Schierstein räumt auf

Am 19. März räumt Schierstein mal wieder auf!

Hierzu informiert der Ortsring-Vorsitzende Volker Birck wie folgt:

Es ist wieder soweit – Schierstein räumt auf

Dank einiger immer noch aktiven und unbelehrbaren Zeitgenossen sieht es rund um den Schiersteiner Hafen und in unserer Gemarkung wieder einmal ziemlich wild aus. Aus diesem Grund wollen wir am Samstag, den 19. März 2022, ab 09:00 Uhr aufräumen.

Die Schiersteiner Jäger und die Storchengemeinschaft sammeln den Müll in der Gemarkung ein. Die Wassersportvereine, der Angelsportverein sowie alle sonstigen Vereine und fleißige Helferinnen/Helfer sammeln rund um den Hafen und am Rheinufer. Jeder, der mitmachen möchte, ist herzlich willkommen.

Der Ortsvorsteher wird ab 09.00 Uhr am Hans-Römer-Platz Handschuhe und Müllsäcke verteilen und, wenn nötig, hoffentlich hilfreiche und auf jeden Fall kostenlose Tipps, wo möglicherweise noch Müll liegen könnte bzw. noch niemand sammelt.

Der am Hafen gesammelte Müll sollte vorzugsweise in den Container an der Rampe am Osthafen geworfen werden. Die Sammler im westlichen Bereich können die Müllsäcke am Hans-Römer-Platz abstellen, diese werden ab 13.00 Uhr dort abgeholt.

Bitte keine weiteren Sammelpunkte einrichten und nach 13.00 Uhr keine Säcke mehr am HRP abstellen, da sonst der Müll über das Wochenende stehen bleibt.

Leider können wir aus bekannten Gründen auch in diesem Jahr keinen gemeinsamen Imbiss bzw. Getränke anbieten – wir holen das nach.

Viele Grüße und gutes Gelingen
Volker Birck
ortsring.schierstein@web.de

Zukunft Schierstein macht natürlich auch mit und bewirbt die Aktion mit Plakaten:


Schiersteiner Ortsbeirat tagt in Dotzheim

Corona und die unterschiedlichen Bestimmungen für Sitzungsräume in öffentlicher bzw. in privater Hand verschlagen den Schiersteiner Ortsbeirat zu seiner nächsten Sitzung leider wieder nach Dotzheim:

Mittwoch, 9. März 2022, um 19:00 Uhr,
Ortsverwaltung Dotzheim / Haus der Vereine, Saal im EG,
Im Wiesengrund 14,
65199 Wiesbaden-Dotzheim

Wir hoffen trotzdem auf den Besuch interessierter Menschen aus Schierstein. Insgesamt 15 Besucher*innen dürfen in den Saal - unter 3G-Bedingungen.

Zur Tagesordnung geht es hier:

https://piwi.wiesbaden.de/sitzung/detail/2817985/tagesordnung/oeffentlich

Tagesordnung

1. Geschäftsordnungsangelegenheiten

1.1  Tagesordnung

1.2  Mitteilungen des Vorsitzenden

1.3  Niederschrift über die Ortsbeiratssitzung am 08.12.2021 und 26.01.2022

1.4  Fraktionspost

2. Abriss Rheinwasseraufbereitungsanlage

3. Wiesbaden-Schierstein, Stielstraße 11, Anbau eines dreigeschossigen Bürogebäudes an ein bestehendes Bürogebäude, Neubau eines eingeschossigen Parkdecks

22-V-63-0002 Teilnahme Dez. IV

4. Verkehrsüberwachung in Schierstein

Teilnahme Dez. V

5. Perspektivfläche West

6. Reichsapfelstraße / Schiffergasse Fahrradbügel

7. Gehrecht barrierefreier Weg am Osthafen [alle Fraktionen] 22-O-22-0008

8. Fuß- und Radweg unter der Schiersteiner Brücke [Bündnis 90 / Die Grünen] 22-O-22-0009

9. Bericht AG Freizeit, Soziales und Bürgerbeteiligung

9.1 Verkehrssichere Gestaltung des Flaggenpodests an der Dieter-Horschler-Promenade [AG Freizeit,

Soziales und Bürgerbeteiligung] 22-O-22-0010

10. Bericht AG Jugend, Schule und Kultur

10.1 Geschwindigkeit-Anzeigetafel[OBMMahler] 22-O-22-0011

11. Bericht AG Bau, Verkehr und Infrastruktur

12. Bericht AG Umwelt, Klima und Sauberkeit

Finanzmittel

13.1 Finanzmittel

  • Saalnutzung Kath. Kirchengemeinde Bürgerinformation 08.11.2021

13.2 Finanzmittel

  • Müllsäcke/Handschuhe für „Schierstein räumt auf“

13.3 Finanzmittel

  • Differenz für die Anschaffung eines Laptops für die Arbeitsgruppen

14. Verschiedenes


Infos zum Schiersteiner "Westfeld" gefordert

Das „Westfeld“ soll offenbar zeitnah überplant und bebaut werden. Selbst konkrete Anwärter für Teilflächen dürften bereits in den Startlöchern stehen. Der Schiersteiner Ortsbeirat ist bislang über all das nicht offiziell informiert worden.

Bisher war aus dem „Integrierten Stadtentwicklungskonzept Wiesbaden 2030+“ nur bekannt, dass sich im „Westfeld“ (Freudenberger Hang) ein Potenzial von ca. 3.000 neuen Wohneinheiten zuzüglich Potenzialen für Gewerbe biete. „Nur ein Gedankenspiel“ sei das, hieß es noch in einem Zeitungsbericht Anfang 2019. In einer Antwort des Oberbürgermeisters vom 10. Februar 2022 auf eine Anfrage des Stadtverordneten Hartmut Bohrer wurde es nun aber detaillierter. Auf die Frage, welche Landesbehörden in Erwägung ziehen, ihre Standorte in Wiesbaden dorthin zentralisieren zu wollen, antwortete der Oberbürgermeister jetzt: „Nach Kenntnis des Stadtplanungsamtes besteht seitens des Landes die Absicht, einen Teil der Landespolizeilichen Einrichtungen an einem Standort in Wiesbaden zu zentralisieren. In ersten Gesprächen mit den Landesbehörden wurden diese darum gebeten, zunächst den Bedarf vertieft zu erheben.“

Dem Vernehmen nach sollen auch bereits Gespräche zwischen Stadtplanungsamt und einzelnen Rathausfraktionen stattgefunden haben, in denen weitere Details zur konkreten Bebauung und Nutzung der Flächen besprochen wurden.

Zwar dürfte es noch Jahre dauern, bis die Bagger im Westfeld rollen, doch dass die Stadt aktuell an Plänen für die Bebauung arbeitet und der Flächennutzungsplan entsprechend geändert werden soll, daran dürfte kein Zweifel mehr bestehen. „Die erforderlichen, vertiefenden Untersuchungen durch das Stadtplanungsamt“ werden vorbereitet, heißt es dazu im Antwortschreiben des Oberbürgermeisters.

Bislang wurde der Schiersteiner Ortsbeirat in keiner Weise in die Überlegungen mit einbezogen. Und das obwohl dieser bereits in seiner Sitzung am 6. Oktober 2021 einen Antrag der Fraktion Zukunft Schierstein beschlossen hatte, mit dem der aktuelle Stand der Planungen erfragt werden sollte. Eine Antwort des als Dezernent für Stadtentwicklung zuständigen Oberbürgermeisters Gert-Uwe Mende gab es bis heute für die Schiersteiner nicht. Dabei sollte die frühzeitige Einbindung der beiden betroffenen Stadtteile Schierstein und Dotzheim selbstverständlich sein. Immerhin ist mit erheblichen Veränderungen für beide Ortsteile zu rechnen, die von dem 125 ha großen Gebiet zwischen der Siedlung „Sauerland“ im Norden, der Schönaustraße im Westen, der Saarstraße im Osten und der A66 im Süden ausgehen. Eine offene Diskussion zur Bebauung, zum Verkehr und zu Klimaaspekten sollte spätestens jetzt beginnen.

Mehr zum "Westfeld" gibt es hier:

https://zukunft-schierstein.de/perspektivflaeche-west-buergerinitiativen-zum-freudenbergerger-hang-zwischen-schierstein-und-dotzheim/

 


Westfeld ist offenbar fest eingeplant

Die Perspektivfläche West (eine große nahezu noch unbebaute Fläche zwischen Dotzheim und Schierstein) hat das Potenzial Schierstein gravierend zu verändern. Dass die Bebauung  des ca. 125 ha großen Gebiets - auch „Freudenberger Hang“ genannt - bei der Stadt fest eingeplant ist, daran ließ Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende in einem Interview im Wiesbadener Kurier am 15. Januar 2022 keinen Zweifel: "Wir brauchen auch in absehbarer Zeit Pläne für die Perspektivfläche West – das wird auch Thema bei der Neuaufstellung des Flächennutzungsplans sein."

Die Initiative Zukunft Schierstein pocht bereits seit der Kommunalwahl darauf, dass die Bürger*innen in Schierstein und Dotzheim in die Planungen zum Westfeld frühzeitig eingebunden werden. Immerhin sieht die Stadt Wiesbaden für dieses Gebiet laut ihrem „Integrierten Stadtentwicklungskonzept Wiesbaden 2030+“ Potenzial für 3.000 neue Wohneinheiten zuzüglich Gewerbe. Und dies obwohl das Gebiet laut Klimafunktionskarte der Stadt Wiesbaden ganz überwiegend ein Kalt- und Frischluftentstehungsgebiet ist – ausführlich dazu hier: https://zukunft-schierstein.de/perspektivflaeche-west-buergerinitiativen-zum-freudenbergerger-hang-zwischen-schierstein-und-dotzheim/

Wir fordern eine offene Diskussion zu Bebauungsdichte, Verkehr und Klimaaspekten.

Die Fraktion ZUKUNFT SCHIERSTEIN hat darum im Oktober 2021 einen Antrag im Ortsbeirat gestellt, dem einstimmig zugestimmt wurde. Wir wollen wissen, wie der Stand der Vorbereitungen für die Entwicklung des Impulsraums „Perspektivfläche West“. Eine Antwort haben wir bislang nicht erhalten.


Ausweichstandorte: Wo sollen die Schulen während der Bauzeit hin?

In der Ortsbeiratssitzung am 8. Dezember 2021 hatte Christian Lahr vom Wiesbadener Schulamt den Ortsbeirat darum gebeten, einen Ausweichstandort für die Erich Kästner-Schule und die Hafenschule zu benennen für die Zeit, in der die Schulen an ihren jeweiligen Standorten saniert und erweitert bzw. neu gebaut werden. Hierüber berät der Schiersteiner Ortsbeirat nun in seiner Sitzung am 26. Januar 2022.

Das Schulamt nannte bislang folgende Optionen:

  1. Eine Fläche neben der Schiersteiner Brücke auf Biebricher Seite
  2. Ein leerstehendes noch nicht bekanntes Gebäude im Stadtgebiet (nur möglich für die EKS als weiterführende Schule)
  3. Das Wäldchen an der Kleinaustraße zwischen Sportplatz und Festplatz
  4. Ein Teil des Festplatzes an der Kleinaustraße

Die Optionen 3 (Wäldchen) und 4 (Festplatz) liegen allerdings in der Trinkwasserschutzzone 2. Das Regierungspräsidium Darmstadt hatte für diese Zone den Neubau einer Schule ausgeschlossen. Das Schulamt hegt aber nun die Hoffnung, dass bei temporären Gebäuden, die ohne Bodeneingriffe aufgestellt werden können, die Frage des Trinkwasserschutzes lösbar sein sollte. Eine Sicherheit gebe es gleichwohl nicht. Darum ist jetzt schon die Erwägung auch anderer Standorte notwendig.

Die Schulen sollen nacheinander gebaut werden, könnten also nacheinander denselben Ausweichstandort nutzen – sofern er in Schierstein fußläufig erreichbar ist, was Voraussetzung für die Grundschüler ist.

Für die Erich Kästner-Schule (530 Schüler*innen) wird ein „Baufeld“ von ca. 70 x 80 m benötigt. Für die Hafenschule mit ca. 200 Schüler*innen sollte die Hälfte ausreichen.

ZUKUNFT SCHIERSTEIN hat sich bereits zwischen Weihnachten und Neujahr zusammen mit den beiden Elternbeiratsvorsitzenden (Sophie Wilhelm, Hafenschule, und Ortsbeiratsmitglied Stefan Bussmann, EKS) zu den vom Schulamt genannten Optionen und weiteren Möglichkeiten für Ausweichstandorte Gedanken gemacht und in einer Fraktionssitzung vor wenigen Tagen eine Priorisierung erarbeitet.

Wie geht es weiter mit Hafenschule und EKS? Im Gespräch mit den beiden Elternbeiratsvorsitzenden Sophie Wilhelm (links im Bild) und Stefan Bussmann (2. von links).

Das Wäldchen an der Kleinaustraße gehört für uns nicht zu den Optionen, da wir eine Rodung des Wäldchens, um dort die Interimsstandorte unterzubringen, ausschließen. Sollte der Ausweichstandort im Trinkwasserschutzgebiet (Wäldchen oder Festplatz) überhaupt möglich sein, dann wäre mit deutlich weniger Eingriffen in die Natur die Unterbringung auf dem Festplatz die naheliegendste Option und darum die Rodung überhaupt nicht notwendig.

ZUKUNFT SCHIERSTEIN favorisiert die Idee, die Schulen vorübergehend auf einem Teil des Festplatzes unterzubringen. Die Rodung des Wäldchens an der Kleinaustraße lehnen wir ab.

ZUKUNFT SCHIERSTEIN schlägt daher folgende Priorisierung für die Ausweichstandorte vor:

Prio 1: Ein Teil des Festplatzes für beide Schulen (Auslagerung nacheinander).

Der Festplatz ist in unmittelbarer Nähe der EKS und auch noch gut erreichbar von der Hafenschule aus gelegen, würde also den Schulweg der Kinder beider Schulen kaum bzw. um wenige hundert Meter verändern. Zudem ist auf dem Gelände der Erich Kästner-Schule die Sporthalle, die zunächst erhalten bleiben soll, vom Festplatz aus gut erreichbar und kann weiter ohne großen Zeitverlust genutzt werden. Freifläche zum Aufenthalt in den Pausen wäre auch ausreichend vorhanden.

Ungelöst ist hier die Frage des Trinkwasserschutzes. Außerdem liegt der Festplatz im Gebiet des 100-jährlichen Hochwassers. Die Hochwasserfrage dürfte allerdings weniger bedeutend sein für den Interimsstandort, da erst jüngst der Bebauungsplan Osthafen zur dauerhaften Bebauung beschlossen wurde, dessen noch neu zu bebauende Fläche ebenfalls zum Großteil in der potentiellen Überschwemmungsgrenze eines 100-jährlichen Hochwassers (Pegel Mainz 827 cm) liegt.

Prio 2: Die Fläche neben der Schiersteiner Brücke auf Biebricher Seite für beide Schulen (Auslagerung nacheinander).

Die Fläche neben der Schiersteiner Brücke liegt zwar auf Biebricher Boden, ist aber noch fußläufig und entlang des Hafens zu erreichen. Vor allem dann, wenn wieder ein Durchgang unter der Brücke her geöffnet werden kann. Von der Zehntenhofstraße (EKS) aus beträgt der Fußweg ca. 1,8 km. Die Sporthalle auf dem Gelände der Erich Kästner-Schule wäre von hier aus allerdings schlecht zu erreichen, da der Weg zu viel Zeit (ca. 20 Minuten) in Anspruch nimmt. Freifläche zum Aufenthalt in den Pausen wäre allerdings auch hier ausreichend vorhanden und die Rheinwiesen evtl. für den Pausenaufenthalt mit nutzbar. 

Weitere Standorte, die von beiden Schulen nacheinander genutzt werden könnten, bieten sich aus Sicht von ZUKUNFT SCHIERSTEIN nicht an. Wohl aber unterschiedliche Standorte, die den Vorteil hätten, dass evtl. mit den Arbeiten an der zweiten Schule (vermutlich die Hafenschule) schon begonnen werden könnte, während die andere Schule noch im Bau befindlich und ebenfalls ausgelagert werden könnte.

Andere Ausweichflächen für die EKS als Festplatz und neben der Brücke sehen wir in Schierstein bzw. direkt anschließend nicht, da hier keine ausreichenden Grundstücksgrößen mehr zur Verfügung stehen. Für eine weiterführende Schule muss aber nicht unbedingt die Fußläufigkeit in/nach Schierstein gewährleistet sein. Daher kämen (ausschließlich für die EKS) folgende Standorte außerhalb von Schierstein in Betracht:

Prio 3 EKS: Nutzung der provisorischen Flächen/Bauten, die während des Baus der Elisabeth-Selbert-Schule entstanden.

Die Provisorien an der Elisabeth-Selbert-Schule in Dotzheim könnten evtl. auch Ausweichfläche für die EKS sein.

Ob es überhaupt möglich ist, hier 530 Erich Kästner-Schüler*innen unterzubringen, müsste zunächst geklärt werden. Auch ob diese Ausweichflächen nicht kurzfristig für den Weiterbau der Elisabeth-Selbert-Schule benötigt werden, wissen wir noch nicht. Falls aber diese Punkte nicht gegen die Auslagerung der EKS nach Dotzheim sprechen würden, könnte an diesem Standort auf eine komplette bereits vorhandene Infrastruktur zurückgegriffen werden, die zumindest noch in relativer räumlicher Nähe zu Schierstein anzutreffen ist.

Prio 4 EKS: Ein leerstehendes noch nicht bekanntes Gebäude im Stadtgebiet.

Käme für uns in Frage, wenn dieses Gebäude ein Umfeld aufweist, dass einer Schule angemessen und mit entsprechenden Freiflächen zum Aufenthalt in den Pausen versehen ist. Ausgeschlossen wäre für uns etwa die Unterbringung in einem Industrie- oder Gewerbegebiet, das – anders als die Flächen neben der Schiersteiner Brücke – nicht unmittelbar an Freizeitflächen grenzt.

Andere Ausweichflächen für die Hafenschule könnten vermutlich auf der Hälfte der für die EKS notwendigen Fläche geschaffen werden, da die Hafenschule mit ca. 200 Schüler*innen weniger als halb so groß ist wie die EKS. Allerdings müsste für die Hafenschule als Grundschule die fußläufige Erreichbarkeit gewährleistet sein. Hierzu bieten sich in Schierstein aus unserer Sicht nur noch zwei Flächen an.

Prio 3 Hafenschule: Jugendplatz Saareck plus Brachfläche ehemalige öffentliche Tennisplätze.

Der Jugendplatz und die angrenzende Brachfläche der ehemaligen öffentlichen Tennisplätze ist nur vier Gehminuten vom Fritz-Brüderlein-Haus entfernt. Dort existiert bereits eine Außenstelle der Hafenschule mit wenigen Klassenräumen und Mensa.

Der Jugendplatz und die angrenzende Brachfläche sind nah am Ortskern und mitten im Grundschulbezirk gelegen. Ideal ist auch die sehr gute Anbindung an das Fritz-Brüderlein-Haus über den Sportplatzweg (300 m, 4 Minuten zu Fuß), das jetzt schon als Außenstelle der Hafenschule und Standort der Betreuung der Hafenschule genutzt wird. Hier könnten sich Synergieeffekte mit den bereits im Fritz-Brüderlein-Haus existierenden drei Klassenräumen, drei Betreuungsräumen, einem Büro und einer Mensa ergeben. Die genaue Grundstücksgröße von Jugendplatz und angrenzender Brachfläche ist uns allerdings nicht bekannt, sollte aber schätzungsweise 2.500 qm betragen und daher in Synergie mit dem Fritz-Brüderlein-Haus ausreichen.

Prio 4 Hafenschule: Die noch unbebauten Flächen im Osthafen im Sondergebiet 3 (SO 3)

Hafenschule mit Blick auf den Hafen - möglich könnte das auf dem noch unbebauten Sondergebiet 3 am Osthafen sein.

Das Gebiet SO 3 ist ca. 2.500 qm groß. Und damit etwa halb so groß wie die für den EKS-Ausweichstandort veranschlagte Fläche von 70 x 80 = 5.600 qm. Aufgrund der deutlich geringeren Anzahl der Schüler*innen an der Hafenschule, sollte diese Fläche reichen. Zwar ist auch diese Fläche von Gewerbe umgeben, allerdings direkt am Hafen gelegen. Das Gebiet liegt am äußersten Rand des Grundschulbezirks, die Schulweglänge wäre damit vertretbar. Das Gelände liegt im Bereich des 100-jährlichen Hochwassers (Pegel Mainz 827 cm). Da hier durch den jüngst beschlossenen Bebauungsplan Osthafen aber selbst eine dauerhafte Bebauung möglich ist, sollte auch einem Interimsbau nichts im Wege stehen.

Der Schufa-Neubau soll bis Ende 2022 fertiggestellt sein. Das Grundstück (SO 3) wird daher in naher Zukunft auch nicht als Baustellenzufahrt gebraucht. Uns ist nicht bekannt, dass es inzwischen Interessenten/Investoren für SO 2 und SO 3 gäbe, sodass diese Grundstücke noch vorgehalten werden könnten, um eine Ausweichfläche für die Hafenschule bereitzuhalten.

 


Schiersteiner Ortsbeirat tagt am 26. Januar 2022

SITZUNG DES SCHIERSTEINER ORTSBEIRATS
26.1.2022 – 19 Uhr
im Gemeindehaus von St. Peter und Paul

Wie immer wird es zu Beginn der Tagesordnung eine Bürgerfragestunde geben, aber auch zu den einzelnen Tagesordnungspunkten im Verlauf der Sitzung werden Fragen in der Regel zugelassen.

Diese Punkte stehen auf der Tagesordnung:

1. Geschäftsordnungsangelegenheiten
1.1 Tagesordnung
1.2 Mitteilungen des Vorsitzenden
1.3 Niederschrift über die Ortsbeiratssitzung am 08.12.2021
1.4 Fraktionspost

2. Interimsfläche für Auslagerung Erich Kästner- und Hafenschule

3. Carsharing-Standorte in Schierstein (Ergebnisse der Videokonferenz am 13.01.)

4. Einrichtung von Carsharing-Standorten in Schierstein [Zukunft Schierstein; SPD; Bündnis 90 / Die Grünen] 22-O-22-0001

5. Erweiterung der Zone „Nur zeitlich begrenztes Parken erlaubt“ in der Reichsapfelstraße [CDU] 22-O-22-0002

6. Barrierefreien Weg am Osthafen sicherstellen [Zukunft Schierstein] 22-O-22-0003

7. Wiederherstellung/Restaurierung der „Jupitersäule“ in der Wilhelm-Loos-Anlage [SPD] 22-O-22-0004

8. Bericht AG Freizeit, Soziales und Bürgerbeteiligung
8.1 Wiederaufnahme des Rudersports im Schiersteiner Hafen – Weitere Schritte Neubau Schulbootshaus [AG Freizeit, Soziales und Bürgerbeteiligung] 22-O-22-0005
8.2 Toilettenanlagen am Schiersteiner Hafen [AG Freizeit, Soziales und Bürgerbeteiligung] 22-O-22-0006

9. Bericht AG Jugend, Schule und Kultur

10. Bericht AG Bau, Verkehr und Infrastruktur

11. Bericht AG Umwelt, Klima und Sauberkeit

12. Finanzmittel

13. Verschiedenes

Zur kompletten Tagesordnung geht es hier:
https://piwi.wiesbaden.de/sitzung/detail/2817955

Die Sitzung wird unter 3G-Bedingungen durchgeführt. Das heißt: Der Zugang darf nur durch solche Personen erfolgen, die nachweislich geimpft, genesen oder negativ getestet sind (3G-Regelung). Als Testnachweis gilt ein vor höchstens 48 Stunden vor Sitzungsbeginn vorgenommener PCR-Test oder ein vor höchstens 24 Stunden vor Sitzungsbeginn vorgenommener Antigentest (z. B. vorgenommen im Rahmen einer sog. Bürgertestung).

Die genauen Regelungen finden Sie hier: Schierstein Anordnung der Ortsvorsteher für die Durchführung von OBRS unter 3G

Leider muss die Anzahl der Besucherplätze auch wieder begrenzt werden - auf 10.
Beim Betreten und Verlassen des Tagungsortes ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutz erforderlich, zusätzlich wird dringend empfohlen, während der gesamten Sitzung einen medizinischen Mund-Nase-Schutz zu tragen.


Schulbootshaus bleibt gesperrt: Provisorium dringend notwendig

Der Trainingsbetrieb steht still, der Zugang zu den Booten im Schulbootshaus ist bereits seit dem 9. Dezember 2021 untersagt. Foto: Rudergesellschaft Wiesbaden-Biebrich 1888 e.V.

Das schwimmende Bootshaus am Schiersteiner Hafen bleibt gesperrt. Ein Industrietaucher hatte kurz vor Weihnachten Fotos von dem im Wasser liegenden Teil des Gebäudes angefertigt. Das Urteil des Statikers dazu war eindeutig, wie das Schulamt am 12. Januar 2022 der Rudergesellschaft Wiesbaden-Biebrich (RWB) und dem Ortsbeirat mitteilte: "Ein Weiterbetrieb – auch temporär - ist aufgrund von Korrosion im Tragwerksstahl des Gebäudes nicht möglich."

Zur kommenden Sitzung des Ortsbeirats am 26. Januar 2022 hat die AG Freizeit, Soziales und Bürgerbeteiligung des Ortsbeirats darum einen Antrag gestellt, dass "zur schnellstmöglichen Wiederaufnahme des Sportbetriebes für das Schul- und Leistungsrudern am Schiersteiner Hafen vorübergehend z.B. eine Miethalle mit Sanitärmöglichkeiten und direktem Zugang zum Wasser (etwa auf dem SCW-Gelände oder der Regattawiese)" errichtet werden soll. 

Auch die RWB drängt in einer Pressemeldung vom 17. Januar 2022 auf eine schnelle Lösung für ein Provisorium: "Das bedeutet eine provisorische Bootshalle von ca. 25m x 14m, sanitäre Anlagen sowie unmittelbarer Hafenzugang und Bootssteg. Um die Saison nicht völlig zu verlieren, sollte die Lösung bis spätestens zum 31.3.2022 stehen, besser vorher."

Das Schulamt hatte bereits am 12. Januar 2022 mitgeteilt, dass Schuldezernent Axel Imholz die Verwaltung gebeten habe, am Hafen eine kurzfristige Alternative zur Unterbringung der Boote zu suchen, damit der Ruderbetrieb möglichst bald wieder aufgenommen werden kann. Hierzu soll ein Runder Tisch stattfinden mit den Nutzerinnen und Nutzern des Bootshause (Schulen und Vereine), hafenanliegenden Vereinen, dem Ortsbeirat sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung. Laut Pressemitteilung der RWB ist dieser Runde Tisch auf den 31. Januar terminiert.

Die RWB plant nun eine erneute Protestaktion inklusive Trockenrudern in der Stadtmitte, die am 27. Januar 2022 um 16.30 Uhr stattfinden soll - und damit kurz bevor die Ausschusssitzungen für Sport und Schule im Wiesbadener Rathaus stattfinden.

Die Projektsteuerung für den Neubau des Schwimmenden Bootshauses hat inzwischen die SEG – Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden mbH - übernommen. Laut Mitteilung des Schulamtes wird die SEG nun die ersten Planungsschritte einleiten, für die nach Beschlussfassung der Stadtverordnetenversammlung 100.000 Euro bereitstehen. Nach diesen ersten Planungen und einer Kostenschätzung ist vorgesehen, dass die Stadtverordnetenversammlung endgültig über einen Neubau entscheidet.


Carsharing-Standort in Schierstein ab Juli 2022 möglich

Schon im Juli 2022 könnte Schierstein ein eigenes Carsharing-Auto mit Stellplatz in der Reichsapfelstraße 29 erhalten. Hierzu muss der Ortsbeirat nun aber bereits in seiner nächsten Sitzung den vom Verkehrsdezernat und ESWE Verkehr vorgeschlagenen Stellplatz akzeptieren. Ansonsten fällt Schierstein aus dem aktuellen Ausschreibungsverfahren für Carsharing heraus und wird voraussichtlich in den nächsten vier Jahren keine neue Chance auf ein Carsharing-Angebot vor Ort erhalten.

Mit einem gemeinsamen Antrag wollen darum die drei Fraktionen ZUKUNFT SCHIERSTEIN, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur Sitzung des Ortsbeirats Wiesbaden-Schierstein am 26. Januar 2021 die Einrichtung von Carsharing-Standorten in Schierstein in der Reichsapfelstraße 29 beschließen.

Möglich wurde die zusätzliche Einrichtung von Carsharing-Plätzen insbesondere durch die neue gesetzliche Regelung, dass auch an Landes-, Kreis- und Gemeindestraßen Carsharing-Stellplätze ausgewiesen werden können.

ZUKUNFT SCHIERSTEIN hatte daher bereits zur Sitzung des Ortsbeirats am 8. Dezember 2021 beantragt, dass nun auch Schierstein ein Carsharing-Angebot erhält. Diesem Antrag hatten alle Fraktionen im Ortsbeirat zugestimmt.

Grund für den Antrag war auch das Bestreben, das Verkehrsaufkommen in Schierstein deutlich zu reduzieren, denn durch Carsharing-Angebote lässt sich die Pkw-Anzahl reduzieren, wie wissenschaftliche Studien belegen: Ein einzelnes stationsbasiertes Carsharing-Fahrzeug kann in der Regel bis zu 10 Privatfahrzeuge ersetzen – vereinzelt sogar bis zu 20 Privatfahrzeuge – egal ob Erst- oder Zweitfahrzeuge (Bundesverband Carsharing 2020: Fact Sheet. Verkehrsentlastung durch Carsharing). Damit ist die Ausweitung des städtischen Carsharing-Angebots gleichzeitig ein wichtiger Beitrag zur Reduzierung des allgemeinen Parkdrucks.

Am 21. Dezember 2021 erhielt der Ortsbeirat die Nachricht, dass bereits in den vergangenen Monaten verschiedene Standorte im Stadtgebiet identifiziert wurden – darunter auch in Schierstein –, die in der Vergaberunde Anfang 2022 für neue Carsharing-Stationen mit jeweils ein bis zwei Fahrzeugen für den Zeitraum von vier Jahren an Carsharing-Anbieter zu vergeben sind. In Schierstein soll der Anbieter die Station zunächst mit einem Fahrzeug zu bestücken. Sollte sich das Angebot innerhalb des Vergabezeitraums an der Station positiv entwickeln, wird dem Anbieter die Option gewährt, diese Station mit einem zweiten Fahrzeug aufzustocken.

Für Schierstein haben ESWE Verkehr und das Verkehrsdezernat nach bestimmten Kriterien (gute Sichtbarkeit der Station, gute Ausleuchtung zur Sicherheit, zentral, hohe Bevölkerungsdichte, Anbindung an ÖPNV) die Parkplätze in der Reichsapfelstraße 29 ausgewählt. Dem Ortsbeirat bleibt nur noch die Entscheidung, diesen Standort zu akzeptieren oder auf ein Carsharing-Angebot in Schierstein für die nächsten vier Jahre zu verzichten. Hierüber informierte am 13. Januar 2022 das Verkehrsdezernat gemeinsam mit Vertretern der ESWE Verkehr in einer Online-Konferenz, in der das Konzept zur Erweiterung des Carsharing-Angebots im Stadtgebiet Wiesbaden vorgestellt wurde.


Keine zusätzlichen Steganlagen im Schiersteiner Hafen

Am 3. Januar 2022 berichtete die FAZ darüber, dass ein Investor eine zusätzliche Steganlage für Bootsliegeplätze im Schiersteiner Hafen errichten will:
"Investor plant neue Liegeplätze"

Dem Ortsbeirat lagen schon im Sommer informelle Informationen vor, dass eine Anlage von ca. 70 Bootsliegeplätzen im Osthafen Schierstein beim Wasser- und Schifffahrtsamt und den Ämtern der Landeshauptstadt Wiesbaden angefragt worden war.

Diese Anfrage soll, wie ebenfalls nur informell in Erfahrung gebracht werden konnte, abschlägig beschieden worden sein.

Der Ortsbeirat Schierstein hat dennoch bereits im September 2021 vorsorglich beantragt, dass Anfragen für weitere Liegeplätze und ähnliche Anlagen eine generelle Absage erteilt werden soll.

Aus folgenden Gründen:

  • Im Schiersteiner Hafen wird von Vereinen und Schulen Wassersport betrieben. Es werden in diesem Zusammenhang nationale und internationale Regatten ausgetragen. Eine Verkürzung oder Verengung der Strecke durch weitere Bootsliegeplätze oder ähnliche Anlagen würde dafür das Aus bedeuten. Insbesondere der Rudersport, der gerade auch von den Schulen angeboten und betrieben wird, würde stark beeinträchtigt, da die Boote einen langen Auslauf benötigen. Auch die Durchführung von Drachenbootrennen wäre in Gefahr. Ein Breitensport, der sich großer Beliebtheit erfreut und ein Markenzeichen des Schiersteiner Hafen ist. Das Segeln würde ebenfalls eingeschränkt.
  • Ein zusätzlicher Aspekt wäre die zu erwartende weitere Beeinträchtigung der Wasserqualität durch Verunreinigungen vonseiten der Boote (Treibstoff, Kupfer durch Antifoulinganstriche u.ä.) und der Bootsbesatzungen selbst. Die Übernutzung mit Booten und weitere Stege oder ähnliche Anlagen würden den Wasseraustausch noch mehr zum Stillstand bringen (extreme Algenbildungen zwischen den bereits vorhandenen Stegen sind jetzt schon zu beobachten).
  • Zunehmende Lärmbelästigung wäre zu erwarten.
  • Aus ökologischer Sicht wären weitere Stege und ähnliche Anlagen ebenfalls abzulehnen. An der Stirnseite des Osthafens z.B. haben sich Ufer- und Wasserpflanzen etabliert, die einer Vielzahl von Tieren im und am Wasser einen Lebensraum (der eher noch erweitert werden müsste) bieten.
  • Mehr Motorboote würden diesen Lebensraum massiv stören. Schiffsschrauben schädigen Organismen und wirbeln Sedimente auf. Ein Rückzugsort für Tiere, der nur noch in einem sehr begrenzten Maße vorhanden ist, ginge verloren.

Video: Das Jahr 2021 in Bildern

Mit einem Video-Rückblick auf das Jahr 2021 wünscht Zukunft Schierstein allen ein glückliches und gesundes Jahr 2022!

https://www.youtube.com/watch?v=Hz7R-YrxxW0