Ortsbeirat positioniert sich zur Gestaltung der Flächen unter der Schiersteiner Brücke

Wie geht es weiter am Schiersteiner Osthafen und in dessen Umfeld? Mit dieser Frage beschäftigte sich ein gemeinsamer Antrag aller Fraktionen zur Ortsbeiratssitzung am 16. Juni 2021.

Auslöser war der vorherige Austausch mit dem Stadtplanungsamt, das dem Ortsbeirat in einer Videokonferenz die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung zum Rhein.Main.Ufer-Konzept vorgestellt hatte. In dieser Bürgerbeteiligung hatten sich viele Wiesbadener*innen dafür ausgesprochen, einen Teil der Fläche unter der Schiersteiner Brücke als Freizeitgelände bereitzustellen. Das Stadtplanungsamt hatte diese Anregung aufgegriffen und eine Idee entwickelt, die vom bisherigen Plan des Verkehrsdezernats für die Fläche unter der Schiersteiner Brücke abweicht. Das Verkehrsdezernat hatte im Frühjahr Pläne vorgelegt, nach denen die komplette Fläche bis zum Rheinufer als Park & Ride-Parkplatz für bis zu 450 PKW genutzt werden sollte.

 

Der Ortsbeirat hat sich in seinem Antrag nun deutlich für die Ideen des Stadtplanungsamts ausgesprochen, die unter anderem aus der Bürgerbeteiligung resultieren und nach denen der südliche Teil der Fläche zum Rhein hin als Freizeitareal genutzt werden könnte:

Darstellung der Vorschläge des Stadtplanungsamts bzw. der vom Ortsbeirat eingebrachten Option, die Werkszufahrt zum AGRAVIS-Gelände zu verlegen. Quelle der Bilder zur Freizeitfläche unter der Brücke: https://dein.wiesbaden.de/wiesbaden/de/home/file/fileId/2276/name/2021-06-10%20Journal_FINAL_web.pdf

Danach sollen nur im nördlichen Teil unter der Schiersteiner Brücke etwa 200 Parkplätze eingerichtet werden. Die vom Verkehrsdezernat vorgesehenen zusätzlichen 250 Park&Ride-Parkplätze, die bis zum Rheinufer reichen sollten, könnten stattdessen im Bereich der Autobahnausfahrt Äppelallee geschaffen werden. Bei Bedarf wären hier sogar noch mehr Parkplätze möglich.

Im Gegenzug entstünde unter der Brücke eine durchgängige Freizeitfläche, die eine (auch optisch) nahtlose Verbindung zwischen Biebricher Rheinwiesen und Schiersteiner Hafen ermöglicht.

Das Verkehrsdezernat hatte für diese Fläche unter der Brücke Parkplätze vorgeschlagen. Stadtplanungsamt und Ortsbeirat sprechen sich für eine durchgängige begrünte Freizeitfläche aus.

Ein weiterer Vorteil wäre mehr Verkehrssicherheit im Bereich des Hafenwegs, wenn der Rad- und Fußgängerverkehr ohne Konflikte mit den zusätzlichen Fahrzeugen, die auf Parkplatzsuche sind, unter der Brücke durchgeleitet werden kann. Denn – auch dafür sprach sich der Ortsbeirat in seinem gemeinsamen Antrag aus: Die Zufahrt zum Parkplatz unter der Schiersteiner Brücke sollte allein über die Rheingaustraße erfolgen, der Hafenweg vom Park- und Parksuchverkehr befreit und ausschließlich für Anlieger befahrbar sein.

Bezüglich der Anfahrt der LKW zum AGRAVIS-Silo hat der Ortsbeirat in seinem Antrag um Prüfung gebeten, ob eine eigene Werkszufahrt direkt von der Rheingaustraße aus westlich entlang der neuen Autobahnbrücke möglich ist. Das könnte dann gelingen, wenn die dazu benötigten Flächen im Eigentum der Stadt stehen (Dies lässt sich zumindest nach der aktuellen Flurkarte für diesen Bereich vermuten.) oder sich die Stadt mit dem Eigentümer über die benötigten Flächen einigt.

Ein Vorteil dieser direkten Werkszufahrt wäre außerdem, dass der Hafenweg weitestgehend begrünt und zum Fußgänger-/Radfahrweg mit deutlich mehr Aufenthaltsqualität werden könnte. So wünscht es sich zumindest der Ortsbeirat in seinem Antrag. Das Stadtplanungsamt hat für den nördlichen Bereich des Hafenwegs (entlang der Grenze zum ehemaligen Knochenmühlen-Gelände) Stellplätze für Bootstrailer ins Gespräch gebracht.

Eine ausführliche Ideensammlung aus einer Bürgerbefragung, die Zukunft Schierstein Anfang 2021 durchgeführt hat, finden Sie hier:

https://zukunft-schierstein.de/buergerideen-osthafen-zur-gestaltung-des-umfelds-und-parken-unter-der-bruecke/


Kuriose Abstimmung für Schiersteiner Schulen im Schulausschuss

Der Schiersteiner Ortsbeirat hatte in seiner Sitzung am 16. Juni 2021 einstimmig einen Antrag zu den Schiersteiner Schulen beschlossen. Dieser Antrag wurde nun von den Rathausfraktionen Die Linke und Volt am 1. Juli 2021 in den Schulausschuss eingebracht, um auch dort und schließlich in der Stadtverordnetenversammlung Unterstützung für die Schiersteiner Schulen zu erhalten.

Der Antrag stellt unter anderem konkrete Forderungen für die längst überfälligen Schulsanierungen und Erweiterungen von Erich Kästner-Schule (EKS) und Hafenschule. Mehr dazu hier: https://zukunft-schierstein.de/wp-content/uploads/2021/06/06-2021-Antrag-Schulen.pdf

Tatsächlich wurde dem Antrag zwar nun im Schulausschuss mehrheitlich zugestimmt - allerdings ausschließlich mit den Stimmen der beiden Ausschussmitglieder von Die Linke und Volt. Alle anderen 13 Ausschussmitglieder, darunter je drei von CDU, SPD und Grünen, haben sich enthalten. Damit ist der Antrag zwar formal angenommen, aber nach breiter Unterstützung der Rathausfraktionen klingt das leider nicht. Und das obwohl das Votum aller Ortsbeiratsfraktionen in Schierstein eindeutig war und obwohl Hafenschule und EKS seit zehn Jahren unter Stillstand und Fehlplanungen zu leiden haben. Mehr dazu hier: https://zukunft-schierstein.de/unsere-themen/schulcampus-und-dreifeldersporthalle/

Denn die Situation an der Erich Kästner-Schule und der Hafenschule ist mindestens seit 2011 untragbar. Den Zustand von Teilen der Erich Kästner-Schule hatte der mit einer Machbarkeitsstudie beauftragte Architekt Mariano Rincon bereits im Jahr 2014 als teils "marode" und insbesondere die Sanierungsmaßnahmen für die Schulpavillons als unverhältnismäßig kostenaufwändig beschrieben. Renovierungsmaßnahmen an der EKS werden seit Jahren von der Stadt abgelehnt, weil eigentlich ja ein Neubau her sollte.

Auch die räumliche Enge beider Schulen rechtfertigt keine Verzögerung mehr. Dies betrifft insbesondere die Hafenschule, an der seit 2014 regelmäßig ganze Jahrgänge ausgelagert werden in das Fritz-Brüderlein-Haus. Diese "Außenstelle", die 2014 für mehr als 300.000 Euro eingerichtet wurde, ist von der Hafenschule aus nur über teils stark befahrene Wege in 10 Minuten zu Fuß zu erreichen. Bereits seit 2011 ist hier auch die Betreuung der Hafenschule untergebracht. Die räumliche Trennung erschwert den Betreuungsalltag und verhindert das Aufrücken der Hafenschule in höhere Ganztagsprofile bzw. die Verzahnung von Schule und Betreuung im „Pakt für den Nachmittag“.

 

 

 


Ortsbeiratssitzung am 16. Juni 2021

Am Mittwoch, 16. Juni 2021, 19:00 Uhr,

Sitzung des Ortsbeirats Schierstein

und zwar erneut in Dotzheim:
Haus der Vereine, Saal im EG, Im Wiesengrund 14.

Wie immer findet vor Eintritt in die Tagesordnung direkt zu Beginn der Sitzung eine Fragestunde für Bürger*innen statt.

Zur Tagesordnung geht es hier:
https://piwi.wiesbaden.de/sitzung/detail/2545890;jsessionid=4BF468D2960383035FE49ADB73FB54A1

Zur Sitzung sind coronabedingt aktuell leider maximal fünf Gäste zugelassen. Damit Sie trotzdem Ihre Fragen stellen und uns Anregungen im direkten Austausch mit auf den Weg geben können, bieten Ortsbeiratsmitglieder aller Fraktionen am Tag vor der eigentlichen Ortsbeiratssitzung einen gemeinsamen „Online-Infoabend zu Ortsbeiratsthemen“ an.

Online-Infoabend zu Ortsbeiratsthemen

am 15. Juni 2021,
um 19 Uhr

Zugangsdaten:

https://us04web.zoom.us/j/71818876407?pwd=WngwSDdIMklXSkJLQ2NnNU5MUFMvUT09

Meeting-ID: 718 1887 6407

Kenncode: Ortsbeirat

Wir freuen uns auf Ihre rege Teilnahme und konstruktive Gespräche. Die Sitzung ist für eine Dauer von 40 Minuten angelegt.

Wer nicht teilnehmen kann oder möchte, kann sich gerne jederzeit vorab auch mit Fragen und Anregungen per Mail an uns wenden: info@zukunft-schierstein.de


Verkehrssituation in Schierstein – Bürgerbeteiligung jetzt!

Stielstraße Richtung Freudenbergstraße/Luh-Gelände: Eine "beliebte Rennstrecke" auf der leider häufig der Zebrastreifen übersehen wird. Allerdings fehlt auch die Beschilderung am Fußgängerüberweg.

Die Verkehrssituation in Schierstein ist eins der beherrschenden Themen in unserem Ortsteil. Immer wieder tragen Bürger*innen berechtigte Klagen an uns heran, darunter:

  • Die angespannte Parksituation und der besonders am Wochenende belastende Parksuchverkehr.
  • Die Mehrbelastungen durch viele Wohnungsneubauten am Freudenberg und nun auch unmittelbar am Bahnübergang auf dem Luh-Gelände oder durch die geplanten neuen Bürobauten am Osthafen.
  • Aber auch Hinweise auf fehlende Beschilderungen an Fußgängerüberwegen (z.B. in der Stielstraße/Höhe Krembergstraße) oder Ampelschaltungen, die zu endlosen Rückstaus führen (z.B. Alte Schmelze) gehören dazu.

Inwieweit der tödliche Fahrradunfall im Hafenweg durch die auch dort schwierige Verkehrssituation ausgelöst wurde, wissen wir noch nicht. Sicher ist aber, dass viele von uns schon lange die unübersichtliche Situation dort kritisieren, die gerade für schwächere Verkehrsteilnehmer (Fußgänger, Fahrradfahrer, Kinder auf Rollern etc.) sehr häufig brenzlig ist.

Wir haben das – und viele andere Anregungen zum Thema Verkehr – zum Anlass genommen, eine Bürgerbeteiligung zur Verbesserung der Verkehrssituation in Schierstein zu beantragen.

Wenn wir dafür die Zustimmung der anderen Fraktionen im Schiersteiner Ortsbeirat erhalten, könnte die Stadt Wiesbaden (unabhängig von den Einschränkungen durch Corona) schon bald über die Plattform dein.wiesbaden.de eine Online-Bürgerbefragung starten. Alle interessierten Bürger*innen könnten so eingeladen werden, aus ihrer Sicht verkehrlich neuralgische Punkte im Schiersteiner Stadtplan zu markieren und Ideen zur Verbesserung der Situation einzubringen.

Die Finanzierung dieses Projekts steht bereits seit 2019: Denn diese Bürgerbeteiligung zum Thema „Verkehr in Schierstein“ könnte als erstes Teilprojekt der bereits im Mai 2019 beschlossenen und im Haushalt 2020/2021 mit Mitteln von insgesamt 100.000 Euro ausgestatteten Bürgerbeteiligung „Masterplan lebenswertes Schierstein“ stattfinden. Bisher wurde von diesen Mitteln noch kein Cent abgerufen.

Hier geht es zu unserem Antrag „Teilprojekt Bürgerbeteiligung „Masterplan lebenswertes Schierstein“: Verkehr“ zur nächsten Ortsbeiratssitzung am am 16. Juni 2021.


Online-Infoabend zu Ortsbeiratsthemen am 15. Juni

Online-Infoabend zu Ortsbeiratsthemen

am 15. Juni 2021,
um 19 Uhr

Zugangsdaten:

https://us04web.zoom.us/j/71818876407?pwd=WngwSDdIMklXSkJLQ2NnNU5MUFMvUT09

Meeting-ID: 718 1887 6407

Kenncode: Ortsbeirat

Zu den Sitzungen des Schiersteiner Ortsbeirats sind coronabedingt aktuell leider maximal fünf Gäste zugelassen. Damit Sie trotzdem Ihre Fragen stellen und uns Anregungen im direkten Austausch mit auf den Weg geben können, bieten Ortsbeiratsmitglieder aller Fraktionen am Tag vor der eigentlichen Ortsbeiratssitzung einen gemeinsamen „Online-Infoabend zu Ortsbeiratsthemen“ an.

Wir freuen uns auf Ihre rege Teilnahme und konstruktive Gespräche. Die Sitzung ist für eine Dauer von 40 Minuten angelegt.

Wer nicht teilnehmen kann oder möchte, kann sich gerne jederzeit vorab auch mit Fragen und Anregungen per Mail an uns wenden: info@zukunft-schierstein.de

 

 


Machbarkeitsstudien für Erich Kästner- und Hafenschule beauftragt

In einem Schreiben an den Ortsbeirat Schierstein hat Schuldezernent Axel Imholz über den aktuellen Planungsstand für die "Ertüchtigung" von Hafen- und Erich Kästner-Schule an ihren jeweiligen Standorten informiert.

Das komplette Schreiben finden Sie HIER:

Bericht Dez. III 18.05.2021

Kernaussage des Schreibens ist, dass für beide Schulen Machbarkeitsstudien erstellt werden sollen - unter anderem unter der Prämisse, dass ein gemeinsamer Turnhallenstandort an der Erich Kästner-Schule entstehen soll, für den eine "handballtaugliche" 2,5-Feld-Halle eingeplant werden soll:

Dem Schreiben von Dezernent Imholz war ein Antrag von Zukunft Schierstein vorausgegangen, dem der Ortsbeirat in seiner konstituierenden Sitzung einstimmig zugestimmt hatte:

https://zukunft-schierstein.de/wp-content/uploads/2021/04/04-2021-Antrag-Hafenschule-Sachstand.pdf

siehe auch: 21-O-22-0002


Einbindung der Ortsbeiräte in Beratungen zum Einzelhandelskonzept – gemeinsame Presseerkärung

Gemeinsame Presseerklärung, der Volt Rathausfraktion und der unabhängigen Wählergruppen Zukunft Schierstein, Norschter in Bewegung und AUF AKK

In der Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Beschäftigung, Digitalisierung und Gesundheit soll am Dienstag, 11.05.2021, die Fortschreibung des Einzelhandelskonzeptes für die Landeshauptstadt Wiesbaden beraten werden.

Die Volt Rathausfraktion und die unabhängigen Wählergruppen Zukunft Schierstein, Norschter in Bewegung und AUF AKK kritisieren, dass die Ortsbeiräte in der Beratungsfolge hierzu nicht eingebunden sind. Es reicht nicht, dass die Ortsvorsteher/innen zur Ausschusssitzung eingeladen sind – die Gremien sind zu hören. So sollten wenigstens die Ortsbeiräte, die von Änderungen oder durch bedeutende Einzelhandelslagen betroffenen sind, über das Konzept informiert und um Stellungnahmen gebeten werden. Das trifft zum Beispiel auf Nordenstadt, Schierstein und Amöneburg, Kastel, Kostheim zu, aber auch auf andere Ortsteile.

Zwar ist das Einzelhandelskonzept zunächst eine informelle Planungsgrundlage. Diese kann jedoch durch einen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung zu einem Entwicklungskonzept werden, das im Rahmen der Bauleitplanung als Abwägungsgrundlage zu berücksichtigen ist. Das hat unmittelbare Relevanz für einzelne Ortsteile.

Darüber hinaus könnte durch die – aus Sicht von Volt und den Wählergruppen notwendige – Einbindung der Ortsbeiräte eine Art „Qualitätssicherung“ zum fortgeschriebenen Einzelhandelskonzept stattfinden. Die 160 Seiten starke Abhandlung hinterlässt einige Fragen zum Beispiel bzgl. Begrenzungen von Einzelhandelslagen, die nicht dem tatsächlichen Stand zu entsprechen scheinen oder auch hinsichtlich Einzelhandelsstandorten, die offenbar nicht immer korrekt erfasst sind. Solche Ungereimtheiten, in einem Konzept, das in der Bauleitplanung relevant werden kann, ließen sich durch eine Einbindung der Ortsbeiräte schnell beheben.


Bericht zur Sondersitzung des Schiersteiner Ortsbeirats am 6. Mai 2021

Die Sondersitzung des Schiersteiner Ortsbeirats mit dem Schwerpunktthema Haushaltsanmeldungen war am Donnerstag, 6. Mai 2021, leider schlecht besucht. Einige Bürger*innen hatten offenbar die Fahrt nach Dotzheim gescheut, da bei der vorherigen Sitzung am 21. April viele keinen Platz mehr bekommen hatten. Die Presse hatte sich vorab aus Zeitgründen entschuldigt. Außer 14 Ortsbeiratsmitgliedern (Thomas Mahler fehlte) waren Frau Seel und Herr Seul von der Ortsverwaltung anwesend, aber nur ein einziger Gast:

Ab 1. August neuer "Schutzmann vor Ort"

Patrick Brzosa, der ab 1. August unser „Schutzmann vor Ort“ für Schierstein, Biebrich und Amöneburg sein wird. Aktuell ist Herr Brzosa noch als Jugendsachbearbeiter der Polizei in diesen Ortsteilen zuständig.

Claudia Wagner rückt im Ortsbeirat nach

Als neues Mitglied im Ortsbeirat nahm erstmals Claudia Wagner an der Sitzung teil. Sie ist Nachrückerin für Katja Hammer, die aus persönlichen Gründen ihr Mandat abgeben musste – siehe: https://zukunft-schierstein.de/katja-hammer-gibt-ortsbeiratsmandat-an-claudia-wagner-ab/

Für die Anmeldungen des Ortsbeirats zum Doppelhaushalt 2022/2023 hatten alle Fraktionen – darunter SPD und Grüne gemeinsam – vor der Sitzung Vorschläge eingereicht, die nun diskutiert und zu Anmeldungen des gesamten Ortsbeirats zusammengefügt wurden:

Anmeldungen des Ortsbeirats Schierstein für den Doppelhaushalt 2022/2023
(Gedächtnisprotokoll – der genaue Wortlaut kann abweichen)

  1. Mittel für die Planung/Umsetzung des Aus- und Neubaus von Hafenschule und Erich Kästner-Schule sowie Errichtung einer Sporthalle mit mindestens drei Feldern, jeweils mit ausreichenden Parkmöglichkeiten, unter Beachtung der ökologischen Bauweise nach dem Stand der Technik
  2. Haushaltsmittel für Maßnahmen „rund um den Hafen“
  • Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Bebauungsplan Osthafen insbesondere unter Beachtung der zugesagten Zusatzvereinbarungen bei der Beratung über den Bebauungsplan „Osthafen“ – Punkt 27.1 der öffentlichen Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 17. September 2020 – sowie einer deutlichen Verkehrsberuhigung.
  • Getrennter Fuß-/Radweg von Biebrich (verlängerter Uferstraße) bis zum Hans-Römer-Platz als Fahrradstraße
  • Gestaltung der Flächen unter der Schiersteiner Brücke (Parkplätze & mehr)
  • Umsetzung der machbaren Vorschläge im Rahmen der Bürgerbeteiligung Rheinuferkonzept
  • Maßnahmen im Rahmen des Regionalparks Rhein-Main
  • Weitere Renaturierung der Bismarksaue
  • Verbesserung der Wasserqualität, Entschlammung und Entgiftung des Hafens
  • Erweiterung der bestehenden Toilettenanlage am Hans-Römer-Platz sowie Bau je einer Toilettenanlage am Westhafen und im Einzugsbereich der Bismarksaue und des neuen Parkplatzes unter der Autobahnbrücke
  • Mittel für einen Ersatz des defekten schwimmenden Schulbootshauses im Westhafen
  • Renaturierung des Lindenbachs
  • Barrierefreier Zugang zur Rheinlounge
  • Westhafen: Beseitigung der Schäden an der Uferböschung
  1. Straßenbauliche Maßnahmen und Verkehr
  • Mittel für die Erweiterung der Fußgängerzone auf den gesamten Bereich der Hafenstraße sowie die entsprechende Gestaltung und Möblierung
  • Mittel für die Sanierung von schadhaften Fahrbahndecken in Schierstein
  • Mittel für die vorgesehenen Lärmschutzmaßnahmen im Bereich der Schiersteiner Brücke (Westseite). Darüber hinaus Lärmmessungen und Mittel für die Realisierung von Lärmschutz an den Autobahnen A 643 und A 66 und der Bahnstrecke im Bereich Schierstein
  • Ganzheitliches Konzept zur Regelung des fließenden und ruhenden Verkehrs in Schierstein
  • Bereitstellung von Mitteln zur attraktiven und (bei Starkregen) überschwemmungssicheren Gestaltung der Bahnunterführung Saarstraße als Eingangsportal nach Schierstein
  1. Mittel für Maßnahmen rund um den Schiersteiner Bahnhof
  • Barrierefreiheit
  • Parkplätze für Rad (abschließbar) und Auto (Park&Ride)
  • Ladestationen für Rad und Auto
  • Busanbindung
  • Beseitigung des Unrats auf den Grundstücken an der Freudenbergstraße (zwischen Bahn und Stielstraße) und Anlage der Grundstücke
  1. Verschiedenes
  • Mittel für den Erhalt der Ortsverwaltung
  • Erhalt der Ortsbeiratsmittel
  • Planungsmittel für den Erhalt und Nutzung des Fritz-Brüderlein-Haus, z.B. für ein Mehrgenerationenprojekt oder Vereinsarbeit
  • Mittel für die Sanierung der Gebäude auf dem Friedhof sowie der Friedhofsmauer und für eine weitere Urnenwand
  • Mittel für die Gestaltung der restlichen Flächen an der Sportstätte Saareck, einschließlich des Bereichs des Jugendplatzes (Skaterbahn)
  • Übertragung der Mittel zur Durchführung der Bürgerbeteiligung Masterplan lebenswertes Schierstein
  • Gestalterische Aufwertung der Karl-Bremser-Anlage

Die Benennung einer/eines Stadtteiljugendbeauftragten wurde vertagt. Walter Richters teilte mit, dass der bisherige Stadtteiljugendbeauftragte Thomas Mahler für diese Position nicht mehr zur Verfügung stehe.

Ebenso wurde die Benennung eines/einer Integrationsbeauftragten vertagt.

Die Ortsbeiratsmitglieder einigten sich darauf, künftig vier Arbeitsgruppen des Ortsbeirats zu etablieren.

Die Aufteilung soll sein:

  • AG Jugend, Schule und Kultur
  • AG Umwelt, Klima und Sauberkeit
  • AG Bau, Verkehr und Infrastruktur
  • AG Freizeit, Soziales und Bürgerbeteiligung

Schließlich verabschiedete der Ortsbeirat einstimmig den gemeinsamen Antrag aller Fraktionen, der sich mit den Flugbewegungen über Schierstein befasst.
Hier geht es zum gemeinsamen Antrag:

05-2021, Gemeinsamer Antrag Airfield Erbenheim


Katja Hammer gibt Ortsbeiratsmandat an Claudia Wagner ab

Claudia Wagner (l.) und Katja Hammer (r.) bei der "Mandatsübergabe" vor der Ortsbeiratssitzung am 6. Mai 2021.

Katja Hammer, Ortbeiratsmitglied für Zukunft Schierstein, wird ihr Mandat niederlegen. Den Staffelstab übergibt sie an Claudia Wagner, deren Schwerpunkte in den Bereichen Umwelt, Klima und Integration liegen.

Katja Hammer bedauert, ihr Mandat im Ortsbeirat niederlegen zu müssen: „In meinem privaten Umfeld haben sich leider Veränderungen ergeben, die mir eine kontinuierliche Mitarbeit im Ortsbeirat aktuell erschweren. Das war so bei meiner Kandidatur nicht absehbar. Selbstverständlich werde ich aber weiterhin im Team der Bürgerinitiative Zukunft Schierstein aktiv sein und mich so auch in die Ortsbeiratsthemen mit einbringen.“

Zukunft Schierstein ist froh, dass Katja Hammer sich weiterhin in der Initiative engagieren will. Wir können verstehen, dass die zusätzlichen Verpflichtungen durch die Ortsbeiratsarbeit Katja aktuell zu stark belasten. Da unsere Themen aber nicht ausschließlich auf unsere vier Ortsbeiratsmitglieder aufgeteilt sind, sondern die Bürgerinitiative aktiv und engagiert bei der Themenfindung und den Vorbereitungen zu den Ortsbeiratssitzungen mitwirkt, können wir weiterhin auf Katjas Sachverstand vor allen Dingen in den Bereichen Umwelt und Klima setzen und werden ihre Anregungen nach wie vor einfließen lassen.

Auch Katjas Nachfolgerin, Claudia Wagner, bewegt der Umwelt- und Naturschutz bereits seit vielen Jahren. Sie war aktiv in der Anti-AKW-Bewegung und gegen die Startbahn West. Zusätzlich bringt Claudia Wagner berufliche Erfahrungen zum Thema Integration mit: Sie arbeitet seit über 10 Jahren in einem Mainzer Integrationsbetrieb mit psychisch beeinträchtigten Menschen zusammen.


Ortsbeiratssitzung: Haushaltsanmeldungen und Antrag zu Flugrouten

Am Donnerstag, 6. Mai 2021, findet um 19 Uhr eine "Sondersitzung" des Ortbeirats statt - wieder in Dotzheim.
Hier geht es zur Tagesordnung:

https://piwi.wiesbaden.de/sitzung/detail/2685559

Hauptthema werden die Haushaltsanmeldungen des Ortsbeirats sein.
Dazu hat Zukunft Schierstein sich bislang folgende Gedanken gemacht, die wir gerne in der Sitzung einbringen möchten:

Zukunft Schierstein, Vorschläge zum Haushaltsplan 2022/2023

Darüber hinaus gibt es aber auch einen gemeinsamen Antrag aller Fraktionen, der sich mit den Flugbewegungen über Schierstein befasst.
Hier geht es zum gemeinsamen Antrag:

05-2021, Gemeinsamer Antrag Airfield Erbenheim