Sie lieben Hunde? Wir auch!
Liebe Frauchen und Herrchen!
Sie lieben Hunde?
Wir auch!
Und darum tut es uns immer wieder leid, wenn unsere Vierbeiner komplett unverschuldet für Ärger sorgen. Denn Ihr Hund kann seine Häufchen ja leider nicht selbst wegräumen und er weiß auch nicht, wo er ohne Leine laufen darf.
Damit Sie und Ihr Hund weiterhin fröhlich Ihre Gassi-Runde durch Schierstein drehen können, haben wir zwei Anliegen:
1. Straßen, Wege, Plätze und Beete ohne Hundehaufen

Sie gehören mit Sicherheit zum „guten Hundepersonal“, das fleißig Häufchen in Kotbeutel verpackt und in Abfalleimern entsorgt. Auch die von der sogenannten „Hundewiese“ am Schiersteiner Hafen. Danke dafür! Aber sicher treffen Sie auch ab und an auf Ihren Runden auf Menschen, die das nicht so handhaben. Sie würden deren Hunden sehr helfen, wenn Sie sich ein Herz fassen und mit diesen Leuten darüber ins Gespräch kommen,
dass Hundekot
- zwar natürlich, aber unter Schuhen einfach eklig ist.
- für andere Tiere und den Menschen ein gesundheitliches Risiko birgt. Im Hundekot tummeln sich nicht selten Würmer, Salmonellen und andere Keime. Andere Hunde, Kinder und immungeschwächte Menschen sind besonders gefährdet.
- teuer werden kann, wenn er nicht umgehend beseitigt wird: 100 bis 150 Euro.
- kein Dünger ist – ganz im Gegenteil. Hundekot gelangt mit der Zeit in Böden und Gewässer und kann das Grundwasser mit Bakterien verunreinigen.
- bietet schließlich leider auch Hundehassern Futter (Stichwort Giftköder).
2. Klarheit, wo Leinenpflicht gilt – insbesondere am Hafen
Eins vorweg: Es geht hier nicht um die Ausweitung der Leinenpflicht!

Wir wollen nur dafür sorgen, dass für alle eindeutig klar ist, wo nach der Gefahrenabwehrverordnung der Stadt Wiesbaden eine Leinenpflicht besteht. Unklar war das besonders für einige Flächen am Hafen, die von der Stadt als „gärtnerisch gestaltete Anlagen“ eingeordnet werden.
Die Stadt hat dem Ortsbeirat einen Plan zur Verfügung gestellt.
In diesen „gärtnerisch gestalteten Anlagen“ herrscht Leinenpflicht:

Wichtig ist, dass über die eingezeichneten Flächen hinaus auch eine Leinenpflicht besteht:
- in Fußgängerzonen, auf Brücken, Treppen, Rampen und Überführungen sowie in Durchgängen und Unterführungen,
- in öffentlichen Verkehrsmitteln,
- bei öffentlichen Versammlungen, Aufzügen, Volksfesten, Märkten, Messen und sonstigen Veranstaltungen mit Menschenansammlungen sowie in Gaststätten,
- auf beschilderten Waldlehrpfaden.
Siehe dazu auch unseren Beitrag vom 30. November.
Viel Freude mit Ihrem treuen Begleiter am Schiersteiner Hafen!
P.S.: Die "Echt Scheiße"-Fähnchen räumen wir spätestens am 19. März bei "Schierstein räumt auf" wieder weg.
Perspektivfläche West: Keine Fakten schaffen
Zur Ortsbeiratssitzung am 9. März 2022 stand auch die Perspektivfläche West (Westfeld) zwischen Schierstein und Dotzheim auf der Tagesordnung. In einer gemeinsamen nicht-öffentlichen Arbeitssitzung soll das Stadtplanungsamt die Ortsbeiräte Schierstein und Dotzheim aber erst am 21. März 2022 über den aktuellen Planungsstand informieren.
Mehr als die Informationen, die bereits durch einen Beitrag im Wiesbadener Kurier bekannt geworden waren (wir haben berichtet), gab es in der Schiersteiner Ortsbeiratssitzung am 9. März nicht.
Es wurde aber schnell deutlich, dass die Pläne, diese Flächen zu bebauen, zumindest teils auf Unbehagen stoßen. Unter den Gästen der Ortsbeiratssitzung waren auch Anlieger von Flächen im Westfeld. Sie machten darauf aufmerksam, dass Bebauungspläne für das Westfeld ihre Existenzen gefährden könnten. Denn das Areal wird derzeit vor allem auch für Gartenbau und Landwirtschaft genutzt. In den vergangenen Jahren hatte so mancher Landwirt bzw. Gartenbauer in seinen Betrieb investiert und teils werden Generationswechsel vorbereitet. Ein Anlieger des Westfelds bat darum, auch diese Problematik mit in die Diskussion über das Westfeld einzubeziehen.
Ortsvorsteher Urban Egert äußerte sich zu den Plänen, einige Landespolizeibehörden in das Westfeld umzusiedeln: Die Behörden hätten bereits sehr gute Standorte in Wiesbaden. Dass nun überhaupt über eine Umsiedlung nachgedacht würde, habe seinen Auslöser darin, dass vor Jahrzehnten die Grundstücke dieser Behörden vom Land an Immobilienfirmen verkauft und zurückgemietet worden seien. Nun laufen diese Mietverträge aus.
Wilhelm Vogel erinnerte daran, dass bereits vor Jahrzehnten, als er noch Mitglied der Stadtverordnetenversammlung war, bekannt war, dass die Flächen des sogenannten Westfelds aus klimatischen Gründen nicht bebaut werden dürften.
Auf Vorschlag der Fraktion Zukunft Schierstein nahm der Ortsbeirat in das Protokoll seiner Sitzung auf, dass er erwarte, dass die Stadt keine Fakten schaffe, bevor die Thematik nicht ausführlich in den städtischen Gremien behandelt wurde. Ganz konkret äußerte Christina Kahlen-Pappas die Befürchtung, dass ein „Letter of Intent“ (eine Absichtserklärung) in Bezug auf die Zentralisierung der Landespolizeibehörden im Westfeld bereits erste Pflöcke einschlagen könnte.
Von diesem Instrument wurde bereits in Bezug auf einen Zentralbau für das Bundeskriminalamt im Ostfeld Gebrauch gemacht. Wiesbadens Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende, der BKA-Präsident Holger Münch und weitere Vertreter von Bund und Land Hessen hatten am 13. August 2020 eine entsprechende Kooperationserklärung für einen Neubau des BKA im Wiesbadener "Entwicklungsgebiet Ostfeld" unterzeichnet. Und das noch bevor der grundlegend entscheidende Beschluss für die Stadtentwicklungsmaßnahme Ostfeld erst einen Monat später, am 17. September 2020, in der Stadtverordnetenversammlung getroffen wurde.
Näheres zu den Westfeld-Plänen auf unserer neuen Themenseite zum Westfeld:
https://zukunft-schierstein.de/westfeld/
Schiersteiner Wasserwerk: Weg nach Walluf wegen Abriss im Spätsommer gesperrt
In den kommenden Monaten wird das 1961 erbaute „Rheinwasseraufbereitungswerk“ auf dem Gelände des Wasserwerks Schierstein rückgebaut. Der Weg über den Deich zwischen Walluf und Schierstein wird deswegen vom 1. August bis maximal zum 30. September 2022 gesperrt sein. Thomas Pfeffermann, der zuständige Projektleiter von Hessenwasser, erläuterte den Abriss in der öffentlichen Ortsbeiratssitzung am 9. März 2022.
Die Sperrung bezieht sich zwar nur auf ein Teilstück des Weges entlang des Wasserwerks, wer aber von Schierstein nach Walluf – oder umgekehrt – gelangen möchte, wird ab 1. August auf die Söhnleinstraße ausweichen müssen.

Bis auf das „Rheinwasserpumpwerk 2“ wird auf dem Gelände kein Gebäude mehr stehen bleiben. Das Pumpwerk bleibt erhalten, um weiterhin die Wasserbecken zu befüllen. Ansonsten würde das Schilf dort eingehen, erklärte Pfeffermann.
Die Baustelleneinrichtung hat bereits im Februar 2022 begonnen. Ein Bauzaun mit Holzbeplankung für Schall- und Sichtschutz und eine Zwischenlagerfläche für das Material, mit dem die „Rückbaugrube“ verfüllt werden soll, wurden errichtet. Außerdem wurden potentielle Bruthöhlen untersucht und verschlossen.
Das Gebäude wir ab Anfang Mai zunächst entkernt – noch ohne die Fenster zu entfernen, um sicherzustellen, dass keine Tiere in das Gebäude gelangen. Der eigentliche Rückbau des Gebäudes inklusive Bodenplatte beginnt zum 1. August und muss aus Gründen des Vogelschutzes bis zum 30. September beendet sein. Das schließt auch die Verfüllung des Geländes ein.
Die Beeinträchtigung für Tier und Mensch soll so gering wie möglich gehalten werden, versicherte Pfeffermann. Das Projekt werde daher durchgehend von einem Experten begleitet, der die Auswirkungen auf die Umwelt im Blick hat.
Hessenwasser informiert bereits seit Wochen mit Aushängen in den Schaukästen am Deichweg und will die Informationen während der Rückbauphase auch austauschen und aktuell halten.

Im Ortsbeirat wurde angeregt, dass Fußgänger*innen und Radfahrer*innen bereits frühzeitig am Schiersteiner Hafen durch entsprechende Beschilderung auf die Teilsperrung des Deichwegs aufmerksam gemacht werden sollen. So soll verhindert werden, dass der Weg mit Ziel Walluf „umsonst“ beschritten wird. Hierzu soll rechtzeitig mit der zuständigen Straßenverkehrsbehörde Kontakt aufgenommen werden.
Weitere Infos über die Homepage Hessenwasser.
Schulbootshaus: Provisorium am Westhafen voraussichtlich unter Auflagen möglich

Zum seit Dezember gesperrten Schulbootshaus im Schiersteiner Hafen zeichnen sich erste Lösungsansätze ab. Fest steht, dass das jetzige Schulbootshaus nicht mehr in Betrieb genommen werden darf. Zu groß sind die Schäden. Die Planung für einen Ersatzneubau an derselben Stelle hat inzwischen die Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG) Wiesbaden übernommen und bereits erste Planungsschritte unternommen. Da der Neubau noch mindestens anderthalb Jahre auf sich warten lassen dürfte, soll noch in diesem Frühjahr ein Provisorium errichtet werden.
Inzwischen besteht Hoffnung, dass bald auf der „Regattawiese“ im Westhafen ein Zelt zur Lagerung der Boote aufgebaut werden darf – allerdings unter strengen Auflagen und nur mit Ausnahmegenehmigung des Regierungspräsidiums Darmstadt. Denn die Wiese grenzt an ein Naturschutzgebiet, liegt im Trinkwasserschutzgebiet II und in der Hochwasserzone. Eine der Auflagen wird sein, das Provisorium so nah wie möglich an das Ufer zu stellen, damit die Wiese möglichst wenig betreten werden muss, um mit den Booten ins Wasser zu gelangen. Außerdem muss das geplante Zelt „durchströmbar“ sein. Das bedeutet, es muss vom Boden aus für 15 cm geöffnet bleiben. Ein Gitter ist allerdings erlaubt, um zu verhindern, dass Tiere sich in das Innere verirren.
Der Schwimmclub (SCW) stellt den Nutzern des Schulbootshauses für die Zeit, in der das Provisorium notwendig ist, seine Sanitäranlagen zur Verfügung.
Ein mobiler Steg soll zudem von der nördlich gelegenen Steintreppe aus, die am Westhafen zum Wasser führt, begehbar sein. Hierzu wird in den nächsten Wochen die Steintreppe, die durch mehrere Hochwasser stark unterspült ist, wiederhergestellt.
Da die „Regattawiese“ auch für Veranstaltungen genutzt wird, stehen nun noch Gespräche an, beispielsweise das Hafenkino „Schiff“ in diesem Jahr etwas weiter südlich auf der Wiese im Westhafen unterzubringen oder auf der Festwiese. Bereits im vergangenen Jahr musste das „Schiff“ auf die Festwiese umziehen, nachdem die Wiese im Westhafen wegen eines Hochwassers im Sommer unbenutzbar geworden war.
Nachdem die Details mit dem Zeltbauer geklärt sind, soll schnellstmöglich der Antrag zur Ausnahmegenehmigung beim Regierungspräsidium gestellt werden.
Schierstein räumt auf
Am 19. März räumt Schierstein mal wieder auf!
Hierzu informiert der Ortsring-Vorsitzende Volker Birck wie folgt:
Es ist wieder soweit – Schierstein räumt auf
Dank einiger immer noch aktiven und unbelehrbaren Zeitgenossen sieht es rund um den Schiersteiner Hafen und in unserer Gemarkung wieder einmal ziemlich wild aus. Aus diesem Grund wollen wir am Samstag, den 19. März 2022, ab 09:00 Uhr aufräumen.
Die Schiersteiner Jäger und die Storchengemeinschaft sammeln den Müll in der Gemarkung ein. Die Wassersportvereine, der Angelsportverein sowie alle sonstigen Vereine und fleißige Helferinnen/Helfer sammeln rund um den Hafen und am Rheinufer. Jeder, der mitmachen möchte, ist herzlich willkommen.
Der Ortsvorsteher wird ab 09.00 Uhr am Hans-Römer-Platz Handschuhe und Müllsäcke verteilen und, wenn nötig, hoffentlich hilfreiche und auf jeden Fall kostenlose Tipps, wo möglicherweise noch Müll liegen könnte bzw. noch niemand sammelt.
Der am Hafen gesammelte Müll sollte vorzugsweise in den Container an der Rampe am Osthafen geworfen werden. Die Sammler im westlichen Bereich können die Müllsäcke am Hans-Römer-Platz abstellen, diese werden ab 13.00 Uhr dort abgeholt.
Bitte keine weiteren Sammelpunkte einrichten und nach 13.00 Uhr keine Säcke mehr am HRP abstellen, da sonst der Müll über das Wochenende stehen bleibt.
Leider können wir aus bekannten Gründen auch in diesem Jahr keinen gemeinsamen Imbiss bzw. Getränke anbieten – wir holen das nach.
Viele Grüße und gutes Gelingen
Volker Birck
ortsring.schierstein@web.de
Zukunft Schierstein macht natürlich auch mit und bewirbt die Aktion mit Plakaten:
Schiersteiner Ortsbeirat tagt in Dotzheim
Corona und die unterschiedlichen Bestimmungen für Sitzungsräume in öffentlicher bzw. in privater Hand verschlagen den Schiersteiner Ortsbeirat zu seiner nächsten Sitzung leider wieder nach Dotzheim:
Mittwoch, 9. März 2022, um 19:00 Uhr,
Ortsverwaltung Dotzheim / Haus der Vereine, Saal im EG,
Im Wiesengrund 14,
65199 Wiesbaden-Dotzheim
Wir hoffen trotzdem auf den Besuch interessierter Menschen aus Schierstein. Insgesamt 15 Besucher*innen dürfen in den Saal - unter 3G-Bedingungen.
Zur Tagesordnung geht es hier:
https://piwi.wiesbaden.de/sitzung/detail/2817985/tagesordnung/oeffentlich
Tagesordnung
1. Geschäftsordnungsangelegenheiten
1.1 Tagesordnung
1.2 Mitteilungen des Vorsitzenden
1.3 Niederschrift über die Ortsbeiratssitzung am 08.12.2021 und 26.01.2022
1.4 Fraktionspost
2. Abriss Rheinwasseraufbereitungsanlage
3. Wiesbaden-Schierstein, Stielstraße 11, Anbau eines dreigeschossigen Bürogebäudes an ein bestehendes Bürogebäude, Neubau eines eingeschossigen Parkdecks
22-V-63-0002 Teilnahme Dez. IV
4. Verkehrsüberwachung in Schierstein
Teilnahme Dez. V
5. Perspektivfläche West
6. Reichsapfelstraße / Schiffergasse Fahrradbügel
7. Gehrecht barrierefreier Weg am Osthafen [alle Fraktionen] 22-O-22-0008
8. Fuß- und Radweg unter der Schiersteiner Brücke [Bündnis 90 / Die Grünen] 22-O-22-0009
9. Bericht AG Freizeit, Soziales und Bürgerbeteiligung
9.1 Verkehrssichere Gestaltung des Flaggenpodests an der Dieter-Horschler-Promenade [AG Freizeit,
Soziales und Bürgerbeteiligung] 22-O-22-0010
10. Bericht AG Jugend, Schule und Kultur
10.1 Geschwindigkeit-Anzeigetafel[OBMMahler] 22-O-22-0011
11. Bericht AG Bau, Verkehr und Infrastruktur
12. Bericht AG Umwelt, Klima und Sauberkeit
Finanzmittel
13.1 Finanzmittel
- Saalnutzung Kath. Kirchengemeinde Bürgerinformation 08.11.2021
13.2 Finanzmittel
- Müllsäcke/Handschuhe für „Schierstein räumt auf“
13.3 Finanzmittel
- Differenz für die Anschaffung eines Laptops für die Arbeitsgruppen
14. Verschiedenes
Infos zum Schiersteiner "Westfeld" gefordert
Das „Westfeld“ soll offenbar zeitnah überplant und bebaut werden. Selbst konkrete Anwärter für Teilflächen dürften bereits in den Startlöchern stehen. Der Schiersteiner Ortsbeirat ist bislang über all das nicht offiziell informiert worden.
Bisher war aus dem „Integrierten Stadtentwicklungskonzept Wiesbaden 2030+“ nur bekannt, dass sich im „Westfeld“ (Freudenberger Hang) ein Potenzial von ca. 3.000 neuen Wohneinheiten zuzüglich Potenzialen für Gewerbe biete. „Nur ein Gedankenspiel“ sei das, hieß es noch in einem Zeitungsbericht Anfang 2019. In einer Antwort des Oberbürgermeisters vom 10. Februar 2022 auf eine Anfrage des Stadtverordneten Hartmut Bohrer wurde es nun aber detaillierter. Auf die Frage, welche Landesbehörden in Erwägung ziehen, ihre Standorte in Wiesbaden dorthin zentralisieren zu wollen, antwortete der Oberbürgermeister jetzt: „Nach Kenntnis des Stadtplanungsamtes besteht seitens des Landes die Absicht, einen Teil der Landespolizeilichen Einrichtungen an einem Standort in Wiesbaden zu zentralisieren. In ersten Gesprächen mit den Landesbehörden wurden diese darum gebeten, zunächst den Bedarf vertieft zu erheben.“
Dem Vernehmen nach sollen auch bereits Gespräche zwischen Stadtplanungsamt und einzelnen Rathausfraktionen stattgefunden haben, in denen weitere Details zur konkreten Bebauung und Nutzung der Flächen besprochen wurden.
Zwar dürfte es noch Jahre dauern, bis die Bagger im Westfeld rollen, doch dass die Stadt aktuell an Plänen für die Bebauung arbeitet und der Flächennutzungsplan entsprechend geändert werden soll, daran dürfte kein Zweifel mehr bestehen. „Die erforderlichen, vertiefenden Untersuchungen durch das Stadtplanungsamt“ werden vorbereitet, heißt es dazu im Antwortschreiben des Oberbürgermeisters.
Bislang wurde der Schiersteiner Ortsbeirat in keiner Weise in die Überlegungen mit einbezogen. Und das obwohl dieser bereits in seiner Sitzung am 6. Oktober 2021 einen Antrag der Fraktion Zukunft Schierstein beschlossen hatte, mit dem der aktuelle Stand der Planungen erfragt werden sollte. Eine Antwort des als Dezernent für Stadtentwicklung zuständigen Oberbürgermeisters Gert-Uwe Mende gab es bis heute für die Schiersteiner nicht. Dabei sollte die frühzeitige Einbindung der beiden betroffenen Stadtteile Schierstein und Dotzheim selbstverständlich sein. Immerhin ist mit erheblichen Veränderungen für beide Ortsteile zu rechnen, die von dem 125 ha großen Gebiet zwischen der Siedlung „Sauerland“ im Norden, der Schönaustraße im Westen, der Saarstraße im Osten und der A66 im Süden ausgehen. Eine offene Diskussion zur Bebauung, zum Verkehr und zu Klimaaspekten sollte spätestens jetzt beginnen.
Mehr zum "Westfeld" gibt es hier:
https://zukunft-schierstein.de/perspektivflaeche-west-buergerinitiativen-zum-freudenbergerger-hang-zwischen-schierstein-und-dotzheim/
Westfeld ist offenbar fest eingeplant
Die Perspektivfläche West (eine große nahezu noch unbebaute Fläche zwischen Dotzheim und Schierstein) hat das Potenzial Schierstein gravierend zu verändern. Dass die Bebauung des ca. 125 ha großen Gebiets - auch „Freudenberger Hang“ genannt - bei der Stadt fest eingeplant ist, daran ließ Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende in einem Interview im Wiesbadener Kurier am 15. Januar 2022 keinen Zweifel: "Wir brauchen auch in absehbarer Zeit Pläne für die Perspektivfläche West – das wird auch Thema bei der Neuaufstellung des Flächennutzungsplans sein."
Die Initiative Zukunft Schierstein pocht bereits seit der Kommunalwahl darauf, dass die Bürger*innen in Schierstein und Dotzheim in die Planungen zum Westfeld frühzeitig eingebunden werden. Immerhin sieht die Stadt Wiesbaden für dieses Gebiet laut ihrem „Integrierten Stadtentwicklungskonzept Wiesbaden 2030+“ Potenzial für 3.000 neue Wohneinheiten zuzüglich Gewerbe. Und dies obwohl das Gebiet laut Klimafunktionskarte der Stadt Wiesbaden ganz überwiegend ein Kalt- und Frischluftentstehungsgebiet ist – ausführlich dazu hier: https://zukunft-schierstein.de/perspektivflaeche-west-buergerinitiativen-zum-freudenbergerger-hang-zwischen-schierstein-und-dotzheim/
Wir fordern eine offene Diskussion zu Bebauungsdichte, Verkehr und Klimaaspekten.
Die Fraktion ZUKUNFT SCHIERSTEIN hat darum im Oktober 2021 einen Antrag im Ortsbeirat gestellt, dem einstimmig zugestimmt wurde. Wir wollen wissen, wie der Stand der Vorbereitungen für die Entwicklung des Impulsraums „Perspektivfläche West“. Eine Antwort haben wir bislang nicht erhalten.
Schiersteiner Ortsbeirat tagt am 26. Januar 2022
SITZUNG DES SCHIERSTEINER ORTSBEIRATS
26.1.2022 – 19 Uhr
im Gemeindehaus von St. Peter und Paul
Wie immer wird es zu Beginn der Tagesordnung eine Bürgerfragestunde geben, aber auch zu den einzelnen Tagesordnungspunkten im Verlauf der Sitzung werden Fragen in der Regel zugelassen.
Diese Punkte stehen auf der Tagesordnung:
1. Geschäftsordnungsangelegenheiten
1.1 Tagesordnung
1.2 Mitteilungen des Vorsitzenden
1.3 Niederschrift über die Ortsbeiratssitzung am 08.12.2021
1.4 Fraktionspost
2. Interimsfläche für Auslagerung Erich Kästner- und Hafenschule
3. Carsharing-Standorte in Schierstein (Ergebnisse der Videokonferenz am 13.01.)
5. Erweiterung der Zone „Nur zeitlich begrenztes Parken erlaubt“ in der Reichsapfelstraße [CDU] 22-O-22-0002
6. Barrierefreien Weg am Osthafen sicherstellen [Zukunft Schierstein] 22-O-22-0003
7. Wiederherstellung/Restaurierung der „Jupitersäule“ in der Wilhelm-Loos-Anlage [SPD] 22-O-22-0004
8. Bericht AG Freizeit, Soziales und Bürgerbeteiligung
8.1 Wiederaufnahme des Rudersports im Schiersteiner Hafen – Weitere Schritte Neubau Schulbootshaus [AG Freizeit, Soziales und Bürgerbeteiligung] 22-O-22-0005
8.2 Toilettenanlagen am Schiersteiner Hafen [AG Freizeit, Soziales und Bürgerbeteiligung] 22-O-22-0006
9. Bericht AG Jugend, Schule und Kultur
10. Bericht AG Bau, Verkehr und Infrastruktur
11. Bericht AG Umwelt, Klima und Sauberkeit
12. Finanzmittel
13. Verschiedenes
Zur kompletten Tagesordnung geht es hier:
https://piwi.wiesbaden.de/sitzung/detail/2817955
Die Sitzung wird unter 3G-Bedingungen durchgeführt. Das heißt: Der Zugang darf nur durch solche Personen erfolgen, die nachweislich geimpft, genesen oder negativ getestet sind (3G-Regelung). Als Testnachweis gilt ein vor höchstens 48 Stunden vor Sitzungsbeginn vorgenommener PCR-Test oder ein vor höchstens 24 Stunden vor Sitzungsbeginn vorgenommener Antigentest (z. B. vorgenommen im Rahmen einer sog. Bürgertestung).
Die genauen Regelungen finden Sie hier: Schierstein Anordnung der Ortsvorsteher für die Durchführung von OBRS unter 3G
Leider muss die Anzahl der Besucherplätze auch wieder begrenzt werden - auf 10.
Beim Betreten und Verlassen des Tagungsortes ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutz erforderlich, zusätzlich wird dringend empfohlen, während der gesamten Sitzung einen medizinischen Mund-Nase-Schutz zu tragen.
Schulbootshaus bleibt gesperrt: Provisorium dringend notwendig

Das schwimmende Bootshaus am Schiersteiner Hafen bleibt gesperrt. Ein Industrietaucher hatte kurz vor Weihnachten Fotos von dem im Wasser liegenden Teil des Gebäudes angefertigt. Das Urteil des Statikers dazu war eindeutig, wie das Schulamt am 12. Januar 2022 der Rudergesellschaft Wiesbaden-Biebrich (RWB) und dem Ortsbeirat mitteilte: "Ein Weiterbetrieb – auch temporär - ist aufgrund von Korrosion im Tragwerksstahl des Gebäudes nicht möglich."
Zur kommenden Sitzung des Ortsbeirats am 26. Januar 2022 hat die AG Freizeit, Soziales und Bürgerbeteiligung des Ortsbeirats darum einen Antrag gestellt, dass "zur schnellstmöglichen Wiederaufnahme des Sportbetriebes für das Schul- und Leistungsrudern am Schiersteiner Hafen vorübergehend z.B. eine Miethalle mit Sanitärmöglichkeiten und direktem Zugang zum Wasser (etwa auf dem SCW-Gelände oder der Regattawiese)" errichtet werden soll.
Auch die RWB drängt in einer Pressemeldung vom 17. Januar 2022 auf eine schnelle Lösung für ein Provisorium: "Das bedeutet eine provisorische Bootshalle von ca. 25m x 14m, sanitäre Anlagen sowie unmittelbarer Hafenzugang und Bootssteg. Um die Saison nicht völlig zu verlieren, sollte die Lösung bis spätestens zum 31.3.2022 stehen, besser vorher."
Das Schulamt hatte bereits am 12. Januar 2022 mitgeteilt, dass Schuldezernent Axel Imholz die Verwaltung gebeten habe, am Hafen eine kurzfristige Alternative zur Unterbringung der Boote zu suchen, damit der Ruderbetrieb möglichst bald wieder aufgenommen werden kann. Hierzu soll ein Runder Tisch stattfinden mit den Nutzerinnen und Nutzern des Bootshause (Schulen und Vereine), hafenanliegenden Vereinen, dem Ortsbeirat sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung. Laut Pressemitteilung der RWB ist dieser Runde Tisch auf den 31. Januar terminiert.
Die RWB plant nun eine erneute Protestaktion inklusive Trockenrudern in der Stadtmitte, die am 27. Januar 2022 um 16.30 Uhr stattfinden soll - und damit kurz bevor die Ausschusssitzungen für Sport und Schule im Wiesbadener Rathaus stattfinden.
Die Projektsteuerung für den Neubau des Schwimmenden Bootshauses hat inzwischen die SEG – Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden mbH - übernommen. Laut Mitteilung des Schulamtes wird die SEG nun die ersten Planungsschritte einleiten, für die nach Beschlussfassung der Stadtverordnetenversammlung 100.000 Euro bereitstehen. Nach diesen ersten Planungen und einer Kostenschätzung ist vorgesehen, dass die Stadtverordnetenversammlung endgültig über einen Neubau entscheidet.