Vergleich zu der Menge an Tretminen, die allein in Schierstein entlang der Wege liegen. Im aktuellen Bericht will man sich Peinlichkeiten rund um das Thema offenbar ersparen und weist diese Zahlen gar nicht mehr aus. Leider findet sich auch im Abschnitt Grünanlagen (Seite 15), die immer häufiger zu „Hundeklos“ verkommen (die Karl-Heinz-Bremser-Anlage ist bereits eins), dazu keine Aussage.

Warum eine Fahrradstaffel ins Leben gerufen wird, die dann nur 85 Einsätze (Seite 11) zustande bringt, erschließt sich mir nicht. Wir könnten die Einsätze auf dem Drahtesel gerade an der Hafenpromenade gut gebrauchen – eigentlich sogar an 365 Tagen im Jahr. Die Anzahl von 85 Einsätzen bedeutet, dass die Fahrradstaffel rechnerisch nur alle 4 Tage unterwegs ist – und das dürfte selten in Schierstein gewesen sein. Vielleicht ist das ja dem Wetter geschuldet: zu warm, zu kalt, zu trocken, zu nass – irgendwas ist immer.

Wussten Sie eigentlich, dass die Kontrollhäufigkeit in unserem Stadtteil zwar nicht unbedingt immer vom Wetter, aber wirklich immer von den Festen in der Stadt abhängt? Je häufiger in der Stadt gefeiert wird, umso weniger Stadtpolizeistunden bleiben für Schierstein. Das dürfte fast für jedes Wochenende gelten – aktuell auch: Wilhelmstraßenfest/Theatrium. Da sind nun alle Stadtpolizisten unterwegs – so auch die offizielle Antwort, wenn man bei der Stadtpolizei anruft, weil beispielsweise in der Schiersteiner Fußgängerzone (falsch-)geparkt wird. Dass Schierstein mindestens am Wochenende auch ein (Feier- und) Touristenhotspot ist, dem die Anwesenheit der Stadtpolizei zumindest ab und an ganz guttäte, ist in der Landeshauptstadt Wiesbaden offenbar noch nicht angekommen.

In diesem Sinne: Wer in Schierstein tun möchte, was er nicht sollte, richte sich künftig am besten nach dem Wiesbadener Veranstaltungskalender. Weist der eine Großveranstaltung in der Stadt aus, muss man in Schierstein keine Kontrolle fürchten – und die Anwohner dürfen auch keine erwarten.

Herbert G. Just


Weitere Carsharing-Plätze für Schierstein

Auf der Tagesordnung des Schiersteiner Ortsbeirats steht für die Sitzung am 7. Juni 2023 unter TOP 3 der "Ausbau des Carsharing-Netzes 2024". Dem Ortsbeirat wurden hierzu Vorschläge der Verwaltung vorgelegt. Wegen Erschließungslücken und Angebotsengpässe ist eine Erweiterung des Carsharing-Angebots für ganz Wiesbaden in Vorbereitung und für das Frühjahr 2024 geplant.

ESWE Verkehr hat hierzu auch weitere Standorte in Schierstein mit dem Tiefbau- und Vermessungsamt und der Straßenverkehrsbehörde abgestimmt: zwei Standorte in der Hermann-Löns-Straße gegenüber Haus Nummer 61 und zwei in der Saarstr. 1. Der Ortsbeirat soll über diese beiden Standorte in seiner nächsten Sitzung am 7. Juni beschließen und die Gelegenheit nutzen, weitere Standorte vorzuschlagen, die im weiteren Verfahren berücksichtigt werden könnten.

Wie die Verwaltung mitteilt, seien wichtige Kriterien für eine möglichst gut „funktionierende“ Station

  • eine möglichst hohe Dichte an Wohnbevölkerung im Umfeld,
  • eine gute Sichtbarkeit der Station,
  • optimalerweise eine Bushaltestelle in Sichtbeziehung sowie
  • möglichst Schräg- oder Querparkplätze bzw. eine anderweitig gewährleistete gute Ein- und Ausparkbarkeit.

Video zur Rettbergsaue

Die Rettbergsaue damals und heute: Die Wiesbadener Rettbergsaue ist ein einzigartiges Ausflugsziel im Rhein-Main-Gebiet. Doch ihre Freizeiteinrichtungen sind in die Jahre gekommen und die Insel immer mehr in Vergessenheit geraten. Der Schiersteiner Ortsbeirat will das ändern und hat dabei viele Unterstützer. Am 13. Mai 2023 luden die Campingfreunde Rettbergsaue dazu den Ortsbeirat auf die Insel ein. Zu Beginn des Videos gibt es einen kleinen Rückblick mit dem Zeitzeugen Karl-Heinz Schäfer.

Zum Abspielen des Videos: Klick auf das Bild!

https://youtu.be/zgqULho_ivY


Runder Tisch zur Rettbergsaue vereinbart schrittweise Verbesserungen

Pressemeldung des Schiersteiner Ortsbeirats vom 11. Mai 2023

Anfang Mai 2023 trafen sich Vertreter der Stadt Wiesbaden und der Eigentümer der Freizeitflächen der Rettbergsaue sowie des für den Naturschutz zuständigen Regierungspräsidiums Darmstadt mit Vertretern des Ortsbeirats Schierstein zu einem Runden Tisch. Ziel des Treffens war es, Möglichkeiten auszuloten, wie die Rettbergsaue als einzigartige Freizeiteinrichtung für Wiesbaden erhalten und wiederbelebt werden kann. Im Fokus standen dabei die Bucht am Inselcafé auf dem Schiersteiner Teil der Rettbergsaue und die dortigen Spielanlagen.

Gerade die in den trockenen Sommermonaten oft komplett verlandete Bucht am Inselcafé hatte in den vergangenen Jahren für Enttäuschung bei den Inselbesuchern geführt. Unsicherheiten über die Frage, ob ein Ausbaggern an dieser Stelle möglich ist, um den Wasserdurchfluss wieder zu gewährleisten, konnten seitens des Regierungspräsidiums ausgeräumt werden. Da die Bucht nicht unter die strengen Naturschutzvorgaben fällt, die außerhalb der Freizeitflächen auf der Rettbergsaue gelten, sei das Ausbaggern einer nicht zu tiefen Rinne möglich und bzgl. der Sauerstoffversorgung der Bucht auch wünschenswert. Die Vertreter der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung, sahen ebenso grundsätzlich keine Hindernisse, hierzu als Eigentümer ihre Genehmigung zu erteilen. Ein Ortstermin soll nun die weiteren Voraussetzungen klären. Die Durchführung bzw. Finanzierung dieser Maßnahme kann jedoch nicht von Seiten der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung erfolgen, sodass an dieser Stelle noch offen ist, wer für die Kosten der Maßnahme aufkommt.

Positiv wurde auch aufgenommen, dass im jüngst vorgelegten Rhein-Main-Ufer-Konzept die Notwendigkeit erkannt wurde, das Freizeitgelände und die jeweiligen Infrastrukturen zu ertüchtigen und zu modernisieren. Ein Budget hierfür ist bislang nicht vorhanden, könnte aber mit Zustimmung der Stadtverordnetenversammlung im aktuell in Aufstellung befindlichen Doppelhaushalt 2024/2025 bereitgestellt werden.

Die Anwesenden waren sich einig, dass die Rettbergsaue gerade als Ausflugsziel für einkommensschwache Familien erhalten bleiben soll. Sie vereinbarten, dass der Schiersteiner Ortsbeirat in Abstimmung mit dem Pächter und städtischen Eigenbetrieb mattiaqua ein Konzept zur schrittweisen Verbesserung und Wiederherstellung der Freizeitanlagen der Rettbergsaue entwerfen werde. Erste Maßnahmen zur Aufwertung hat mattiaqua bereits in Auftrag gegeben – darunter einen neuen Außenanstrich des Inselcafés und die Reinigung der Spielgeräte. Zudem wurden Kostenvoranschläge für zwei neue Spielgeräte eingeholt.

 

 


Mit der Hafenschule geht's voran

Am 17. Mai 2023 werden die Stadtverordneten über den Grundsatzbeschluss zur Sanierung und zum Teilneubau der Hafenschule entscheiden. Der Schiersteiner Ortsbeirat hat in seiner Sitzung am 10. Mai bereits sein einstimmiges OK zur Sanierung am alten Standort der Schule gegeben, der in diesem Jahr 260 Jahre alt wird. Die erste Hafenschule wurde 1763 gebaut und beherbergt heute das Bürgerhaus mit dem Heimatmuseum im Obergeschoss. In den nächsten Jahrhunderten kamen neue Gebäude dazu – zuletzt der "Neubau" im Jahr 1956. Seither ist die Einwohnerzahl Schiersteins und damit auch die Hafenschule stetig gewachsen. Zu wenig Platz gibt es schon seit mindestens einem Jahrzehnt, in dem sich die Schule mit Containern und der Außenstelle im Fritz-Brüderlein-Haus behelfen musste. Nun soll damit in absehbarer Zeit Schluss sein.

Wann genau es los geht und wann die Schule dann fertig sein wird, konnten die Verwaltungsvertreter in der Ortsbeiratssitzung nicht sagen. Aber immerhin kann mit dem Grundsatzbeschluss nun in die konkrete Planung eingestiegen werden. Wobei die Stadt im Fall der Hafenschule sogar bereits eine positiv beschiedene Bauvoranfrage in der Tasche hat. Alle kritischen Belange wurden abgeklopft, darunter etwa der Denkmalschutz und der Hochwasserschutz, der durch den nahen Lindenbach nötig ist. Es dürfte also nun nichts mehr dazwischen kommen – so zumindest die Hoffnung.

Während der Umbauphase sollen die Schülerinnen und Schüler in einem Ausweichstandort unterrichtet werden. Der soll mit einem dreistöckigen Containerriegel auf dem "Tummelplatz", bekannt als die ehemaligen öffentlichen Tennisplätze, am Saareck entstehen. Der Jugendplatz daneben könnte zusätzlich als Schulhof genutzt werden. Das Fritz-Brüderlein-Haus, in dem die Nachmittagsbetreuung für die 1. und 2. Klasse stattfindet, sowie die Georg-Lang-Halle der Turngemeinde Schierstein in der Ehrengartstraße wären fußläufig gut zu erreichen. Die TG hatte bereits zugesagt, dass die Schule die Halle vormittags für den Sportunterricht nutzen dürfe.

Die Vertreter der Stadt Wiesbaden sicherten der Schulleiterin der Hafenschule, Sonja Petermann, in der Ortsbeiratssitzung zu, dass die komplette Schule mit allen Jahrgangsstufen und Klassen sowie dem Vorlaufkurs am Interimsstandort Platz finden wird. Auch soll es sogenannte Nutzertreffen geben, bei denen die Gestaltung unter anderem auch des Außengeländes besprochen wird. Petermann wies darauf hin, dass die Kinder aktuell nicht nur einen geteerten Schulhof, sondern auch eine großzügige Schulwiese zur Verfügung haben, die das spielen in der Natur ermöglicht. Ein ansprechendes Außengelände sei darum auch am Interimsstandort wünschenswert.

Im Bild eine nicht maßstäbliche Visualisierung des künftigen Ausweichstandortes:


Im Ortsbeirat: Schulsanierung und Rhein-Main-Ufer-Konzept

Die nächste Ortsbeiratssitzung hat

AM 10. MAI 2023

AB 19 UHR

IM FEUERWEHRGERÄTEHAUS SCHIERSTEIN

zwei dicke Brocken auf der Tagesordnung. Zu beiden kommen auch Vertreter der jeweils zuständigen Ämter und erläutern die Vorhaben:

1. Schulen in Schierstein:

2. Rhein-Main-Ufer-Konzept: https://piwi.wiesbaden.de/sitzungsvorlage/detail/3089614

Was ist geplant zu

Wie immer können vor Eintritt in die Tagesordnung um 19 Uhr alle Bürgerinnen und Bürger Fragen an den Ortsbeirat stellen. Aber auch während der Sitzung werden in der Regel zu den jeweiligen Tagesordnungspunkten Fragen aus dem Publikum zugelassen.