Rettbergsaue braucht Hilfe – jetzt!

Die Rettbergsaue aufwerten und ihre Attraktivität für Besucher steigern, das ist das Ziel des Schiersteiner Ortsbeirats. Oberbürgermeister Gerd-Uwe Mende antwortete nun auf einen Antrag des Ortsbeirats, der nach konkreten Maßnahmen zur Aufwertung der Rettbergsaue bereits in der kommenden Sommersaison 2023 gefragt hatte. Der Hintergrund: Rückläufige Besucherzahlen auf der Rettbergsaue gefährden die Existenz des Inselcafés und der Personenschifffahrt „Tamara“. Mit ihnen steht und fällt aber die Nutzbarkeit des Geländes als Freizeitfläche.
Der Oberbürgermeister stellte nun folgendes in Aussicht:
- eine „Verbesserung der bestehenden Freizeitanlagen“,
- die „Wiedernutzbarmachung der Wegeverbindung“ des Schiersteiner und Biebricher Teils der Rettbergsaue, die bisher durch den Brückenneubau unterbrochen war und
- die „Einrichtung einer geeigneten Radabstellanlage im Bereich des neuen Anschlusses des Radwegs auf der Insel“.
Dem Schiersteiner Ortsbeirat reicht das nicht. Die Hoffnung, dass ein neuer Radweg und eine Radabstellanlage mehr Besucher anlocken, ist illusorisch. Ohne neue Spielgeräte und eine funktionierende, ansprechende Infrastruktur gibt es für Ausflügler wenig Anreiz, die Rettbergsaue zu besuchen – ob nun per Fähre oder über die neue Brücke, die bislang für den Fuß- und Radverkehr noch nicht eröffnet ist.
Doch eine Erweiterung der inzwischen stark zurückgebauten Freizeitanlagen oder auch das Ausbaggern des Seitenarms an der Rettbergsaue, deren Strandbereich auf der Schiersteiner Seite inzwischen komplett versandet ist, lehnt der Oberbürgermeister ab. Bis 2010 wurde der Rhein am Inselstrand auf der Schiersteiner Seite noch regelmäßig ausgebaggert.
Der Oberbürgermeister gab zudem keine Antwort darauf, welche „Verbesserungen der bestehenden Freizeitanlagen“ geplant sind und vor allen Dingen: Wann sollen diese umgesetzt werden? Erschwerend kommt hinzu, dass seit mindestens anderthalb Jahren und bisher ohne Ergebnis Gespräche dazu geführt werden, ob die Verantwortung für das Gelände von mattiaqua an das Grünflächenamt übergeben werden kann.
Für die Insel, den Fährbetrieb und das Café ist es indes längst fünf vor zwölf. Wenn hier nicht schnell – das heißt noch in der Saison 2023 – deutliche Verbesserungen geschaffen werden, gefährdet das die wirtschaftlichen Existenzen.
Um die Rettbergsaue zu stärken, appelliert der Schiersteiner Ortsbeirat an die Stadt, die Freizeitbereiche schnellstmöglich aufzuwerten. Das Gremium will außerdem in der Saison 2023 die Aufmerksamkeit der Menschen in Wiesbaden auf die Insel lenken. Geplant ist eine Ortsbeiratssitzung auf der Rettbergsaue im Sommer und Aktionen wie ein Boule-Turnier auf der Insel. Den Anfang macht ein Vor-Ort-Termin mit dem „Campingfreunde Rettbergsau e.V.“: Am 13. Mai starten dann Ortsbeiratsmitglieder aus Schierstein um 9 Uhr mit der „Tamara“ zur Inselbesichtigung. Um den Bestand der Rettbergsaue als Freizeitgelände mittel- und langfristig zu sichern, hat der Ortsbeirat zudem in seiner Sitzung am 8. März 2023 mit den Anmeldungen zum Haushalt 2024/2025 um die Bereitstellung von Finanzmitteln gebeten.
Neue Interessengemeinschaft plant Schiersteiner Wochenmarkt am Hafen
Die Idee hatten schon viele geäußert, aber in die konkrete Umsetzung ist bisher niemand gegangen. Das soll sich nun ändern: Norbert Hagner und eine Interessengemeinschaft Schiersteiner Wochenmarkt wollen dafür sorgen, dass der Hans-Römer-Platz einmal pro Woche zum Markplatz wird.

In der Ortsbeiratssitzung am 8. März 2023 präsentierte Hagner, was hierfür inzwischen schon an Vorarbeiten durch die Interessengemeinschaft (IG) geleistet wurde:
- In einer Bestandanalyse hat die IG die bereits existierenden Wochenmärkte in Wiesbaden und der näheren Umgebung zusammengetragen. Dabei fiel auf, dass die meisten Wochenmärkte vormittags stattfinden und alle an den Wochentagen Donnerstag bis Samstag.
- In ihrer Bedarfsanalyse hat die IG daher als favorisierten Markttag für Schierstein den Dienstag am Nachmittag, von 13 bis 18 Uhr, benannt. Zu dieser Zeit habe ein Markt in Schierstein ein Alleinstellungsmerkmal. Zudem gäbe es dienstags die wenigsten Überschneidungen mit anderen Veranstaltungen, die regelmäßig im Jahresverlauf auf dem Hans-Römer-Platz stattfinden.
- Erste informelle Vorgespräche mit den städtischen Ämtern hat die IG ebenfalls bereits geführt und auch Kontakt mit anderen Wochenmarktbetreibern aufgenommen – wie z.B. Breckenheim, wo der Wochenmarkt ebenfalls über einen Verein organisiert wird - https://www.kulturklub-breckenheim.de
- Die IG legt besonderen Wert auf ein vielfältiges Angebot mit Obst und Gemüse, Wurst, Fleisch, Fisch und Käse sowie Feinkost, Brot aber auch Blumen. Mindestens sechs Marktbeschicker sollen dazu regelmäßig auf dem Hans-Römer-Plätz ihre Stände aufbauen. Auch hier hat die IG schon erste Interessenten aus der Region beisammen. Zunächst seien Gespräche mit potentiellen Anbietern aus Schierstein wurden geführt. Allerdings sei es oft schwierig für Anbieter, die vor Ort ein Geschäft betreiben, zusätzlich einen Marktstand zu besetzen.
Idealerweise soll ein Gastronomieangebot den Markttag begleiten. Dies könnte durch einen „Food-Truck“ möglich sein. Hagner nahm aber auch die Anregung mit, das Cafémobil „Unser Lieblingsplatz“ einzubinden, das in den Sommermonaten regelmäßig an der Wilhelm-Loos-Anlage anzutreffen ist.
Ehemaliges Ortsbeiratsmitglied Thomas Mahler verstorben
Neubau Hafenschule: Es geht scheinbar voran
Auf zwei Anträge des Schiersteiner Ortsbeirats vom 26. Januar 2022 und vom 1. Juni 2022 hat das Schuldezernat nun mit Schreiben vom 28. Februar 2023 geantwortet, dass zur Auslagerung der Hafenschule während deren Sanierung und teilweisem Neubau "voraussichtlich ein Interimsstandort gefunden wurde". Es ist das Gelände an der Saarbrücker Allee zwischen den Tennisplätzen und dem Bouleplatz der TG Schierstein und dem Sportplatz von Schierstein 13/Hellas. Die Containeranlage passe auf dieses Grundstück (Jugendplatz und ehemalige öffentliche Tennisplätze vor dem Kleintierzüchterverein).
"Das Gelände steht in der Verwaltung des Sportamtes. Von Amt 52 wurde bereits grünes Licht für die Nutzung der Fläche im Interim für die Hafenschule signalisiert", heißt es in dem Schreiben des Dezernats.
Außerdem werde das Fritz-Brüderlein-Haus, in dem jetzt schon die Betreuung der Hafenschule untergebracht ist und in das auch immer wieder ganze Jahrgänge der Hafenschule ausgelagert werden, während der Auslagerung weiterhin zur Verfügung stehen.
Ein weiterer Vorteil sei, dass die Turnhalle der TG Schierstein räumlich nah sei und von der Schule als Sportstätte genutzt werden könne. Von der TG Schierstein sei bereits signalisiert worden, dass die Schule in den nutzungsfreien Zeiten dort unterkommen kann.
Auch die Hafenschule sei bereits informiert und befürworte diese Lösung.
ZUKUNFT SCHIERSTEIN hatte diesen Standort schon vor über einem Jahr als eine Option ins Gespräch gebracht: https://zukunft-schierstein.de/ausweichstandorte-wo-sollen-die-schulen-waehrend-der-bauzeit-hin/
Was nun noch fehlt ist die Grundsatzvorlage zum Bau der Hafenschule, über den die Stadtverordneten erst noch entscheiden müssen. Diese - so verspricht das Dezernat im Schreiben - befinde sich aber "in Kürze im Geschäftsgang". Das bedeutet: Die Gremien befassen sich damit und entscheiden.
Baumfällungen in Schierstein
Zur Sitzung des Schiersteiner Ortsbeirats am 8. März 2023 beantragt ZUKUNFT SCHIERSTEIN die Neupflanzung von Bäumen im Ortskern.
Hier geht es zum Antrag:
Immer wieder werden gerade auch großkronige Bäume an den Straßenrändern oder in den Grünanlagen aus Krankheits- oder Altersgründen gefällt. Ersatz durch Neupflanzungen gibt es oft nicht. Im Ergebnis liegen daher im Ortskern aktuell mindestens 25-30 Baumstandorte (Baumscheiben) brach.
Hier eine (kleine) Auswahl:
Dabei hatte Schierstein ursprünglich einige Straßen mit Alleecharakter dank beidseitigen Baumreihen. Kaum mehr wieder zu erkennen, die heutige Rheingaustraße (früher Biebricher Straße) und die Anton-Berges-Straße (früher Karlstraße) oder auch die Söhnleinstraße, an der heute kein Baum mehr steht.
Ob die Straßen optisch schöner sind mit oder ohne Baumbestand, kann jeder für sich selbst entscheiden. Dass Bäume aber dazu beitragen, die Belastungen durch Abgase, Feinstäube und der gerade in unserem Ortsteil gravierenden Überhitzung in den Sommermonaten entgegenzuwirken, dürfte unbestritten sein.
ZUKUNFT SCHIERSTEIN setzt sich daher dafür ein, dass mindestens der verbliebene Bestand öffentlicher Bäume erhalten bzw. durch Neupflanzungen mit für den Standort geeigneten Baumarten wiederbelebt wird. Zusätzliche Baumstandorte wären zudem wünschenswert.
Im selben Antrag fragt ZUKUNFT SCHIERSTEIN, warum die Fällung von 58 Bäumen in der Schönaustraße am 14. Februar 2023 über den Wiesbadener Kurier vermeldet wurde, der Ortsverwaltung und dem Schiersteiner Ortsbeirat hierzu aber zuvor keine Information vorlag. Außerdem wollen wir wissen, wo die laut demselben Zeitungsbericht „im Jahr 2025 insgesamt circa 80 neuen Bäume gepflanzt werden“ sollen. Die Frage kommt nicht ohne Grund: Bei der Bebauung des Osthafens haben wir schon einmal erlebt, dass zum Ausgleich für negative Maßnahmen in Schierstein, Bäume und Sträucher im kilometerweit entfernten Delkenheim gepflanzt werden sollten.
Der Antrag ist durch ein technisches Versehen nicht auf der Tagesordnung im Politischen Informationssystem der Stadt einsehbar, wird aber am 8. März zur Ortsbeiratssitzung behandelt.
Infoveranstaltung Verkehr
Infoveranstaltung
Verkehr in Schierstein
19 Uhr,
Gemeindehaus St. Peter und Paul,
Alfred-Schumann-Straße 27-29
- Tempo 30
- Fußgängerzone
- Fuß- und Radverkehr
- Durchgangsverkehr
- Bewohnerparken
Es wird über die Ergebnisse der 1. Beteiligungsrunde berichtet und über die möglichen Schwerpunktthemen der 2. Beteiligungsrunde diskutiert.
Schulneubau: Stadt braucht 13 Monate um einen Antrag beim Regierungspräsidium Darmstadt zu stellen?
Eine Fläche westlich der Kleinaustraße im Trinkwasserschutzgebiet II könnte als zeitlich befristeter Ausweichstandort für die Erich Kästner-Schule während deren Neubau am alten Standort dienen. Doch dazu müsste das Regierungspräsidium Darmstadt zunächst eine Ausnahmegenehmigung erteilen. Das wiederum setzt natürlich voraus, dass die Stadt Wiesbaden beim RP um genau diese Ausnahmegenehmigung bittet. Bisher hat die Stadt eine solche Anfrage aber offenbar ganze 13 Monate nachdem der Ortsbeirat Schierstein die Verwaltung darum gebeten hatte, noch nicht schriftlich beim RP eingereicht.
"Schriftliche Informationen zur ... Interimslösung liegen bislang dem RP nicht vor",
zitiert der Wiesbadener Kurier am 25. Februar 2023 aus einer Antwort des Regierungspräsidiums Darmstadt. Weiter heißt es im Kurier:
„Laut Regierungspräsidium gab es seit Dezember [2022] mit der Stadt keinen Kontakt mehr. Man habe zwar mit der von der Stadt beauftragten WiBau telefoniert und das RP verweist auf eine Videokonferenz mit vielen Beteiligten im Dezember, seitdem aber habe man nichts mehr gehört. … Deshalb habe das Regierungspräsidium auch noch keine Befreiung von möglichen Schutzverordnungen treffen können.“
Wie kann das sein? Seit Ende 2021 ist klar, dass die Erich Kästner-Schule an ihrem Standort neu gebaut werden soll. Seitdem ist auch klar, dass die Schule in der Bauzeit von ihrem angestammten Platz zwischen Zehntenhof- und Kleinaustraße weichen muss. Der Ortsbeirat wurde von der Stadt gebeten, mögliche Interimsstandorte für die Auslagerung der Schule zu nennen.Das Schulamt selbst schlug bereits Ende 2021 einen Standort westlich der Kleinaustraße vor: Festplatz (A und B), Wäldchen (C) oder der Acker (D) an der Söhnleinstraße wurden genannt. Direkt im Januar 2022 bat der Ortsbeirat Schierstein, die Verwaltung, den Festplatz an der Kleinaustraße als Interimsfläche für die Auslagerung der Erich Kästner-Schule sowie der Hafenschule vorzusehen. „Der Ortsbeirat bittet um schnelle Klärung ob der Standort möglich ist. Für den Fall, dass dieser Standort nicht möglich wäre, sollten zeitnah alternative Standorte gemeinsam besprochen werden“, hieß es im Beschluss des Ortsbeirats vom 26. Januar 2022.
Nicht „zeitnah“, sondern erst geschlagene 11 Monate später wurde der Ortsbeirat zu einer Videokonferenz mit den „Beteiligten zum Thema“ eingeladen: Schulamt, WIBau, Architekturbüro BLFP, Umweltamt und eine Vertreterin des RP waren anwesend, als am 13. Dezember 2022 über einen Interimsstandort für die Schulen gesprochen werden sollte. Doch statt einer Antwort auf die drängende Frage, ob der Ausweichstandort im Wasserschutzgebiet möglich ist, präsentierte das Architekturbüro eine ausführliche „Machbarkeitsstudie“ zu möglichen Standorten. Allein vier davon im Trinkwasserschutzgebiet II. Laut Schulamt waren dies die einzigen realistischen Optionen. Doch ob es dafür eine Genehmigung geben könnte, das hatte ganz offenbar noch niemand beim RP angefragt (siehe unseren Beitrag vom 15. Dezember 2022: https://zukunft-schierstein.de/noch-kein-ausweichstandort-fuer-die-eks/).
Eine Vertreterin des Regierungspräsidiums bekräftigte daher nur die aktuelle Rechtslage bzgl. des Trinkwasserschutzgebiets II. Sie wies zudem auch darauf hin, dass das Gebiet westlich der Kleinaustraße eine „altlastverdächtige Fläche“ sei. Auch dies könne zu erheblichen Einschränkungen für die Eignung als Interimsfläche führen. Eine weitere Hürde für eine Genehmigung des Interimsbaus, bei dessen Befestigung im Boden Schadstoffe freigesetzt werden könnten. Diese Problematik gilt nicht nur für die Festwiese, sondern auch für das Wäldchen. Allein der Acker an der Söhnleinstraße liegt „nur“ im Trinkwasserschutzgebiet II, aber nicht im Altlastgebiet.
Dreh- und Angelpunkt ist und bleibt: Wann fragt die Stadt Wiesbaden offiziell und schriftlich an, ob das RP eine Genehmigung erteilt?
Bei der Stadt hieß es dazu laut Wiesbadener Kurier:
"Seitens der Stadt/WiBau sagt man auf Anfrage, das RP sei 'durchgängig eingebunden'."
Trotzdem ist die alles entscheidende Frage nach der Genehmigung noch nicht beantwortet - wenn sie denn überhaupt gestellt wurde.
Auch hier gilt frei nach der Sesamstraße: „Wer nicht fragt, bleibt dumm“ bzw. für die Älteren unter uns „Wer fragt, gewinnt“. Bisher gibt es in dieser Angelegenheit aber leider nur Verlierer – und das sind ganz klar die Schulgemeinschaften von Erich Kästner-Schule und Hafenschule, die schon seit zehn Jahren auf ihre dringend notwendigen Sanierungen und Erweiterungen warten.
Schiersteiner Büttenrede 2023
Auch dieses Jahr grüßt Zukunft Schierstein mit einer
Schiersteiner Büttenrede:
https://www.youtube.com/watch?v=LO7F0hloHDI
Bürgerbeteiligung "Viel los in Schierstein" - erste Ergebnisse
Im Sommer 2022 wurde in Schierstein eine Bürgerbeteiligung zum Thema Verkehr und Mobilität durchgeführt. Dabei wurden beispielsweise Gefahrenstellen genannt, Ideen zur Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur eingereicht oder gemeldet, wo es häufig zu Rückstaus kommt.
Ziel der Beteiligung war es, eine Bestandsaufnahme der aktuellen Verkehrssituation zu erhalten.
Die Stabsstelle Wiesbadener Identität.Engagement.Bürgerbeteiligung hat die Ergebnisse der ersten Beteiligungsrunde in einer Broschüre zusammengefasst.
Die 2. Beteiligungsrunde zum Thema Verkehr und Mobilität
startet mit einer
INFOVERANSTALTUNG
AM 1. MÄRZ 2023
um 19 Uhr
im Gemeindehaus von St. Peter und Paul
in Schierstein
Ab dann wird eine Befragung zu bestimmten Schwerpunkten (z.B. Bewohnerparken) erfolgen, die sich aus der 1. Runde ergeben haben.
Hier geht es zur Broschüre:
https://dein.wiesbaden.de/wiesbaden/de/home/file/fileId/3663/name/Schierstein%20Ergebnis%201.BBT
Aktualisiert: Rückschnitt am Damm zum Osthafen
Das Umweltamt Wiesbaden hat den Schiersteiner Ortsbeirat über folgende Maßnahme informiert, die auf Veranlassung und in der Verantwortung des Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) und des Bundesforstes durchgeführt wird:
Bis Ende Februar wird die Böschung zwischen der Bootsrampe am Osthafen und den Stegen des WSA teilweise freigeschnitten. Ziel der Maßnahme sei es, den Damm vor Schäden zu schützen und dessen Sicherheit zu gewährleisten.
Bei der Maßnahme müssten alle Büsche und Bäume, deren Wurzelwerk für den Damm problematisch sind, entfernt werden. Den Umfang der Arbeiten hat ein Förster des Bundesforstes festgelegt.
Am 9. Februar 2023 hat ein Bürger die untere Naturschutzbehörde, Nabu Hessen und Eberhard Seidensticker vom Magistrat der Stadt darüber informiert, dass in den betroffenen Bereichen am Damm Eisvögel nisten. In Schierstein ist das ja eigentlich bekannt. Ein Mitarbeiter der Naturschutzbehörde hat daraufhin einen Ortstermin wahrgenommen. Dabei wurde festgestellt, dass es bisher den offiziellen Stellen nicht bekannt war, dass in dieser Uferzone Eisvögel ihre Bruthöhlen haben. Mit dieser "neuen" Erkenntnis sind die geplanten Rodungsarbeiten, im Bereich der Bruthöhlen auf ein Minimum reduziert worden.