Fußgängerzone gilt jetzt schon ab dem Hans-Römer-Platz
Nun kam es doch schneller als angekündigt und recht überraschend: Die Fußgängerzone in der Hafenstraße gilt schon ab dem Hans-Römer-Platz. Die grundsätzlichen Regelungen sind dieselben, wie sie schon seit der Einrichtung der Fußgängerzone (als Verkehrsversuch) im Jahr 2020 auf dem Teilstück zwischen Schiffergasse und Bernhard-Schwarz-Straße gelten:
- Die Hafenstraße ist grundsätzlich für Kraftfahrzeuge gesperrt.
- Be- und Entladen ist montags bis freitags zwischen 6 und 11 Uhr erlaubt, samstags von 6 bis 9 Uhr.
- Für Anwohner gelten Sonderregelungen, damit sie ihre Grundstücke erreichen können.
- Parken in der Fußgängerzone ist nicht erlaubt.
- Das Befahren der Fußgängerzonen mit dem Fahrrad ist erlaubt, da der Hessische Radfernweg R3 über die Hafenstraße führt.

Wahrscheinlich weil die Parkmarkierungen noch nicht entfernt sind, stehen doch immer noch PKW in der "neuen" Fußgängerzone. Da die Fußgängerzone zwar mit viel Vorlauf, aber dann doch zum jetzigen Zeitpunkt unerwartet kam, hat die Stadtpolizei versichert, dass erst einmal keine Strafzettel im neuen Teil der Fußgängerzone geschrieben werden, es sollen zunächst "Gelbe Karten" verteilt werden, um auf die Situation aufmerksam zu machen.
Schierstein wird zwei Tage zur Umleitungsstrecke
Die Autobahn GmbH sperrt von Donnerstag, 14. November, 9 Uhr, bis Freitagabend, 15. November, die Fahrbahn der A66 in Richtung Frankfurt zwischen Frauenstein und dem Schiersteiner Kreuz. Grund ist die Erneuerung der Fahrbahn und schadhafter Betonplatten. Der Verkehr wird über Schierstein und über die Anschlussstelle Äppelallee zurück auf die A66 geleitet. Ortskundige können auch über die Saarstraße (hoch auf die A643) oder in Biebrich auf die A66 auffahren.
Fest steht, dass Schierstein die einzige Umleitungsstrecke sein wird, da eine Durchfahrt durch Frauenstein bereits jetzt wegen einer umgestürzten Mauer stark erschwert ist.
Von den möglichen Umleitungsstrecken durch Schierstein wird nur der Weg via Söhnleinstraße und von dort über die Reichsapfelstraße offiziell ausgewiesen.

Die Hafenstraße wird nicht als Umleitungsstrecke eingerichtet aber die Poller werden entfernt.
Die Bauernbrücke wird ebenfalls nicht als offizielle Umleitungsstrecke eingerichtet, soll aber insbesondere für Notfälle und Rettungsdienste genutzt werden.
Die Stadtpolizei wird insbesondere an der Umleitungsstrecke präsent sein, also insbesondere auch in der Reichsapfelstraße.
Zum Hintergrund der Maßnahme: Am vergangenen Mittwoch, 6. November, sind zwei Betonplatten auf der Fahrbahn der A66 gebrochen. Seitdem ist der rechte Fahrstreifen gesperrt, was bereits jetzt zu starken Verkehrsbehinderungen rund um die Sperrung führt.
Gibt es Parkplätze für die neuen Büros am Osthafen?
Die angespannte Parksituation in Schierstein ist hinlänglich bekannt. Ein Grund, warum auch im Zusammenhang mit der Bebauung am Osthafen immer ausreichend Parkplätze für die zusätzlichen Mitarbeitenden in den neuen Büros gefordert wurden. Insgesamt sollen nun 4.000 qm Bürofläche entstehen, doch wie sieht es mit den dazugehörigen Parkplätzen aus?
Hochwasserschutz am Osthafen?
Wie ist es um den Hochwasserschutz am Osthafen bestellt? Diese Frage stellt sich vor allem jetzt, da es mit der Bebauung dort weitergehen soll. Diesmal im Bereich des 100jährigen Hochwassers – also im Überflutungsgebiet, wenn der Rhein auf einen Pegel steigt, der im statistischen Mittel einmal alle 100 Jahre erreicht oder überschritten wird. Dass solche „Jahrhundertfluten“ inzwischen leider häufiger auftreten können als „einmal in 100 Jahren“ hat Deutschland allein in den vergangenen Monaten erfahren.
Der Bebauungsplan „Osthafen“ sieht darum auch zwingend einen Stauraumkanal vor, um die durch eine Bebauung verlorene Retentionsfläche (also die Überflutungsfläche) am Osthafen zu ersetzen. Denn klar ist: Jede Versiegelung verringert den Schutz vor Hochwasser. Nicht nur für die neu entstehenden Gebäude, sondern auch für die bereits bestehende Bebauung flussabwärts – in diesem Fall auch und gerade in Schierstein.

Laut den sogenannten „Textlichen Festsetzungen“ zum Bebauungsplan gilt:
„Mit der Errichtung oberirdischer baulicher Anlagen auf Flächen, die innerhalb der in der Planzeichnung dargestellten HQ-100 Linie (Anm.: Bereich eines Jahrhunderthochwassers) des Hochwasserrisikomanagementplans liegen, darf erst begonnen werden nachdem der Stauraumkanal in Betrieb genommen worden ist.“
Die noch unbebauten Flächen am Osthafen liegen – wie schon ausgeführt – sämtlich im Bereich des 100jährigen Hochwassers – HQ-100. Das heißt, der Stauraumkanal müsste errichtet und in Betrieb genommen werden, bevor der Projektentwickler der nun angedachten Bürobebauung am Osthafen, die Pockrandt Management GmbH, mit der Bebauung seines Grundstücksteils beginnt.
Den Menschen in Schierstein sollte unbedingt daran gelegen sein, dass dieses „Bauwerk“ nicht in „Vergessenheit“ gerät (so wie der im Bebauungsplan eingezeichnete barrierefreie Zugang vom Kormoranweg zum Hafen). Interessant ist auch: Wer ist für die Errichtung, Inbetriebnahme und Wartung des Stauraumkanals zuständig und wer trägt die Kosten hierfür? Und nicht zuletzt: Wann wird der Stauraumkanal errichtet?
Die Fraktion Zukunft Schierstein stellt unter anderem zu diesen Fragen einen Antrag zur Sitzung des Ortsbeirats am 13. November 2024.
Osthafen: Jubiläum mit gemischten Gefühlen
Vier Jahre ist es nun her, dass die Wiesbadener Stadtverordnetenversammlung in ihrer Sitzung am 17. September 2020 einen Bebauungsplan für den Schiersteiner Osthafen beschloss. Doch inzwischen ist es sehr still geworden um den Osthafen und das, obwohl es der Stadt im Jahr 2020 gar nicht schnell genug gehen konnte mit der Durchsetzung des Bebauungsplans.
Rettbergsaue: Es wird gebaggert
Seit Montag, 16. September 2024, wird am Seitenarm auf der Rettbergsaue gebaggert. Und das, obwohl der Wasserstand aktuell noch bei etwa 2,80 m liegt.
Link zum Pegel Mainz:
https://hochwasser.rlp.de/flussgebiet/oberrhein/mainz
Spielplatz Söhnleinanlage - Neues Spielgerät Ende November

Ziemlich trostlos, der einzige Spielplatz am Schiersteiner Hafen. Das liegt nicht nur daran, dass das Bild hier von März 2024 stammt und daher das Grün an den Bäumen fehlt – es fehlen auch Spielgeräte bzw. die bereits seit einiger Zeit versprochene Neugestaltung des Spielplatzes. Nach mehreren Briefen und Anträgen des Schiersteiner Ortsbeirats gibt es nun aber zumindest eine Antwort der zuständigen Bürgermeisterin Christiane Hinninger (Bericht Dez. II 05.09.2024) und einen kleinen Lichtblick für Ende November:
Der Spielplatz Söhnleinanlage wird voraussichtlich in KW 48 mit einem neuen, bereits bestellten Spielgerät ausgestattet. Es handelt sich um ein großes Kombinationsspielgerät mit Brücke, Rutsche, Kletterangeboten und einer Sandbaustelle.
Wieder Verkehrsüberwachung in Schierstein
Seit gut acht Monaten gab es keine geregelte Verkehrsüberwachung mehr in Schierstein. Das wird sich noch diese Woche ändern. Die Straßenverkehrsbehörde hat der AG Verkehr im Ortsbeirat Schierstein ein neues Konzept hierfür vorgestellt. Das Konzept beinhaltet unter anderem eine Überwachung des ruhendenden Verkehrs nicht nur zu festen Zeiten zwischen 8 und 12 Uhr (so war es bisher geregelt), sondern flexiblere Einsatzzeiten, die sich über den ganzen Tag erstrecken können. Die Straßenverkehrsbehörde wurde außerdem nochmals von den Vertretern der AG dafür sensibilisiert, dass besonders an den Wochenenden, wenn viele Besucher nach Schierstein strömen, Kontrollen notwendig sind.
Ideen für Infotafeln am Rheinufer gesucht
Es gibt ein neues Projekt im Rahmen des Rhein.Main.Ufer-Konzepts!
Über das Wiesbadener Ufer von Rhein und Main verteilt sollen an mehreren Standorten entlang der Regionalparkroute Leinpfad Informationstafeln geschaffen werden. Dort sollen interessante Fakten und Geschichten für Jung und Alt ansprechend präsentiert werden.
Das Stadtplanungsamt hat bereits eine Vorauswahl an übergeordneten Themen getroffen und sucht im Rahmen der Beteiligung Wissenswertes und Besonderheiten dazu.

Um eine umfassende Sammlung an Informationen für die Infotafeln zu erhalten, fragt das Stadtplanungsamt deshalb die Bürgerinnen und Bürgern: Was wollten Sie schon immer mal wissen? Kennen Sie besondere Fakten oder Geschichten zu den Orten?
Auf www.dein.wiesbaden.de/infoangebote gibt es mehr Infos dazu und können Ideen geteilt werden bis zum 29. September 2024.
Das Projekt wird unterstützt durch Fördergelder des Regionalparks RheinMain.

Quelle Beitragsbild: Rhein.Main.Ufer-Konzept
Fuß- und Radweg zur Rettbergsaue Mitte September fertig
Nun geht es Schlag auf Schlag: Mit dem Rückbau der Baustelle unter der Schiersteiner Brücke rückt auch der Eröffnungstermin des unter der Brücke halb abgehängten Fuß- und Radweges zur Rettbergsaue näher – und auch der Abgang zur Rettbergsaue von der Autobahnbrücke soll dann möglich sein.
Aktualisierung vom 25.9.2024: Die in der Ortsbeiratssitzung Ende August 2024 kommunizierte Fertigstellung des Weges bis Mitte September 2024 hat allerdings leider noch nicht zur Folge, dass der Radweg auch geöffnet ist. Stattdessen wird der abgehängte Rad- und Gehweg zur Erschließung der Rettbergsaue erst nach vollständiger Räumung des Baufeldes unter der Schiersteiner Brücke nutzbar sein – was allerdings noch nicht der Fall ist.









